Heute Abend kommt das erste Kapitel der Gerichtsverhandlung online - was glaubt ihr was da passieren wird? Vor allem was habt ihr gedacht wer der Gast ist?
_____________________________________________________________________„Was ist los?", Klaus stand auf und auch Martin sah mich überrascht an. „Was...", Paul kam in Boxershorts und durchnässten weißen Shirt auf die Terrasse geeilt und drängte sich, als er unseren Gast sah, direkt an Martin vorbei und stellte sich vor mich. „Was willst du hier, Emily?", zischte er und strich sich seine nassen Haare aus dem Gesicht. „Emily? Wie in BTM-Intox-Emily?", Klaus und Martin tauschten einen Blick aus und stellten sich dann neben Paul. „Ich wollte mit euch reden.", gab Emily kleinlaut zu und spielte mit den Autoschlüsseln in ihrer Hand. „Und dann reicht anrufen nicht? Du musst hier kommen?", brummte Paul und ballte seine Fäuste. Klaus legte Paul seine Hand auf die Schulter und Martin ging einen Schritt zurück und stellte sich so neben mich. „Wissen deine Elter dass du hier bist?", Paul atmete tief durch und lockerte seine Fäuste. „Nein. Die beiden denken ich besuche eine Freundin in Berlin.", gestand Emily und sah zwischen Paul und Klaus hindurch zu mir. „Was wollen Sie denn hier?", Klaus schob sich in das Sichtfeld von Emily und sah die Frau von sich durchringend an. „Ich weiß, ihr seid sauer auf mich. Das kann ich verstehen. Aber Bitte lasst mich euch das erklären.", flehte die junge Frau.
„Rede.", ich weiß nicht woher ich die Kraft nahm zu reden, aber ich musste es wissen. „Daria, denk an deinen Sohn.", Klaus drehte sich zu mir und sah mir in die Augen. „Das tue ich. Ich bleibe hier hinten mit Martin, weit weg von ihr. Aber wenn wir sie wegschicken weiß ich nicht was als nächstes passiert.", antwortete ich extralaut und setzte mich wieder auf den Terrassenstuhl. „Du hast sie gehört. Rede.", Martin bleib neben mir stehen, bereit im Notfall direkt zu reagieren.
„Ich war Hals über Kopf in dich verliebt Paul. Und als ich dich dann mit Daria getroffen habe, bin ich ausgerastet. Jahrelang hab ich gehofft das wir uns eines Tages über den Weg laufen und du dich dann wie in den kitschigen Liebesfilmen in mich verliebst. Und als ihr mir dann von eure Verlobung erzählt habt, konnte ich nicht mehr klar denken. Deswegen hab ich ihr die Drogen in ihr Glas gekippt, weil ich, in meinem drogensüchtigen Hirn, gedacht habe, dass du dann merkst dass sie nicht die richtige für dich ist. Als ich dann vom Gericht in die Entzugsklinik geschickt wurde ist mir klar geworden wie mies die Aktion war und ich das Leben von Daria aufs Spiel gesetzt habe.", redete Emily wie ein Wasserfall und sah erst mit den letzten Worten Paul ins Gesicht. „Immerhin. Das erklärt aber nicht warum du hier bist. Das hättest du uns auch am Telefon sagen können.", Paul schien beruhigter zu sein, ließ die Tochter von Elke und Volker aber keine Sekunde aus den Augen.„Hätte ich ja, aber das hätte ich das hier nicht machen können.", Emily zog ihre Handtasche vor die Brust und fing an darin zu wühlen. „Hände dahin wo wir sie sehen können.", brüllte Paul und Martin zog mich von meinem Stuhl hoch und hinter sich. Mit einer einzigen Bewegung drückte Klaus Emily an die Wand und riss ihre Hand aus der Handtasche. „Es ist nicht so wie es aussieht. Ich wollte Paul nur was wieder geben.", flehte Emily und wehrte sich nicht gegen den Griff von Klaus. „Schaut selber in die Tasche.", bat sie und ließ zu das Klaus ihre Tasche durchsuchte.
„Alles sicher.", informierte Klaus uns wenig später und lies von Emily ab, die sich wieder ordentlich hinstellte und ihre Kleidung richtete.
