Kapitel 178

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Als dieses, verabschiedeten sich Conner und Alice, eine Stunde nach diesem krönenden Abschluss, von ihren Gästen und bedankten sich bei jedem einzeln. Neben dem, dass sie fix und alle waren, sehnten sich die beiden danach, nun endlich in ihrer Zweisamkeit zu versinken. Wie auch immer die aussehen würde. Nach drei Tagen ohne den anderen, mussten sie mindestens ein kleines Bisschen, in dieser Nacht aufholen. Zu was sie alles noch im Stande sein würden, wusste weder Alice  noch Conner. So wunderschön heiraten war, kostete es gleichzeitig auch unheimlich viel Energie. Weshalb Alice und Conner die kommenden Stunden so nehmen würden, wie sie kamen. Die Hauptsache war, dass sie diese alleine mit dem anderen verbringen konnten.
Doch bevor sie gehen konnten, hielt John sie zurück. „Ihr müsst noch ein paar Minuten aushalten, bevor ihr über einander herfallen könnt, falls ihr dazu noch im Stande seid.“ John heimste sich für diese Aussage, einen Stoß gegen die Schulter von Conner ein.
„Also als erstes übergebe ich euch dies hier.“ Drückte John einen Schlüssel in Conners Hand. „Die Hochzeitssuite im Hotel. Gehört hier zum rundum Packet, haben wir erfahren. Eure Sachen wurden schon dorthin gebracht. Schließlich kann man die Hochzeitsnacht, nicht in einem normalen Zimmer verbringen. Und zweitens, habt ihr eh kein gemeinsames.“ Grinste John.
„Das Zweite. Ist euer Hochzeitsgeschenk.“ Meldete sich nun auch Savannah einmal zu Wort. „Wir wissen, dass ihr euch nichts gewünscht habt, weil die Hochzeit und dass ihr die mit uns gemeinsam feiern könnt, das grösste Geschenk für euch ist. Das konnten wir alle, als eure Gäste, so nicht ganz stehen lassen. Wenn wir euch auch verstehen.“ Sean kam mit einem kleinen Tisch auf Rädern daher, auf dem etwas unter einem Tuch versteckt war. „Wir haben lange überlegt, mit was wir euch eine Freude machen könnten, was nichts Materielles im eigentlichen Sinne ist, neben diesem Tag. Conner hat mir dann, kurz vor der Hochzeit, unbewusst einen Tipp gegeben, worauf ich mich mit all euren Gästen in Verbindung gesetzt habe, um abzuklären, ob sie dabei sind. Waren sie natürlich.“ Savannah lächelte in die Runde. „Danke übrigens Mike und Lisa, dass ihr die Organisation danach übernommen habt.“ Mit einem auffordernden Blick, sah sie darauf zu Conner und Alice.
Conner ahnte, um was es sich handeln könnte, wenn Mike die Finger mit im Spiel hatte. Gemeinsam mit Alice hob er das Tuch. Darunter stand ein Rahmen mit einem Foto von ihnen beiden auf den Malediven. Es war das Eine, welches sie nach dem Heiratsantrag gemacht hatten. Am Rahmen lehnte ein Umschlag, den Conner mit zittrigen Fingern öffnete. Zum Vorschein kamen zwei Flugtickets, welche zu einem All inklusiv Packet, auf den Malediven gehörte.
„Ihr seid verrückt.“ Fand Alice nach einer gefühlten Ewigkeit, ihre Stimme wieder, die von Freudentränen erstickt war.
„Das mag sein. Aber wir fanden, dass dieser Ort, an dem die eigentliche Reise zu diesem Tag begann, passender und weitaus erholender ist, als eure eigentlich geplante Rundreise mit Conners Bully, durch Irland. Die könnt ihr immer noch machen.“ Erklärte John ihre Entscheidung. „Ihr müsst übrigens nicht gleich morgen gehen. Es reicht auch noch übermorgen. Sagt einem von uns Bescheid, damit wir euch zum Flughafen bringen können. Die Koffer stehen gepackt, bis auf Kleinigkeiten, die ihr selber noch verstauen müsst, in eurer Suite. Habe ich noch etwas vergessen?“ Sah er fragend zu Savannah und Sean, die den Kopf schüttelten.
„Ich hab noch was.“ Stand Mike auf. „Dieses Mal wird euch noch etwas mehr Komfort, in diesem Packet erwarten, da es ein Honeymoon Special ist. Und dieses beinhaltet noch ein paar mehr Extras. Lasst euch also überraschen.“ Zwinkerte er den beiden zu.
„Wir finden gerade, auf die Schnelle, keine Worte dafür und für den ganzen Tag, weshalb wir es fürs erste bei einem einfachen, aber eigentlich nicht ausreichenden Danke belassen.“ Conner musste sich sammeln, bevor er weiter reden konnte. „Wir werden uns ganz sicher aus unserem Urlaub bei euch melden. In welcher Form auch immer. Wir haben ja nun genügend Zeit dafür und um unseren Hochzeitstag erst einmal sacken zu lassen. Er war unbeschreiblich schön und wir werden uns bestimmt noch nach Jahren, gerne daran zurück erinnern.“ Er hauchte einen Kuss auf Alice Haare, die er fest an seine Seite gedrückt hielt, um etwas Halt zu bekommen. „Wir wünschen euch noch einen schönen Rest der Nacht, wie lange ihr sie auch immer werden lässt. Und vielleicht sehen wir die ein oder anderen noch einmal, bevor ihr nachhause geht und wir in unsere Flitterwochen verschwinden.“ Conner biss sich auf die Lippe und vergrub kurz sein Gesicht an Alice Schläfe. Er war so überwältigt, dass Conner nicht wusste, wohin mit seinen Emotionen, die durch ihn hindurch wirbelten. Wahrscheinlich würden sie, wenn er gleich mit Alice alleine war, aus ihm heraus brechen.

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