„Wir haben unsere Hochzeitsnacht verschlafen."

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„Der Tag war einfach perfekt.", erschöpft kuschelte ich mich an Paul, als wir gegen 7 Uhr morgens völlig erschöpf ins Bett fielen. „Dafür das wir nur klein feiern wollten.", brummte Paul und hatte bereits seine Augen geschlossen. „Dann wird die Feier nach der Kirche klein, wirklich feiern kann ich dann eh nicht mehr in der 28 Woche.", wand ich ein und wartete auf eine Antwort von Paul. Ich wollte meinen Satz gerade wiederholen als Paul anfing leise zu schnarchen. Selig lächelnd kuschelte ich mich noch enger an Paul und schloss ebenfalls meine Augen.

Als ich wieder wach wurde, sah ich geradewegs in Pauls verschlafenes Gesicht. „Guten Morgen Frau Richter.", hauchte er mit seiner verschlafenen Stimme. „Guten Morgen Herr Richter.", antwortete ich und setze mich auf, „Wie geht's dir?". Paul fuhr sich durch die Haare und gähnte. „Ich nehme das mal als Antwort.", lachte ich und pickste Paul in die Seite. „Hey. Jetzt schon Gewalt in der Ehe? Wir sind nicht mal 24 Stunden verheiratet.", fassungslos griff Paul nach meiner Hand und sah mich tadelnd an. „Wann hast du das letzte mal auf die Uhr gesehen? Wir sind nun
25 Stunden verheiratet, die Rückgabefrist ist damit wohl verstrichen.", ich grinste meinen Ehemann breit an. „So ein Pech aber auch.", brummte Paul, und zog mich an meinem Handgelenk zu ihm nach unten auf seine Brust. „Du willst mich umtauschen?", gespielt beleidigt wollte ich wieder aufstehen, Paul hielt mich aber fest an sich gepresst. „Ich würde für dich alles eintauschen, liebe Ehefrau.", raunte er mir ins Ohr und fuhr mir mit seiner freien Hand über den Rücken. „Das höre ich gerne.", ich drückte Paul einen Kuss auf die Lippen. „Was denn? Das ich alles für dich eintauschen würde oder das du meine Ehefrau bist?", harkte Paul nach als wir uns voneinander lösten. „Was glaubst du denn liebster Ehemann?", säuselte ich und küsste ihn erneut. Eine Gänsehaut machte sich auf meinem Körper breit als Pauls Finger ihren Weg unter mein Schlaf-Shirt fanden. „Wir haben unsere Hochzeitsnacht verschlafen.", flüstere mir Paul in Ohr und ließ seine Finger immer höher wandern. „So ein Pech aber auch.", hauchte ich und küsste Pauls Kiefer entlang bis ich an seinem Ohrläppchen angelangt war. „Wie konnte uns das nur passieren?", wollte Paul wissen als seine Hände an meinen Brüsten ankamen. Aufstöhnend ließ ich meinen Kopf in Pauls Halsbeuge fallen und begann mit meinen Händen über seinen Köper zu streichen.
„Gott ich liebe dich.", Pauls lusterfüllte Stimme strich über mich hinweg als ich mich aufsetze und so auf seinen Schoß saß während er noch immer lag. „Und ich liebe dich.", ich begann meine Hüften kreisen zu lassen und biss mir auf die Unterlippe, als nicht nur spürte wie Paul in Stimmung kam sondern auch mein Körper auf seine Berührungen reagierten. Mit einer geschmeidigen Bewegung zog ich mir mein Oberteil vom Körper und spürte noch im selben Moment Pauls Hände erneut an meinen Brüsten. Ich nutze die Chance, da er gerade beschäftigt war, und zog ihm seine Boxershorts ein Stück hinunter und befreite seine Männlichkeit. Mein Ehemann stöhnte auf als er meine Hände spürte, die ich hoch und runter gleiten ließ.
Vorsichtig rutschte ich ein Stück nach vorne und schob Paul sanft in mich. „Daria.", stöhnte Paul erneut auf und warf seinen Kopf in den Nacken. Ich wartete einen Augenblick bevor ich damit weiter machte meine Hüften kreisen zu lassen. Genießerisch schloss ich meine Augen und genoss das Gefühl das sich langsam in meiner Mitte breit machte. Pauls Hände glitten auf meine Oberschenkel hinauf zu meinem Bauch und strichen sanft darüber. „Du bist einfach perfekt.", Paul ließ seinen Blick an mir hoch und runter gleiten und kniff seine Augen voller Lust zusammen, als ich mein Tempo beschleunigte. Ich merkte das ich kurz vor meinem ersten Orgasmus stand und lehnte mich vor um Paul zu küssen. Paul ließ seine Hände an meine Hüften wandern und hielt sie still während er das Kommando übernahm und immer wieder in mich stieß. „Ich liebe dich.", hauchte ich Pauls ins Ohr und ich küsste an seinem Hals hoch zu seinem Mund.
Gerade als ich an seinem Mund ankam, kamen Paul und ich gleichzeitig.

