„Also, wir haben alles für das Frühstück, für deine Feta-Nudeln, für Pizza und für Spagetti Bolo. Was wollen wir noch kochen?", Paul blickte in den Einkaufswagen vor ihm und sah mich dann fragend an. „Such du was aus, ich bin bei den Süßigkeiten.", entschied ich und ging los.
„Dann halt Steak.", hörte ich Paul noch sagen, bevor ich in den nächsten Gang bog und mir das Angebot ansah. „Was meinst du Krümel? Was eignet sich am besten für das Treffen mit den Eltern der Frau, die deine Mutter unter Drogen gesetzt hat?", murmelte ich als ich mit die verschiedenen Kekspackungen ansah.
„Also ich würde die hier vorschlagen. Die hatte Elke immer auf dem Tisch stehen, wenn ich sie damals besucht hatte.", ich zuckte zusammen als ich Bastians Stimme hörte. „Was machst du denn hier?", ich umarmte den Arzt neben mir und musste mir ein Lachen verkneifen als ich seinen Gesichtsausdruck sah, als sein Blick auf meinen Bauch fiel. „Ich nehme mal an ich darf dir gratulieren?", mutmaßte Bastian. „Darfst du. Ich bin ab morgen in der 24 Woche.", erklärte ich und legte mir meine Hand auf den Bauch. „Dann mal herzlichen Glückwunsch. Ist Paul auch hier? Er ist doch der Vater oder?", wollte Bastian wissen und wurde rot als er Pauls Lachen hinter ihm hörte. „Ja ich bin der Vater.", Paul umarmte seinen Freund kurz und trat dann wieder an meine Seite. „Dann hat die Sache mit Emily doch noch was gutes gehabt.", scherzte Bastian was uns drei zum lachen brachte.
„Was macht ihr eigentlich hier? Ich hätte nicht gedacht dass ihr noch mal her kommt.", fragte Bastian uns als wir uns wieder beruhigt hatten. „Wir sind hier weil wir mit dir, Elke und Volker reden wollten.", antwortete Paul und legte mir seine Hand um die Hüften. „Über was wollt ihr mit mir reden?", nervös ließ Bastian seinen Blick zwischen mir und Paul hin und her wandern. „Wir würden uns freuen wenn du am fünften Juni zu unserer kirchlichen Trauung. Die beim Standesamt war schon am ersten Mai, daher ist das hier sozusagen auch der erste Teil unserer Flitterwochen.", erklärte ich und lächelte den Mann vor mir an.
„Natürlich komme ich. Und nochmal herzlichen Glückwunsch. Ihr seht wirklich glücklich aus.", freute sich Bastian und umarmte mich und Paul, „Ich würde ja noch länger quatschen, aber jetzt muss ich erst mal los und einen Anzug kaufen und ein Geschenk für euch.". Kaum hatte Bastian ausgesprochen lief er auch schon los in Richtung Kassen.
„Einladung eins von zwei ist somit abgeharkt.", Paul lächelte mich an zog mich in seine Arme. „Das war aber auch die einfache Einladung.", ich versuchte es gar nicht, meine Nervosität vor Paul zu verbregen. „Wir müssen die beiden nicht einladen, Daria.", Paul nahm mein Gesicht in seine Hände und sah mir in die Augen. „Ich will, aber dennoch hab ich direkt die Sache mit Emily vor Augen wenn ich dran denke die beiden zu sehen.", ich atmete tief durch und versuchte das Gefühlschaos in mir zu beruhigen. „Schatz glaub mir, sie werden nicht sauer sein, wenn wir sie nicht einladen.", Paul hauchte mir einen Kuss auf die Nasenspitze was mich zum lächeln brachte.
„Können wir nicht auf dem Heimweg, bei denen vorbei fahren? Dann hüpfen wir schnell aus dem Auto, laden sie ein und fahren direkt wieder weil wir ja die Einkäufe im Auto haben?", schlug ich vor und wusste direkt das das eine blöde Idee war. „Ich hab eine andere Idee. Wir fahren heim und entspannen heute erst mal. Und dann schauen wir morgen früh ob wir sie immer noch einladen wollen, okay?", Paul strich mir mit seinem Daumen sanft über die Wange. „Okay.", murmelte ich und lächelte Paul dankbar an.Nachdem auch die letzten Sachen in den Einkaufswagen gelandet und bezahlt waren, schob ich den Einkaufswagen zu unserem Auto. „Also ich hab heute eher Lust auf die Pizza.", gestand Paul gerade als wir jemanden über den Parkplatz hinweg unseren Namen brüllen hören. „Bitte nicht.", hauchte ich und sah Paul panisch an. „Steig ruhig ins Auto, ich kümmere mich darum.", Paul lächelte mich kurz an und schob mich dann hinter sich, in Richtung Beifahrertür.
„Paul, Daria schön euch zu sehen. Was macht ihr denn hier?", Elke stand vor uns, kaum dass ich hinter Paul stand. „Hallo Elke. Schön auch dich zu sehen.", Paul machte sich extra breit um mich vollständig zu verdecken. „Oh mein Gott!", quietschte Elke als ich zögernd hinter Paul hervor kam und sie meinen Babybauch sah. Da sie Anstalten machte mich in den Arm nehmen zu wollen, hielt Paul seinen Arm beschützend vor mich. „Ich verstehe.", traurig sah Elke mich an und nickte. „Nichts für ungut Elke, aber...", begann ich die Situation zu erklären aber die ältere Frau unterbrach mich direkt. „Keine Sorge Daria. Ich kann dich verstehen. Was macht ihr denn hier?".
Paul und ich sahen uns kurz an und ich nickte ihm verhalten zu. „Wir wollten dich und Volker eh sprechen.", Paul zog mich an sich und legte mir seinen Arm um die Hüften, „Wir würden uns freuen wenn du und Volker zu unserer kirchlichen Trauung am fünften Juni kommen würdet.". Direkt fing Elke an zu strahlen: „Ich werde das noch mit Volker besprechen, aber ich bin mir sicher das wir kommen werden. Ihr wisst gar nicht wie sehr ich mich über die Einladung freue, ich dachte ihr würdet uns nicht einladen, nachdem was mit Emily passiert ist.".
„Um das noch mal deutlich zu machen, wir laden dich und Volker ein. Nicht Emily.", machte ich noch mal deutlich und legte mir meine Hand auf den Bauch. „Natürlich. Aber ich sollte euch vorwarnen, Emily ist aus der Reha raus und wohnt wieder bei uns.", Elkes Blick schnellte nach rechts, in die Richtung aus der sie vorhin unsere Namen gebrüllt hatte. „Sitzt sie im Auto?", wollte ich wissen und ich spürte wie Paul seine Muskeln anspannte. „Ja, deswegen sollte ich jetzt auch gehen. Ich melde mich bei euch, sobald ich mit Volker geredet habe.", Elke nickte uns noch mal zu und lief dann zu ihrem Wagen zurück.„Ich glaube mir wird gleich schlecht.", wisperte ich Paul zu und schloss meine Augen. „Tief durchatmen.", Paul zog mich an seine Brust und strich mir über den Rücken.
„Ich muss einfach das gute sehen. Nun haben wir beide Einladungen abgeharkt.", nuschelte ich in seine Brust, die anfing zu vibrieren als Paul lachte. „Was bin ich froh das du meine Frau bist.", hauchte mir Paul in den Haaransatz und ich hob den Kopf um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Sicher? Wo du auch Franka oder Daniela haben könntest?", neckte ich ihn und lächelte ihn breit an. „Was soll ich mit denen, wenn ich meine Traumfrau in meinen Armen halte?", hauchte mir mein Mann entgegen und presste seine Lippen auf meine.
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Erst wenn man ganz unten ist, weiß man was wichtig ist. Teil 1
RomanceDaria arbeitet in einem Kindergarten. Sie ist glücklich. Bis sie eines Tages etwas beobachtet, dass sie nicht für sich behalten kann. Als sie sich einer Kollegin und ihrer Chefin anvertraut beginnt ein wahrer Albtraum aus dem es kein Entrinnen gibt.