Auf dem Meer:
„Jetzt, wo ich genauer drüber nachdenke, ist es wirklich nicht so schlau von uns, jetzt schon zur Grand Line zu fahren!", meinte Nami besorgt.
„Stimmt!", stimmte Ruffy zu. „Gimmon hat uns zwar mit Früchten eingedeckt, aber wir brauchen noch Fleisch!!"
„Ich rede nicht vom Essen!!", keifte Nami.
„Ohne Sake ist's auch öde!", stellte Zorro fest.
„Ihr habt wirklich nur eines im Kopf!" Ich rollte mit den Augen. „Red weiter!", forderte ich Nami auf. Sie lächelte mich dankbar an. „Auf der Grand Line wimmelt es nur so von brutalen Typen, die alle nach dem One Piece suchen und wir sind hier nur zu viert und haben zwei mickrige Kähne!"
„Also, was schlägst du vor?", wollte Ruffy von ihr wissen und turnte auf der Reling rum.
„Südlich von hier ist ein Dorf!", erklärte Nami. „Lasst uns erst mal dorthin fahren und ein neues Schiff besorgen!"
Den letzten Teil hatte mein Bruder überhört. Er jubelte: „Jetzt gibt's Fleisch!!!"
An Land einer Insel:
„Meine Fresse! Du hattest Recht!!", staunte Ruffy. „Na klar!", erwiderte Nami. „Wir segeln ja auch nach Karte!"
„Und hinter dem Hügel ist ein Dorf?", fragte ich sie. Sie schaute nochmal kurz auf die Karte. „Angeblich, ja. Aber nur ein kleines."
Ich hörte jemanden tuscheln; es kam von Richtung Hügel. Ohne mich umzudrehen sah ich einen Jungen mit einer langen Nase, der etwa in Ruffys und meinem Alter war und drei kleine Jungs, so in etwa neun Jahre alt, wie sie sich auf dem Hügel hinter ein paar Büschen versteckten. Besonders gut war das Versteck allerdings nicht, man brauchte nur hochzuschauen und man sah sie.
„Sind das die Piraten, von denen du gesprochen hast, Zwiebel?", fragte der Junge mit der langen Nase.
„Ja!", antwortete einer der Jungs. Sein Kopf sah aus wie 'ne Zwiebel!
Zorro kam als Letzter vom Schiff. Er streckte sich. „Puh! Endlich wieder Land unter den Füßen!"
„Du hast die ganze Zeit gepennt!!", stellte Ruffy klar.
Ich hatte beschlossen meinen Freunden von unseren Beobachtern zu berichten. „Übrigens, wir werden beobachtet", teilte ich mit und deutete auf die vier auf dem Hügel.
Sie schreckten auf. Die drei kleinen Jungs rannten panisch davon.
„HALT!! WARTET!!!", rief der Vierte ihnen hinterher, doch es war zwecklos.
Erst schaute er sich nervös zu uns um, doch dann richtete er sich auf und verschränkte die Arme vor der Brust. „ICH BIN LYSOP, DER CHEF DER GEFÄHRLICHSTEN PIRATENBANDE DER WELT!!! ICH KENNE KEINE GNADE, ALSO VERDÜNNISIERT EUCH, IHR ARMEN IRREN!!!" Er kam zu uns runter. „Falls ihr vorhabt, das Dorf anzugreifen, vergesst es!! Ich hetzt euch sonst meine 8.000 Männer auf euch!!"
Wir schwiegen erst, dann verkündete Nami: „Du lügst doch!"
Sofort verlor ‚Käpt'n Lysop' all seine Mächtigkeit. „Verdammt, ihr habt's gemerkt!!"
„Wusst' ich's doch!!", rief Nami.
Lysop schlug sich die flache Hand gegen die Stirn. „Ich hab' mich selbst verraten!!"
Ruffy hielt sich den Bauch vor Lachen. „Hahaha. Du bist lustig!!"
„Was fällt dir ein?!!", rief Lysop empört, sofort wieder eine auf furchtloser Kapitän machend. „Mit mir ist nicht zu spaßen!! Sonst kriegst du meine Ninja-Tricks zu spüren!!!"
Er stellte sich in Kampfposition.
Jetzt musste ich auch lachen. „Schön dich kennenzulernen, Lysop! Keine Sorge, wir haben nicht vor euer Dorf zu überfallen!!"
DU LIEST GERADE
Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)
FanfictionBruder und Schwester stechen als Piraten in See, um ihre Träume zu verwirklichen. Doch bis dahin gibt es noch einiges zu besorgen, eine Crew zum Beispiel. Dies hier ist das große Abenteuer der unzertrennlichen Monkey D.-Geschwister.