Conners Gefühl, sollte ihn nicht trügen. Maggie wartete bereits den ganzen Abend darauf, diesen Trampel oder Conner, alleine zu erwischen. Doch die klebten aneinander, dass einem beinahe übel wurde. Doch nun, schien ihre Stunde gekommen zu sein. Heute würde Conner ihr gehören. Koste es, was es wolle.
„Na du.“ Stellte sich Maggie Alice in den Weg, als sie wieder aus der Toilette wollte. Erstaunt, sah Alice in die giftgrünen Augen. 'Die hatte ihr gerade noch gefehlt', dachte Alice. Gleichzeitig fingen alle Alarmglocken an zu schrillen.
„Wie hast du es geschafft, dass Conner eine wie dich, mit hier her nimmt? Hast du ihm etwas dafür bezahlt?“ Maggie musterte Alice von oben bis unten. Doch diese blieb ganz ruhig. Sie hatte die beste Lebensschule für solche Momente und vor allem für Menschen wie Maggie. Dennoch gefiel Alice nicht, was sie in deren Augen aufblitzen sah.
„Ich bin echt und keine möchte gern Barbie. Das wird wohl der Grund sein.“
Maggie hatte einen Schutzschild um sich, der jegliche solcher Aussagen, daran ab prallen ließ. „Und wie ist unser Sonnyboy denn so im Bett?“ Trieb Maggie ihr Spiel, unbeirrt weiter. „Vielleicht hast du mir ja ein paar Tipps, für heute Nacht. Denn glaub mir, Schätzchen...“ Maggie lehnte sich nun ganz nah zu Alice, dass dieser ihr penetrantes Parfüm in die Nase stieg.
Alice Magen, drehte sich um und am liebsten, hätte sie dieser Tusse auf die Schuhe gekotzt.
„Heute Nacht, wird dieser Mann endlich mir gehören.“ Selbstgefällig sah Maggie sie an.
Alice Herz raste, auch wenn sie nach außen hin, die Ruhe selbst war. Am liebsten, hätte sie dieser aufgeblasenen Barbie, eine rein gehauen. Stattdessen, blieb sie weiter ruhig. „Träum weiter, Schätzchen.“ Gab Alice zur Antwort und betonte dabei das Wort 'Schätzchen' extra fest und giftig. Mit diesen Worten, sah sie dieses Machtspiel für beendet und wollte sich an der Schlange vorbei zwängen.
Doch Maggie war gewieft und keineswegs, auf den Kopf gefallen. Zumindest nicht, wenn es um fiese Machenschaften ging. „Du wirst heute Abend nirgends mehr hin gehen. Und schon gar nicht mit Conner. Dafür, werde ich schon sorgen.“ Sie stieß Alice zurück und drückte sie gegen die Wand. „Ich muss mir nur noch überlegen, wie ich dich hier raus bringe, ohne dass es jemandem auffällt. Und schon gar nicht Conner. Der klebt an dir wie eine Schmeißfliege.“ Während sie das sagte, schubste sie Alice in eine der Toiletten und verriegelte sie von außen.
Ein Glück, dass viele nicht wussten, dass es im unteren Stock auch noch eine Toilette gab. So war Maggie ungestört und konnte ihren Plan überdenken und perfektionieren.
Was zum Teufel, hatte diese Irre mit ihr vor? Alice hörte, wie sie noch immer draußen war. Ihre Absätze klirrten auf dem Steinboden.
Alice schloss die Augen und atmete ein paar Mal tief durch, um die aufsteigende Panik, zu vertreiben. Sie musste einen klaren Kopf behalten.„Was machst du denn für ein Gesicht.“ Mike stellte sich neben Conner und folgte seinem Blick. „Deine Süße wird doch gleich wieder bei dir sein.“ Er stieß Conner freundschaftlich in die Seite.
Conner schüttelte lachend den Kopf und sah zu Mike.
„McCallum, dich hat es voll erwischt, habe ich Recht?“ Eigentlich war die Frage völlig überflüssig. Mike kannte seinen Freund gut genug, um es ihm anzusehen.
„Eiskalt und aus heiterem Himmel. Ich kriege das alles immer noch nicht ganz auf die Reihe. Doch wir sind noch nicht wirklich so weit.“
„Ja, das sieht man.“ Grinste Mike.
„Es ist nicht ganz so, wie es scheint. Und schon gar nicht so einfach wie es aussieht. Eher kompliziert. Aber gleichzeitig, wunderschön.“ Wieder legte sich dieses Strahlen über Conners Gesicht.
„Euch muss man nur einmal sehen und man weiß, dass es mehr als nur Freundschaft ist.“
„So wie Alice dich ansieht." Beteiligte sich nun auch Lisa am Gespräch. „Euer Tanz vorhin, war mehr als eindeutig, Conner.“
„Tut mir leid, habe ich so wenig Zeit für euch. Aber ich...“
„Du bist verliebt. Und dafür, sollst du dich kein einziges Mal entschuldigen. Wir freuen uns so sehr für dich.“
Conner sah zwischen Lisa und Mike, der mit einem Nicken zu pflichtete, hin und her. „Ist das so, wenn man verliebt ist? Ich scheine es verlernt oder noch nie in diesem Ausmaß, kennengelernt zu haben.“
„Ach was, Liebe ist wie Fahrradfahren. Man kann immer wieder damit umgehen.“ Mike gab Lisa einen Kuss auf die Wange.
„Im Moment, bin ich noch am lernen.“
„Dann steig auf und fahr einfach los.“ Lisa lächelte Conner aufmunternd an. „Wo ist sie eigentlich hin, deine Angebetete?“
„Sie wollte nur kurz auf die Toilette.“ Conner sah sich um. „Ich geh mal schauen, wo sie bleibt.“ Das ungute Gefühl hatte sich nicht verzogen, im Gegenteil.
„Warte, wir kommen mit. Ich hab Maggie gesehen, wie sie Alice gefolgt ist.“ Conners Blick, sagte Lisa, dass er ein ebenso ungutes Gefühl hatte, wie sie selber, als sie es sah. „Ich weiß. Deshalb will ich ja auch nachsehen gehen.“
„Diese Schlange hat es auf dich abgesehen, seit sie dich entdeckt hat. Und so wie ich sie kenne, wird sie über Alice nicht sehr erfreut sein.“
Conner schüttelte den Kopf und beschleunigte seine Schritte, sofern dies in dieser Menge an Menschen, überhaupt möglich war.
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Irish Heart - Sprache des Herzens
RomanceDie unberührten Küsten, sanften grünen Hügel, der Himmel, der die Erde zu berühren scheint, lang vergessene Gerüche und das raue Meer, Irlands. Dies ist Alice Callahans Heimat. Ihre Wurzeln. All das, hatte sie, nach dem Tod ihrer Eltern verlassen...