„Paul, ich will deinen Ring nicht mehr.", die Frau hielt Paul den neon pinken Ring mit dem riesige Plastik-Diamant hin. „Es war nie ein Ring von mir.", korrigierte Paul sie und nahm den Ring an sich. „Ich erwarte nicht dass ihr mir verzeiht. Aber mir war es wichtig dass ich mich persönlich bei euch entschuldige. Es war auch wichtig für meine weitere Therapie. Danke dass ihr mir zugehört habe, ich werde euch jetzt auch allein lassen. Meine herzlichen Glückwünsche noch zu eurer Hochzeit und dem baldigen Nachwuchs.", Emily nickte Paul und mir zu und wurde dann von Klaus zur Haustür gebracht.„Wie geht es dir?", Paul kam auf mich zu und zog mich in seine Arme. „Ganz okay. Damit hab ich nicht gerechnet. Ich hatte Angst dass sie...", erklärte ich und traute mich nicht weiter zu sprechen. „Ich auch Schatz. Ich auch.", gestand Paul und drückte mich noch mal, bevor er mich los ließ und zu Martin sah. „Wer hat sie rein gelassen?".
„Das war ich. Es hatte geklingelt und da hab ich die Tür aufgemacht. Sie meinte Sie sei eine alte Freundin und hätte noch ein Hochzeitsgeschenk für euch. Das sie diese alte Freundin ist, war mir nicht bewusst, sonst hätte ich sie nie reingelassen.", erklärte Martin und fuhr sich durch die Haare. „Keine Sorge. Es ist alles okay. Du konntest ja nicht wissen wer sie ist.", beruhigte ich ihn und setzte mich wieder auf den Terrassenstuhl. „Brauchst du was?", Paul kniete sich vor mich und legte seine Hände auf meinen Bauch. „Vielleicht das du dir was ordentliches anziehst. Ich hab zwar nichts gegen das Outfit, aber es ist vielleicht nicht das passende wenn dein Boss da ist.", ich sah auf Pauls Brust und biss mir auf die Unterlippe. „Das ist zweitrangig. Brauchst du irgendwas?", ließ Paul nicht locker und auch Martin sah mich besorgt an. „Nein alles gut. Maximal einen Schwarztee mit Milch und Zucker. Für den Rest hat Simone gesorgt.", ich griff nach der Tüte Zwiebelringe und stopfte mir davon welche in den Mund. „Dein Wunsch ist mir Befehl.", Paul sprang auf und lief ins Haus zurück, aus dem Klaus gerade trat.„Wie ich merke, hatte Simone ein gutes Bauchgefühl, als sie mich heute gezwungen hat dir die Tüte mitzubringen.", lachte Klaus als er sich wieder mir gegenüber an den Terrassentisch setzte. „Definitiv. Sag ihr Danke von mir.", bat ich und bis in den nächsten Ring. „Warum sagst du ihr das nicht selber. Du und Paul solltet mal zum Essen zu uns kommen. Rebecca und Thomas würden sich bestimmt freuen. Und Simone mit Sicherheit auch.", schlug Klaus vor und ich nickte begeistert. „Ich bin gespannt wie Rebecca nüchtern ist.", erklärte ich als Paul, diesmal mit Jogginghose und trockenen Shirt bekleidet, auf uns zu kam und eine Teetasse vor mir hinstellte. „Rebecca war mal betrunken? Sie ist doch der Inbegriff vom Engel.", entfuhr es Paul als er sich auf den Terrassenstuhl neben mich fallen ließ. „Hast du sie nicht auf unserer Hochzeit gesehen?", ich nippte am Tee und sah dann zu meinem Ehemann, dem man ansehen konnte dass er in seinen Erinnerungen kramte. „Ich glaube ich hab da nicht mit ihr geredet, aber ich hatte eh nur Augen für dich.", Paul lächelte mich verliebt an und legte mir seine Hand auf den Oberschenkel. „Gut gerettet Paul.", lachte Martin und griff nach seiner, mittlerweile kalten, Kaffeetasse.
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Erst wenn man ganz unten ist, weiß man was wichtig ist. Teil 1
عاطفيةDaria arbeitet in einem Kindergarten. Sie ist glücklich. Bis sie eines Tages etwas beobachtet, dass sie nicht für sich behalten kann. Als sie sich einer Kollegin und ihrer Chefin anvertraut beginnt ein wahrer Albtraum aus dem es kein Entrinnen gibt.