Am nächsten Morgen, wurde Alice durch die Sonne, die ihre Strahlen in das Zimmer schickte und das Zwitschern der Vögel, geweckt. Sie blinzelte und wusste im ersten Augenblick nicht, wo sie war. Mit noch etwas müden Augen, sah sie sich um und so kamen auch wieder die Erinnerungen zurück. Sie war in Dingle, in Rose Appartement, zusammen mit Conner. Beim Gedanken an ihn, musste Alice automatisch lächeln. Wie ein Film, spielte sich der gestrige Abend und die Nacht, vor ihrem inneren Auge ab. Die Empfindungen, ihrer gemeinsamen Nacht mit Conner, jagten in Blitzgeschwindigkeit durch Alice Körper. Eine angenehme Gänsehaut, breitete sich auf ihrer Haut aus und darunter fing es herrlich an zu kribbeln.
Alice war hellwach und nahm nun auch die Wärme an ihrer Haut wahr. Der vertraute Duft, stieg ihr in die Nase. Alice wollte ihre Lage etwas verändern, um sich um zu drehen. Doch der Arm, der über ihr lag, hielt sie augenblicklich noch fester.
Conner vergrub sein Gesicht in Alice Haaren und atmete ihren Duft, tief in sich ein. Wie gut sie doch roch. Ein schwacher Hauch, von ihrem fruchtigen Dusch, war noch da und vermischte sich mit ihrem natürlichen Duft, nach purer Weiblichkeit und Sex. Conner fühlte sich durch und durch erholt und zufrieden. Obschon die Nacht eher kurz war. Dafür, war sie umso entspannter und befriedigender.
„Guten Morgen, Prinzessin.“ Drang Conners verschlafene und dadurch noch etwas raue Stimme, an Alice Ohr.
„Guten Morgen, Großer.“ Sie nahm Conners Hand in die ihre und strich sanft mit ihren Lippen darüber. Rieb ihre Wange an seinem Arm. Es überkam Alice gerade die unbändige Sehnsucht nach seiner Nähe. Tief durch atmend, schloss sie die Augen und schmiegte sich fester in seine Arme.
Conner schlang diese fest um sie, als er merkte, dass Alice seine Nähe suchte. Pures Glück durchfuhr ihn. Wusste er ja nicht, wie es sein würde, heute mit ihr auf zu wachen. Der letzte Gedanke, galt dieser Frage, bevor Conner einschlief. Es fühlte sich einfach nur unglaublich wundervoll an. Schöner, als er es sich jemals hätte vorstellen können. Sie wachten die letzten Tage auch schon im selben Bett auf. Dennoch ist und war es anders. Conner würde von nun an am liebsten jeden Tag so starten. Zumindest in den Tagen, in denen so noch hier bei Rose waren, würde seine Sehnsucht danach gestillt werden. Weiter wollte Conner noch gar nicht denken. „Hast du gut geschlafen?“, nuschelte er in ihre Haare, die er mit Küssen bedeckte.
„So gut, wie schon lange nicht mehr.“ Alice lehnte ihren Kopf nach hinten und drehte ihn etwas nach links, damit sie Conner ansehen konnte. Seine Augen, waren so hellblau und klar, wie sie es noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. „Und du?“
„Wie könnte ich nicht, mit dir in meinen Armen.“ Conner stahl sich einen kurzen Kuss von Alice und vergrub dann sein Gesicht an ihrem Hals. Sein Verlangen, ihre Haut erneut zu kosten, wurde gerade wieder geweckt. Nie hätte er es für möglich gehalten, dass man so süchtig nach einem anderen Menschen sein konnte. Und noch weniger, dass er dies jemals erleben würde. Doch Alice, hatte alles verändert. Ohne, dass es ihr bewusst war und sie groß etwas dafür tun musste. Durch ihre bloße Anwesenheit, bereicherte sie sein Leben und ließ es zu, dass Conner Seiten von sich zum Vorschein brachte, die davor noch keiner kennenlernte. Der gestrige Abend und die darauf folgende Nacht, trugen ihr Übriges dazu bei. Es war ein überwältigendes Gefühl. Vorsichtig, verteilte Conner leichte Küsse auf Alice Nacken und Hals. Strich mit seinen Lippen von ihrem Hals, über ihre Wange, bis zu ihrer Schläfe, wo er einen kurzen Augenblick verweilte.
