Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)

055. Eine Seltsamkeit nach der anderen

An Land der Insel:

Die sechs Freunde ankerten an einem Strand. Er war nicht besonders breit.

Man konnte nicht viel sehen, da am Strand dichter Wald angrenzte. Man sah allerhöchstens noch den großen Berg in der Mitte der Insel, der alles andere zu überragen schien.

„Ich glaube, es wäre besser, wenn wir zusammenbleiben!", meinte Nami. „Bei so viel Wald könnte einer verloren gehen!!" Sie sah Zorro und Ruffy streng an.

„Was ist?", fragte der Schwertkämpfer grummelnd.

Ruffy schaute sich um. „Aber dafür, dass die Insel ‚Colorful Island' heißt, ist es hier ganz schön... grau."

Auch Sanji betrachtete die Bäume. „Du hast recht!"

Es war nicht so, als ob alles grau wäre... Die Bäume waren grün, der Sand des Strandes hatte eine gelbe Farbe, doch es war alles so matt.

„Hier sieht's total deprimierend aus!!" Lysop rümpfte leicht angewidert die Nase.

„Na ja", meinte Nami den Blick auf eine Karte gerichtet. „Hier in der Nähe ist eine kleine Stadt namens Iro! Lasst uns dorthin gehen!"

Die anderen nickten zustimmend.

Ally schaute stur auf den Boden und schien mit sich selbst zu ringen, doch die anderen merkten davon nichts.

Die sechs machten sich auf den Weg.

Sie liefen nicht lange durch den ‚farblosen' Wald – Zorro hatte sich nur dreimal fast verlaufen, Ruffy bloß einmal! – da kamen sie an besagter Stadt an.

„Uiuiui!", gab Lysop von sich. „Was ist denn hier für eine Trauerstimmung?"

Es waren kaum Leute auf den Straßen und die, die es waren, liefen mit betrübten Mienen herum und erledigten schnell ihre Sachen.

Auch hier wirkte alles irgendwie grau, sogar die Leute.

„Okay, hier stimmt irgendwas nicht!", stellte Nami misstrauisch fest.

Ruffy hörte sie nicht, er lief vorneweg, grinste und summte irgendein Lied vor sich hin. Mit seiner fröhlichen Laune wirkte er hier so fehl am Platz.

Seine Freunde blickten sich um. Alles war so betrübt...

Nur Ally schaute weiterhin bloß auf den Boden.

„Wo bleibt ihr denn?", rief ihr Bruder gut gelaunt. Er erntete missbilligende Blicke der Bewohner.

„Ja... Wir müssen Vorräte kaufen...", erinnerte Sanji sich.

Also liefen sie weiter.

Schließlich kamen sie auf eine Art Marktplatz an.

Die sechs blieben erstaunt stehen. Das war das erste Mal, dass Ally aufblickte.

Auf dem Platz waren einige Stände aufgebaut. Gemüse, Obst, Schmuck... Doch alle waren sie schlecht besucht. Allerhöchstens drei oder vier Leute pro Stand.

Auf dem Marktplatz befanden sich die meisten Leute, was aber auch keine große Anzahl war.

Der Grund allerdings, warum die Strohhutbande stehengeblieben war, war die Statue in der Mitte des Platzes.

Sie war ungefähr fünfzehn Meter hoch und stellte eine wirklich schöne Frau da. Sie blickte auf die Menschen herab. Auch wenn sie lächelte, wirkte sie irgendwie hochnäsig.

Es sollte bestimmt ein freundliches Lächeln sein, doch es wirkte eher so, wie wenn man ein Kleinkind anlächeln würde, dass behauptete in einer Welt gewesen zu sein, wo lauter Feen und so waren. So ein Du-Dummerchen!-So-etwas-wie-Feen-gibt-es-gar-nicht!-Lächeln.