047. „Bitte hilf mir!"

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Nein, nein, NEIN!!!

Das durfte nicht wahr sein!!

Nami stürmte zu Arlong.

Dieses hinterhältige Schwein!!!

Sie hatte fast die 100 Millionen Berry zusammengehabt um das Dorf freizukaufen, da musste dieser komischen Ratten-Marine-Typ angekrochen kommen und alles beschlagnahmen. Dann hatte er noch Nojiko angeschossen und Nami musste feststellen, dass hinter all dem Arlong steckte. Und anscheinend wussten die Dorfbewohner die ganze Zeit über, dass Nami das Dorf freikaufen wollte.

Nami war wütend, aber nicht auf die Dorfbewohner, sie hatten ja nichts gemacht... Nein, Nami war wütend auf Arlong.

Sie bekam Seitenstechen, doch sie riss sich zusammen und beschleunigte.

Keuchend kam sie am Arlong-Park an.

Ein paar Mal Luft holen. Dann brüllte Nami: „ARLONG!!!"

Er saß auf seinem Liegestuhl, seine Fischfreunde um ihn herum, als ob gar nichts wäre.

Nami wurde noch wütender, als sie eh schon war. „Arlong!!! Du hast das Versprechen gebrochen!!!"

Sie marschierte auf ihn zu. Arlong spielte den Dummen.

„Du steckst mit der Marine unter einer Decke!!!", rief Nami weiter. „Du hast irgendein Abkommen mit ihr geschlossen und sie hat mein Geld beschlagnahmt!!! Ich hatte die 100 Millionen Berry fast zusammen!!!"

„Und weiter?"

Nami war den Tränen nahe. Nein, sie durfte nicht weinen, nicht jetzt!!

„Das ist gegen unser Versprechen!!!"

Arlong packte die Orangehaarige am Hals. „Wage es nicht, mir zu unterstellen, dass ich meine Versprechen nicht halte!! Ich habe dir lediglich versprochen, dass du das Dorf kriegst, wenn du mir dafür 100 Millionen Berry gibst!"

Nami konnte sie nicht mehr halten, die Wuttränen, die jetzt ihre Wangen hinunter flossen.

Arlong lachte. „Hahahaha!!! Was sind denn schon 100 Millionen Berry?! Fang doch einfach von vorne an!!" Er hörte auf zu lachen und ließ Nami los. Er schaute sie bösartig grinsend an. „Oder willst du etwa aufgeben?"

Nami warf ihm einen Todesblick zu, dann rannte sie weg. Sie hörte Arlong noch schallend lachen und als sie auch schon außer Hörweite war, hatte sie dieses Lachen im Kopf. Ein Echo, das nicht verschwinden wollte. Nami wischte sich die Tränen weg, doch es kamen immer wieder neue.

Sie rannte zum Dorf zurück. Genzo durfte nichts Dummes anstellen. Sie kannte den vernarbten Polizist mit der Windmühle auf dem Kopf.

Sie kam im Dorf an. Genzo hielt gerade eine aufbauende Rede. Die Bewohner hatten alle Waffen in den Händen und ließen Kampfesgeschrei los.

Nami keuchte noch, doch sie sprach mit sicherer Stimme. „Stopp!!!"

Die Bewohner wandten sich zu ihr um. „Nami!"

„Wartet... Ich fang einfach nochmal von vorne an!! Ich schaff das schon!!!"

Die Dorfbewohner schauten sie lange an und sagten nichts. Das einzige Geräusch, das man hörte war Namis Keuchen. Sie blickte alle immer noch strahlend an.

Dann trat Genzo vor und drückte Nami an sich. Sie war überrascht.

„Du hast genug getan! Du hast die letzten acht Jahre für uns gekämpft!!", sagte Genzo zu ihr. „Das reicht jetzt!!! Du hast genug unter diesen Monstern gelitten!! Jetzt ist Schluss!!!"

Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt