Interessiert es euch eigentlich wie viele Kapitel bisher auf euch warten? :D
Ich kann euch aber mit Sicherheit sagen, dass noch eine Menge Drama auf die beiden zukommt.
__________________________________________________„Brauchst du noch irgendwas?", Paul setze sich neben mich und ich schüttelte meinen Kopf. Innerhalb kürzester Zeit hatte Paul aus unserem Wohnzimmer ein Entspannungszentrum verwandelt. Er hatte die Hochzeitsgeschenke in die Küche gebracht, ein Set Bettwäsche auf dem Sofa drapiert, einige Bücher aus unserem Lesezimmer geholt und sogar Stephan eine Einkaufsliste geschickt.
„Könnt ihr als verheiratetes Paar nun nicht mehr einkaufen?", keuchte Stephan als er die Tüten ins Haus schleppte. Als er mich dann auf dem Sofa liegen sah warf er uns einen besorgten Blick zu. „Dem Krümel war es zu viel Stress in der letzten Zeit.", gestand ich und legte das Buch, das ich gerade las, aus der Hand. „Was bedeutet das genau?", Stephan setze sich mir gegenüber auf einen der Sessel, während Paul die Einkäufe einräumte. „Ich hatte heute morgen eine extreme Übungswehe. Nachdem wir bei der Kripo waren, sind wir zu meiner Hebamme gefahren. Die hat mir dann den Kopf gewaschen und meinte, dass ich dem Krümel zu viel zugesetzt habe und jetzt viel Ruhe brauche damit es ihm weiterhin gut geht.", erklärte ich und setzte mich auf. „Das ist nicht nur deine Schuld!", rief Paul aus der Küche und schloss den Kühlschrank. „Paul hat Recht. Wir alle hätten besser auf dich und Krümel acht geben sollen.", schuldbewusst fuhr sich Stephan durch die Haare. Einige Minuten war nur das Tütenrascheln von Paul zu hören bis Stephan wieder das Wort ergriff.
„Hast du schon einen Plan gemacht?", rief er Paul zu und zog sein Handy aus der Hose. „Ich rufe Klaus später an und reiche Urlaub ein. Erstmal für vier Wochen und dann schaue ich weiter. Zur Not unbezahlt.", antwortete Paul und stellte einen Topf auf den Herd. „Kannst du vergessen. Die anderen kommen in zwei Stunden, dann planen wir das durch. Wollt ihr Klaus jetzt schon einweihen?", Stephan warf mir einen fragenden Blick zu und ich drehte mich zu Paul. „Entscheide du. Ich unterstütze dich bei allem.", versicherte Paul und kam mit einem Teller voller Keksen auf mich zu. „Dann weiht ihn ein. Vielleicht kann er noch irgendwie anders helfen.", ich nickte Stephan zu der bereits die Nummer von Klaus wählte.
Während Stephan mit Klaus telefonierte, ging ich ins Schlafzimmer um mir bequeme Sachen anzuziehen. „Jetzt kommen sie direkt.", informierte mich Paul, als ich mich wieder auf das Sofa kuschelte.Es vergangen keine zwanzig Minuten, da saßen nicht nur Jule, Hannah, Daniel und Klaus gemeinsam mit Paul, Stephan und mir um den Couchtisch, auch Martin war gekommen.
„Zuallererst danke dass ihr mich diesmal direkt mit ins Boot holt. Ich bin mir sicher das wir das schon sicher über die Bühne bringen.", Klaus lächelte uns an und nippte an seinem Kaffee. Ich lehnte mich an Paul und spielte mit meinem Ehering. „Was können wir für euch tun?", Martin sah zu Paul und mir.