Alice seufzte genüsslich. Was für ein Start in den Tag. Am liebsten, wäre sie den ganzen Tag im Bett geblieben. Wann hatte sie das letzte Mal Zeit oder war in der richtigen Stimmung, um zu faulenzen? Alice kam es nicht in den Sinn. Also wäre es wohl mal wieder an der Zeit. Conner schien der perfekte Mensch dafür zu sein, dies zu tun.
Conners Hände, die er nicht still halten konnte und die auf Wanderschaft gingen, holten Alice aus ihren Gedanken. Sie strichen sachte über ihre warme, seidige Haut. Zuerst nur an ihrer Seite entlang. Dann über ihren Bauch, zwischen ihren Brüsten hindurch, um sich dann schlussendlich, in ihren Haaren zu verfangen. Conner schnurrte genüsslich, was Alice ein Lachen entlockte. Sie drehte sich in seiner Umarmung um, damit sie ihn endlich ansehen konnte. „Bist du eine kleine Schmusekatze?“ Grinste Alice.
„Nur bei dir. Ich würde gerade am liebsten in dich hineinschlüpfen, um noch näher bei dir zu sein.“, brummte Conner und nahm sogleich Alice Lippen in Beschlag. Er konnte einfach nicht wiederstehen. Erst recht nicht, da sie sich ihm nun entgegen gedreht hatte. Sie sah zum niederknien aus, mit den noch kleinen Augen, die ihn anstrahlten und den zerzausten Haaren.
In Alice stieg Hitze auf und das Kribbeln, von vorhin, verstärkte sich. „Hmm...“, seufzte sie. „Und was hast du noch vor, außer mich um den Verstand zu bringen?“
„Das ist alles. Oder reicht dir das etwa nicht?“ Conner lächelte verführerisch und zog eine Augenbraue in die Stirn.
Was Alice herausforderte. Nun war sie es, die ihre Hände auf Wanderschaft schickte. Über die muskulöse Brust, auf der sich auch gleich eine Gänsehaut bildete. Weiter an seiner Seite, nach unten. Die Erkenntnis, dass Conner nackt war, ließ alles in ihr pulsieren. Alice Hirn war zuvor noch zu sehr vom Schlaf vernebelt, als dass sie dies bewusst wahr nahm.
„Wer bringt hier wohl wen um den Verstand?“, seufzte Conner und zog Alice, die ihre Lippen, den Händen hinterher geschickt hatte, wieder näher an sich heran. Etwas aus der Gefahrenzone raus. Wobei man dies nicht wirklich so nennen konnte. Denn nun schmiegte sich ihr Wahnsinns Körper ohne die kleinste Lücke an seinen und Conner konnte spüren, wie bereit sie wieder wäre.
War es das, was sie jetzt wirklich noch einmal tun sollten? Von wollen, war nicht die Rede, aber - Alice Hände, die gefährlich nah an seiner empfindlichsten Stelle waren, ließ Conner den Faden verlieren und sein Hirn, gleich darauf, zu Matsch werden.
„Ach verdammt, ich bin einfach zu schwach.“, seufzte er ergeben und gab sich Alice Liebkosungen und Verführungen hin. Schließlich musste er zu lange, auf die schönste Nebensache der Welt, verzichten. Der Sex mit Alice, verdiente es tatsächlich, ihn so zu bezeichnen. Davor war es Jahre lang, schlichtweg einfach nur Sex. Befriedigend, ja. Aber nicht annähernd so erfüllend, wie wenn es mit Liebe im Herzen getan wurde.
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Irish Heart - Sprache des Herzens
RomanceDie unberührten Küsten, sanften grünen Hügel, der Himmel, der die Erde zu berühren scheint, lang vergessene Gerüche und das raue Meer, Irlands. Dies ist Alice Callahans Heimat. Ihre Wurzeln. All das, hatte sie, nach dem Tod ihrer Eltern verlassen...