„Also wir haben nur noch eine Tiefkühlpizza da.", informierte mich Paul als wir wenig später, frisch geduscht in der Küche standen und uns nach etwas essbaren umsahen. Gerade als wir überlegten ob wir was bestellen sollten, klingelte Pauls Handy. „Hey Stephan.", begrüßte Paul seinen Freund und drehte sein Handy so dass wir beide im Bild waren. „Wie geht's euch?", fragte Stephan und nahm einen Schluck aus einer Tasse. „Ganz gut, was ist denn der Grund für deinen Anruf? Vermisst du uns schon?", wollte Paul wissen und legte mir seinen Arm um die Hüften. „Ich hab aus meinen Fehlern gelernt und rufe jetzt lieber vorher an bevor ich vor eurer Tür stehe.", erklärte Stephan und stich sich über den Nacken. „Du lernst schnell.", lachte Paul, „Aber warum wolltest du denn vorbei kommen? Ich bin doch morgen wieder in der Wache.".
„Wir wollten mit euch essen gehen. Zur Feier des gestrigen Tages und um zu klären ob wir euch bei der Planung der großen Feier noch helfen können.", kam es von Stephan. „Große Feier? Was war das dann gestern?", ich sah Paul fragend an. „Das war ja noch nichts. Also was sagt ihr? In zwei Stunden bei unserem Italiener?", schlug Stephan vor und legte, nachdem Paul und ich zugesagt hatten, auf.
„Bitte sag mir dass das die nächste Feier nicht noch größer werden wird.", ich lehnte mich an Paul und schloss meine Augen. „Naja, es würde dann ja noch Giesela und Herbert kommen. Und deine Heidi.", wand Paul ein und strich mir über den Rücken. „Nicht zu vergessen Charly, Frau Neumann, Collin und Frank. Und vielleicht auch Bastian, Elke und Volker." fügte ich hinzu und seufzte. „Du willst Elke und Volker einladen?", Paul schob mich an meinen Schultern ein Stück von sich weg und sah mich prüfend an. „Ja, sie waren ja immerhin nett zu uns.", gab ich zu bedenken. „Schon, aber dann wird die Feier wirklich größer als die gestern.", Paul zog mich wieder an seine Brust und hauchte mir einen Kuss auf den Haaransatz.


„Also wollt ihr nach der Hochzeit im Garten grillen?", Hannah sah kurz von ihrem Notizblock auf, auf dem sie in der letzten halbe Stunde alles notiert hatte was Paul und ich schon für die Feier nach unserer kirchlichen Trauung organisiert hatten. „An sich schon, aber wir haben vorhin festgestellt, dass doch ne Menge Gäste kommen werden, keine Ahnung ob wir die alle in unser Haus bekommen.", erklärte Paul und strich mir über den Oberschenkel. „Was für Optionen haben wir denn?", sie sah Jule, Stephan und Daniel fragend an. „Die Halle von ihrer Geburtstagsfeier. Die Deko von gestern können wir weiter verwenden.", schlug Daniel vor und Hannah notierte sich alles. „Ladet ihr die extra Gäste ein?", wollte Jule wissen und lächelte als Paul und ich nickten. „Okay, dann kümmere ich mich um das Essen. Ich hab da so meine Quellen.", erklärte Stephan und zog sein Handy hervor. „Das Kleid haben wir ja schon. Die Blumen müssten noch besorgt werden, genauso wie die Eheringe.", Hannahs Blick striff meinen linken Ringfinger auf dem noch immer mein Verlobungsring steckte. „Also die Ringe besorgen Daria und ich schon selber.", Pauls Griff um meinen Oberschenkel verstärkte sich. „Davon gehen wir aus. Ich hab Donnerstag frei, wenn du willst können wir da nach Blumensträußen gucken.", schlug Jule vor. „Können wir gerne machen. Haben wir dann alles, ich hab nämlich mächtig Hunger.", und ohne die Antwort meiner Freunde abzuwarten winkte ich den Kellner heran um meine Bestellung aufzugeben.

Erst wenn man ganz unten ist, weiß man was wichtig ist. Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt