Kapitel 34

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„Hättest du Lust, mit deinem etwas weichgespülten, besten Freund, ein Picknick zu machen?“ Es waren ein paar Tage vergangen und Conner hatte mal wieder frei.
Alice, die im Garten saß und die morgendlichen, noch ziemlich angenehmen Sonnenstrahlen, bei einem Kaffee genoss, entwich ein Lachen. „Genau die gleiche Idee, hatte ich heute Morgen auch. So als Dankeschön, für…alles bis jetzt.“ Entschuldigend, senkte Alice den Blick.
„Kannst du das bitte lassen?“, fragend sah Alice Conner an. „Immer das Gefühl zu haben, dich für alles entschuldigen zu müssen.“ Conner hatte sich neben Alice auf die Bank gesetzt. „Wir sind Freunde. Bring das endlich mal in deinen süßen Dickschädel rein.“ Conner tippte an Alice Stirn. „Und in einer Freundschaft, ist das selbstverständlich.“ Um seine Worte zu unterstreichen, gab er ihr einen Kuss auf die Wange.
Alice atmete tief durch. „Danke. Ich habe dich lieb.“ Sie drückte Conner ebenfalls einen Kuss auf die Wange.
„Nicht dafür.“ Conners Herz überschäumte beinahe vor Glück, bei Alice Worten. Es war so viel mehr, als er sich vor ein paar Wochen noch erhofft hatte. Da hätte es ihm gereicht, wenn Alice nur ein vernünftiges Wort mit ihm gewechselt hätte. Nun sagte Alice ihm, dass sie ihn lieb hatte. „Ich dich auch, Kleines.“ ˋWenn du wüsstest, wie sehrˋ, beendete Conner den Satz, in seinem Kopf. Seine Stimme, war beinahe nur noch ein Flüstern. Er hatte seinen Arm, um Alice gelegt und stützte seine Hand, neben ihr ab, so dass sich ihre Körper berührten. Ihre Gesichter, waren sich so nah, dass gerade noch ein dünnes Blatt Papier dazwischen gepasst hätte. Alice Duft, stieg Conner in die Nase. Eine liebliche Mischung aus der frischen Morgenluft, die der Wind vom Meer her bringt und Rosen. Sanft wickelte er sich eine von ihren Locken um den Finger. Während Alice vergeblich versuchte, wieder aus der endlosen Tiefe von Conners Blick auf zu tauchen. Es war wie ein Strudel, der sie runter zog und ihren Verstand umspülte, was es ihr unmöglich machte, zudenken oder gar zu handeln. Während ihre eine Hand auf Conners Oberschenkel ruhte, hatte sich die andere, einmal mehr, in seine Haare verirrt. Wie gut sie sich zwischen ihren Fingern anfühlten. Als Conners Lippen, Alice Schläfe berührte und dort verharrten, schloss sie die Augen und somit war auch der Strudel wieder Machtlos. Seufzend lehnte Alice ihren Kopf an Conners Schulter. Was hatte er bloß an sich, was sie immer wieder schwach werden ließ? Sie hatte sich doch geschworen, sich nicht mehr auf Männer ein zulassen. Zumindest nicht auf diese Art und Weise. Conner machte es Alice jedoch verdammt schwer. Diese innere Anziehungskraft, die sie immer wieder verspürte, wenn sie in seiner Nähe war, hatte Alice so noch nie gespürt. Genau so wenig, wie das Gefühl, immer in Conners Nähe sein zu wollen. War es Sehnsucht? Konnte man dieses Gefühl, so nennen? Alice wusste es nicht. Weil es, in dieser Form, neu für sie war. Es war, als würde sie beide, ein unsichtbares Band mit einander verbinden.
Alice seufzte. „Wir sollten dies nicht immer wieder zulassen. Wir sind Freunde.“ Conner schloss die Augen, zog Alice näher an sich heran und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. „Ich weiß. Es ist nur so verdammt schwer, dagegen anzukommen. Dein Bann, in den du mich immer wieder ziehst, ist so stark.“, nuschelte er.
Über Alice Lippen, huschte ein Lächeln und sie schlang ihre Arme, um Conners muskulösen Körper. So blieben sie, eine gefühlte Ewigkeit sitzen. Und doch, hatten beide das Gefühl, dass es nicht lange genug war, um die Nähe des anderen, in sich auf zunehmen, um immer und immer wieder, davon zehren zu können.
Nachdem sie sich endlich von einander lösen konnten, zog Conner Alice von der Bank hoch und ging mit ihr ums Haus. Alice Augen weiteten sich vor Erstaunen. „Fahrräder?“ 
„Du kannst doch Fahrrad fahren?“ Es war eine spontane Idee, die Conner hatte, weshalb er sich kurzerhand die Fahrräder von Savannah und Sean auslieh.
„Natürlich. Es ist nur schon eine Weile her.“ Es waren eher Jahre her, als bloß eine Weile.
„Das ist nicht schlimm. Fahrradfahren, verlernt man nicht.“ Conner legte den Kopf schräg und musterte Alice.
„Verrätst du mir auch noch, wohin es geht?“ Alice hatte sich eines der Fahrräder geschnappt.
„Lass dich überraschen. Keine Sorge, es ist nicht sehr weit.“ Conner stieg auf sein Fahrrad und fuhr los.
Alice blieb also nichts anderes übrig, als ab zuwarten und Conner hinterher zu fahren.

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