„Ich brauche erstmal vier Wochen Urlaub. Auch unbezahlt wenn es nicht anders geht.", Paul sah zu Klaus, der direkt seinen Kopf schüttelte. „Klaus bitte. Sonst kündige ich einfach, Daria...", fing Paul seine Entscheidung zu verteidigen als ihm sein Chef ins Wort fiel. „Genau Daria. Ich glaube nicht das es ihr, oder eurer Beziehung, gut tut wenn du wie bei Big Brother jede Bewegung von ihr überwachst.", er sah zu seinen Kollegen die alle verhalten nickten. „Und was soll ich sonst tun? Ich kann mich wohl kaum konzentrieren, wenn ich weiß das sie hier alleine ist und eventuell wieder auf eigene Faust was startet.", fing Paul an zu diskutieren und ich legte ich meine Hand auf den Arm. „Ich habe es dir versprochen. Bis Kirsten das Okay gibt, werde ich nicht mehr als unbedingt nötig machen.", beruhigte ich ihn und lächelte ihn sanft an. Paul presste seinen Kiefer aufeinander und starrte auf seinen linken Unterarm auf dem meine rechte Hand lag. „Wie wäre es, wenn wir einen Plan machen wie bei dem Auftragskiller-Fall? Natürlich etwas abgeschwächt, aber so wäre immer jemand hier, wenn Paul arbeiten ist.", schlug Martin vor und warf einen Blick in die Runde.
„Ich bin dabei. Wir müssen eh noch die restlichen fünf Staffel unserer Serie gucken.", freute sich Hannah, die auf dem Teppich vor dem TV saß. „Und mir kannst mal erklären was das mit dem Harry Totter auf sich hat.", lachte Jule und nahm sich einen Keks vom Couchtisch. „Harry Potter.", korrigierte ich sie zischend und sah sie sauer an. „Siehst du? Ich hab keine Ahnung von dem Kerl.", Jule zwinkerte mir zu und ich schüttelte fassungslos meinen Kopf. „Ich komme so vielleicht endlich bei dem Level weiter.", lachte Stephan und stand auf. „Willst du direkt anfangen zu zocken?", wollte ich wissen und spürte wie Paul meine Hand von seinem Arm nahm. „Noch nicht. Aber ich brauche noch einen Kaffee. Noch jemand?", erklärte er, sah in die Runde und ging mit den Tassen von Klaus, Martin und seiner eigenen in die Küche.
„Wir haben schon die besten Freunde.", flüsterte mir Paul ins Ohr und legte mir seinen Arm um die Hüfte. „Die aller besten.", antwortete ich und lehnte mich an ihn. „Also machen wir es wie Martin vorgeschlagen hat. Aber sagen wir den anderen auf der Wache was? Für den Fall das Paul länger ausfällt oder schlagartig weg muss?", Daniel stieß Paul in die Seite da unsere Aufmerksamkeit gerade auf etwas anderes gerichtet war. „Ich hab gerade nicht zugehört. Was ist los?", lachte Paul und strich aber die Babykugel. „Ich wollte wissen ob wir die anderen auf der Wache einweihen sollen.", wiederholte Daniel seine Frage. „Lasst uns damit noch warten. Sonst machen wir unnötig viele Pferde verrückt.", antwortete ich ohne den Blick von meinem Bauch zu nehmen. „Ist deine Babykugel jetzt eine Kristallkugel oder warum schaust du da so gespannt drauf?", wollte Klaus wissen und zog eine Augenbraue hoch.
„Komm her dann zeig ich dir die Magie.", ich lächelte Klaus breit an und hielt ihm eine Hand hin. Verwirrt kam er meiner Aufforderung nach und legte seine Hand vorsichtig auf meinen Bauch. „Mein Enkel wird eindeutig Fußballer.", prophezeite der Hauptkommissar und konnte sich sichtbar schwer wieder lösen. „Gerne. Nur kein Polizist. Mehr davon ertrage ich nicht.", neckte ich die Anwesenden und fing an zu lachen.Gute dreißig Minuten später waren die nächsten vier Wochen durchgeplant und jede Minute, die Paul arbeiten war, wurde durch einen oder mehrerer unserer Freunde abgedeckt. Ich nahm aber allen das Versprechen ab, dass sie kein großes Ding aus dem ganzen machen sollten, allein weil ich mich nicht damit wohl fühlen würde.
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Erst wenn man ganz unten ist, weiß man was wichtig ist. Teil 1
RomanceDaria arbeitet in einem Kindergarten. Sie ist glücklich. Bis sie eines Tages etwas beobachtet, dass sie nicht für sich behalten kann. Als sie sich einer Kollegin und ihrer Chefin anvertraut beginnt ein wahrer Albtraum aus dem es kein Entrinnen gibt.