168. Daliegen und nichts machen

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Beim Giant Jack:

Während ich mich in gnadenloser Dunkelheit befunden hatte, meinte ich, gespürt zu haben, wie ich mich bewegt hatte beziehungsweise bewegt worden war.

Jetzt allerdings merkte ich, wie langsam meine Kräfte zurückkehrten.

Was war gleich passiert? Warum befand ich mich nochmal in diesem Zustand?

Es dauerte nicht lange, da fiel mir wieder ein bisschen ein. Wir waren im Himmel auf Skypia, dem Upper Yard, um genau zu sein.

Und... Und weiter?

Die Goldsuche... Und die Goldene Stadt... Genau... In meinem Kopf erschien wieder das Bild von Zorro, wie er Robin aufgefangen hatte und mir wurde schlagartig schlecht.

Damit konnte und wollte ich mich nicht weiter auseinandersetzen!

Was war noch... Enel... Er hatte mich gebrutzelt... Dafür sollte er büßen...!

Doch irgendetwas regte sich noch in mir. Es gab eine Sache, an die ich mich erinnern wollte. Eine Stimme... Eine sehr bekannte Stimme... Die mir Vertrauen und Wohlbefinden versprach... Sie rief meinen Namen... Die Stimme von...

„Ruffy!" Erschrocken schlug ich die Augen auf. Aus irgendeinem Grund raste mein Herz und ich atmete schwer. Ich musste mich beruhigen. Warum aber, wusste ich nicht. Ich lag auf dem Rücken. Über mir befand sich der Himmel, der langsam aber sicher von einer dunklen Wolkenwand bedeckt wurde.

„Deinem Bruder geht es gut!" Mein Kopf drehte sich zur Seite. Robin kniete nicht weit von mir bei Chopper und Gan Fort. „Er ist gerade auf dem Weg zu Enel."

Immer noch liegend blickte ich mich um. „Wo sind wir hier? Das ist nicht mehr die Goldene Stadt."

„Ich hab uns hoch gebracht. Die Stadt liegt unter uns." Die Archäologin deutete auf das Loch, in dem sich die riesige Ranke befand und für das Enel verantwortlich war.

„Und wo sind Zorro und dieser Krieger? Und was ist überhaupt passiert?!"

Sie lächelte leicht und fing an zu erzählen.

Zorro und Viper waren nach mir ausgeschaltet worden und Enel hatte Nami entführt. Nach kurzer Zeit waren Ruffy, Vogel Pierre und irgendein Shandia- Mädchen gekommen und hatten uns gefunden. Mein Bruder wollte wissen, was passiert sei und Robin hatte es ihm erklärt. Daraufhin waren die drei zu Enel aufgebrochen, damit Ruffy ihn fertig machen konnte. Robin hatte angefangen uns einzeln die Ranke hoch zu schaffen, da wir hier sicherer waren. Zorro und Viper waren noch unten, die wollte sie gerade holen.

Es blieb erst einmal still, nachdem meine Freundin geendet hatte. Ich verarbeitete das alles. Enel kriegte jetzt also eins auf die Fresse. Schön! Damit konnte ich leben.

Aber ich war nicht vollends zufrieden. Ich wollte irgendetwas machen, was unternehmen! Nicht nur tatenlos daliegen.

Doch das konnte ich leider nicht ändern.

„Warum die dunklen Wolken?", wollte ich wissen, um mich selber ein wenig abzulenken.

Daraufhin schüttelte die Schwarzhaarige bedauernd den Kopf. „Ich weiß es nicht. Es muss etwas mit Enels Plan zu tun haben."

Verdammt!

Daliegen und nichts machen.

Voll der Schrott!

Gerade beobachtete ich Robin aus dem Augenwinkel, wie sie ihre Arme vor der Brust kreuzte und Zorro und Viper hochtragen wollte, als wir beide auf einmal ein Rattern hörten.

Unsere Köpfe drehten sich zum Wald des Upper Yards und unsere Augen weiteten sich.

Aus den Bäumen stieg ein riesiges, kurioses Schiff empor, das zur Hälfte aus Gold bestand. Man hörte bis hierhin das Bitzeln, was einem verriet, dass das Schiff unter Strom stand. Wahrscheinlich wurde es so angetrieben.

Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt