Kapitel 179

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Die Sonne schien bereits seit einiger Zeit in das Hotelzimmer, in dem die Nacht weniger zum Schlafen, als für die Liebe genutzt wurde.
Conner lag hinter Alice, eng an sie gekuschelte. Tief inhalierte er, noch im Halbschlaf, ihren Duft in sich auf. Der Beste auf der ganzen Welt und Conner roch nichts lieber, wenn er gerade aufwachte. Als er einen sanften Kuss in Alice Nacken hauchte, kam auch in sie ein wenig Leben.
Die Wärme, die von Conner ausging und die sanfte Berührung seiner Lippen in ihrem Nacken, holten Alice endgültig aus ihrem tiefen und erholsamen Schlaf. Conner so nah zu spüren, fühlte sich immer noch so gut an, wie beim ersten Mal. Vertraut, geborgen und nach Zuhause. Ihr Ehemann, ging es Alice durch ihren immer noch etwas schläfrigen Kopf. Conner war jetzt tatsächlich ihr Mann. Oder war es nur ein viel zu schöner Traum? Dies konnte jedoch kaum möglich sein, da alles zu real war, für einen Traum. Alice drückte ihr Gesicht kurz ins Kopfkissen. Wandte das Gesicht dann ganz leicht, dem von Conner zu.
Augenblicklich bedeckte dieser Alice Wange mit sanften Küssen. „Guten Morgen Mrs. McCallum.“, raunte er ihr verschlafen ins Ohr.
Kein Traum, lächelte Alice. „Guten Morgen Mr. McCallum.“ Die Augen noch geschlossen, legte sie ihre Hand an Conners Hinterkopf und forderte ihn so dazu auf, ihr einen Kuss zu geben. Ein kurzer, harmloser Kuss, landete darauf auf Alice Lippen und Conner vergrub sein Gesicht wieder dicht bei ihrem. Ließ seine Hand über ihren warmen Körper gleiten, bis zu Alice Hals, in ihre Haare und wieder zurück zu ihrer Seite und Brüsten. Denen widmete sich Conner, immer noch die Augen geschlossen und den Moment genießend, mit zärtlichen Streicheleinheiten.
Alice hatte ihre Finger in Conners Haaren vergraben und strich zärtlich durch diese hindurch. In ihrem Körper fing bereits wieder alles an zu kribbeln. Conners sanften Berührungen und sein warmer, nackter Körper, den er fest an ihren geschmiegt hatte, schrien laut nach einer morgendlichen Vorsetzung von letzter Nacht. Ganz deutlich konnte Alice es im hintersten Winkel ihres Körpers und an ihrem Hintern spüren, an welchen sich Conners prall werdende Männlichkeit drückte. Wie oft sie ihn letzte Nacht, ihrer Hochzeitsnacht, in sich spürte, wusste Alice nicht mehr.
Die Müdigkeit verwandelte sich in Verlangen. Sie räkelte sich unter der Bettdecke zurecht, so dass sie Conners pralle Männlichkeit an ihrer Mitte spüren konnte. Mit leichten Bewegungen, rieben sie sich aneinander. Heizten sich so, gegenseitig noch etwas mehr auf. Conner hielt Alice fest an sich gedrückt und küsste sich über ihren oberen Rücken, während sie ihm dabei half, sich in sie zu schieben. Ein erleichtertes Seufzen erfüllte den Raum, als sie sich erneut als Mann und Frau vereinten. Gierig verwickelte Conner Alice, auf seinen Unterarm gestützt, in einen Kuss und massierte dabei ihre Perle. Stieß sich kraftvoll in sie, während er sich um Alice Brüste kümmerte und seine Frau immer wieder verlangend küsste, als hätte Conner die ganze Nacht auf all das warten müssen. Am liebsten wäre er komplett in sie rein geschlüpft.
Alice genoss es, wenn Conner ihr auf diese Weise zeigte, wie sehr er sie begehrte. Und dies mit jeder Faser seines Körpers. Für sie beide war es nicht bloß Sex, sondern Liebe und diese, in dieser puren Form auszuleben, wie sie sonst keiner miterleben konnte. Auf keine andere Art und Weise, spürten sie ihre Liebe so intensiv und wahrhaftig. Weshalb Conner und Alice sich auch so oft auf ihr Verlangen einließen. Es war die schönste Weise, dem anderen ohne Worte zu zeigen, wie tief das Begehren und die Liebe waren. Natürlich gab es da auch noch andere Dinge, wie sie sich dies zeigten und zu spüren gaben. Doch was gab es grundsätzlich schöneres, als dies zwischendurch mit Sex zu tun. Für Conner und Alice, gehörte es zum Leben ihrer Liebe einfach dazu.
Conner spürte mit jedem Stoß, wie sich der Druck aufbaute und er kurz davor war, zu explodieren. Ruckartig entzog er sich Alice. „Wir brauchen eine kurze Verschnaufpause“, sagte er atemlos und beinahe etwas entschuldigend.
Alice drehte sich zu ihm und strich, mit einem liebevollen und verständnisvollen Lächeln, durch Conners Haare, der sein Gesicht auch sogleich an ihrem Hals vergrub. Zärtlich strich sie ein weiteres Mal durch seine Haare und über seinen Arm, zurück zu Conners Gesicht, wo sie an seiner Wange ihre Hand ruhen ließ und ihm immer wieder einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte.
Fest umschlang Conner Alice mit seinen Armen, als er sich wieder in sie geschoben hatte. Wie konnte man immer noch so süchtig nach dem Menschen sein, den man seit mehr als anderthalb Jahren in seinem Leben haben durfte und seit ungefähr dem selben Zeitraum alles, auch den Körper, mit ihm teilte. Bei ihm und Alice fühlte es sich so an, als würde die Sucht nach dem anderen stärker, je länger sie zusammen waren und tiefer die Liebe wurde. Es war ein herrliches Gefühl, welches Conner niemals verlieren wollte. Das dies, in gewisser Weise, auch Arbeit bedeutete, war ihm bewusst. Dafür und für Alice, würde Conner jedoch alles tun.
Nackte Haut an nackte Haut geschmiegt, sanfte Stöße und Reibungen und in einem leidenschaftlichen Kuss versunken, ließen Conner und Alice sich weiter ihrem Orgasmus entgegen treiben. Den sie gemeinsam erlebten und genossen. So eng mit einander verbunden, war es für beide am schönsten.
Ein Kuss an seiner Schläfe und in seinen Haaren, holten Conner langsam wieder aus diesem leichten, schwebenden Zustand zurück. Nicht mehr gierig, aber dafür liebevoller und zärtlicher, nahm er Alice Mund für sich ein. Sie war Conners größtes Glück. In allen Belangen. Es gab nichts, was sie nicht perfekt für ihn machte. Und nun durfte er sie endlich, nach all den Hochs und Tiefs, seine Frau nennen. Jeden Tag würde Conner sich an sein Eheversprechen halten und die Liebe seines Lebens lieben und ehren. Egal was kam. Nichts würde jemals etwas daran ändern können. Kein Sturm konnte so wild, keine Wellen so hoch, keine Wolken so dunkel sein, dass sie es gemeinsam nicht überwinden könnten.
Von seinen Emotionen überrollt, unterbrach Conner den Kuss und schmiegte sein Gesicht in Alice Halsbeuge. Ohne sich aus ihr zu entziehen. Alice spürte ihn, selbst ohne Worte. Das war das, was sie beide, als Freunde und als Paar, schon immer ausmachte. So tief miteinander verbunden zu sein, dass sie spüren konnten, was im anderen vor sich ging.
„Geht es dir gut, mein Schatz?“ Unaufhörlich streichelte Alice durch Conners Haare und über seinen breiten, gut gebauten Rücken. Bedeckte seine Schläfe mit Küssen und ließ ihre Nase darüber gleiten. Warum konnte man nicht einfach mal, für einen kurzen Moment in den Menschen hineinschlüpfen, den man so sehr liebte, dass man nur noch eins mit ihm sein möchte.
„Glücklich, befriedigt und voller Liebe.“ Löste Conner sich so weit von Alice, dass er sie ansehen konnte. „Ich darf endlich, nachdem ich diesen Moment seit zwei Jahren herbei sehne, dein Mann sein. Ohne wenn und aber.“
„Seit zwei Jahren also schon?“
Conner nickte. „Seit ich dich in meinem Leben haben durfte, wollte ich nichts mehr, als für immer dein Mann sein.“ Hauchte er einen Kuss auf Alice Lippen.
„Du verrückter, süßer Kerl. Ich liebe dich. Es ist immer noch wie ein Traum, dass wir geheiratet haben. Und dies schon jetzt und nicht erst in einem Monat.“
„Kein Traum, Leannan. Dafür die schönste Realität, die ich mir jemals gewünscht und erträumt habe.“ Erneut trafen sich ihre Münder und vereinten sich zu einem Kuss, den sie am liebsten bis in alle Ewigkeit hinaus gezogen hätten.
„Von alle dem, werde ich wohl nie genug bekommen.“ Schmunzelte Alice, immer noch atemlos.
Liebevoll sah Conner seine Frau an und strich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Das hoffe ich doch. Ohne diese Art der Liebe, würde ich wohl jämmerlich zugrunde gehen.“ Ein schelmisches Grinsen, zierte Conners Lippen.
Alice fing herzlich an zu lachen, schlang ihre Arme um ihren Mann und drückte ihn fest an sich. „Das werde ich nur zu gerne verhindern.“, flüsterte sie Conner ins Ohr und bedeckte es mit Küssen, sanften Knabbereien und Liebkosungen.
Conner fühlte sich jedes Mal wie im siebten Himmel, wenn ihn Alice in eine solch feste Umarmung zog. Seit er dieses Gefühl das erste Mal erleben durfte, als sie ihm die allererste Umarmung schenkte, bekam Conner nicht mehr genug davon. Damals schwor er sich, alles dafür zu tun, dies von nun an, für den Rest seines Lebens noch viele Male geschenkt zu bekommen und fühlen zu dürfen. Gestern hatte Conner nun, gemeinsam mit Alice, diese Ewigkeit besiegelt. Dieser Moment und der Ring an seinem Finger, änderten noch einmal all seine Gefühle in ihm. Am meisten Conners Liebe für Alice. Sie wurde gefühlt noch tiefer, in dem Moment, als sie gemeinsam ihr Eheversprechen sprachen, nachdem sie die Ringe getauscht hatten. Was Conner niemals für möglich hielt, dass es einen so grossen Unterschied machen würde, da er Alice bereits vor der Hochzeit abgöttisch liebte und tief in seinem Herzen verankert hatte.

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