Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)

036. Zwei gleich Eins, Eins gleich Zwei?

Auf dem Weg zum Seerestaurant sahen wir nicht weit von uns einen stark blutenden und stinkwütenden Fullbody das Restaurant verlassen. Er knurrte irgendwelche Flüche vor sich hin. „Was ist denn mit dem passiert?", fragte Lysop etwas nervös nach. Keiner konnte antworten.

Wir betraten das Baratié und staunten nicht schlecht. Es war richtig edel eingerichtet und ziemlich voll war es auch. Aber ich spürte sofort, dass dieses Restaurant anders war als die anderen, abgesehen davon, dass es auf dem Meer schwamm. Die Stimmung war irgendwie... wilder.

Wir setzten uns an einen Tisch.

Es schien etwas passiert zu sein, denn die Gäste tuschelten noch aufgeregt. „Was ist hier nur passiert?", wollte Nami wissen.

„Wartet kurz..." Ich konzentrierte mich und sah bruchstückweise etwas...

Fullbody und... einen jungen blonden Mann... einen blonden Jungen, der dem Mann ziemlich ähnlich sah... und dann noch ein Mann, der blutete und ziemlich ausgehungert wirkte... Das war's schon. Ich öffnete meine Augen wieder. „Sorry, konnte kaum was erkennen!"

Jemand trat an unseren Tisch. „Ihre Bestellung?" Wir schauten auf. Es war der junge, blonde Mann, den ich auch in der ‚Rückblende' gesehen hatte. Jetzt in nächster Nähe konnte man ihn besser erkennen; er war ziemlich jung, so um die neunzehn rum, und schlaksig. Wie bereits erwähnt war seine Haarfarbe blond. Seine Frisur war so geschnitten, dass man nur sein rechtes Auge sah. Die Augenbraue, die man sah, endete in einem Kringel. Der Mann trug einen schwarzen Anzug und hatte eine Zigarette im Mund.

Er wirkte etwas gestresst, also sagten wir schnell, was wir haben wollten.

Ohne uns anzuschauen verschwand er wieder.

„Der hatte es aber eilig!", meinte Zorro.

Ich wollte gerade etwas erwidern, doch dann wurde ich von einem Gefühl abgelenkt. Erst stockte, dann grinste ich. „Was ist?", fragte Nami.

„So wie es aussieht", fing ich an, „hat unser Käpt'n einen Smutje für uns gefunden! Ruffy ist total aufgeregt! Das gleiche Gefühl hatte er auch, als er Zorro oder dich in seiner Mannschaft wollte!"

Lysop schmollte ein wenig. „Und bei mir?"

Ich lächelte ihn aufmunternd an. „Bei dir war das was anderes! Da hat es sich praktisch von selbst ergeben!!"

Wir vier redeten noch ein bisschen bis unser Essen kam.

„Hier!" Der blonde Junge aus der ‚Rückblende' trat an unseren Tisch mit unseren Bestellungen. Er trug vier Gläser, vier größere Teller und zwei kleinere Teller mit Salat beziehungsweise Obstsalat auf einmal.

Wir staunten nicht schlecht, dann klappten unsere Kinnladen herunter. Der etwa vierzehnjährige Junge stellte uns alles auf den Tisch. Als er unsere Blicke sah, fragte er verwundert: „Ist was?"

Wir starrten ihn weiterhin an.

Was uns so verblüffte, war, dass der Junge dem jungen Mann von vorhin zum Verwechseln ähnlich sah!!

Die einzigen Unterschiede waren, dass der Junge eine Brille trug, man sein linkes Auge sah und die Kleidung; er trug ein schwarzes T-Shirt, eine schwarze, lange Hose und hatte sich eine knallrote Schürze umgebunden. Außerdem hing an seiner Hüfte ein Schwert.

Lysop musterte ihn baff. „Warst du vorhin nicht noch größer... und älter? Oder gibt's neuerdings tatsächlich Klone?"

„So ein Quatsch!!", redete Zorro ihn dazwischen. „Das sind Zwillinge!"

„Blödsinn!!!", riefen Nami und ich gleichzeitig. „Seit wann haben Zwillinge gut fünf Jahre Unterschied?", fragte ich ihn laut. „Die sind ganz klar Brüder!!", stellte Nami klar.