140. Piraten mit Träumen

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In der Bar:

Jeder lachte.

Anscheinend hatten so ziemlich alle ihren Spaß.

Alle, außer vier.

„HAHAHAHAHA!! DIE TYPEN STEHEN WIEDER AUF!!"

„Hohoho!! Macht die Flaschen fertig!! Wir wollen hier keine Träumer!!"

„RUFFY!! ALLY!! ZORRO!! JETZT MACHT SCHON ENDLICH!", rief Nami mit einer Spur Verzweiflung. „HAUT DIE SCHEISSKERLE WEG!"

„Immer langsam, Prinzessin!", meinte Cirkies grinsend. „Die drei sind gar nicht so dumm. Die haben Schiss vor uns."

„Hahaha!", lachte einer aus der Bande. „Und die wollen Pirat sein?"

„Auf die Preisgelder der Marine ist kein Verlass mehr...", seufzte der Vize-Kapitän und schüttelte bedauernd den Kopf. „... oder sie haben zu viel Schotter!"

„Was ist nur los?!", fragte Nami sich selbst leise. Sie wirkte wirklich entsetzt.

Na ja... Ich wettete, wir sahen auch nicht mehr allzu fit aus.

Seit gut zehn Minuten prügelte die Bellamy-Bande auf Ruffy, Zorro und mich ein. Doch jedes Mal richteten wir uns wieder auf.

Auch jetzt standen wir auf sicheren Beinen mitten in der Bar. Auf dem Boden war sehr viel von unserem eigenen Blut zu sehen und wir hatten alle möglichen Verletzungen, aus denen noch viel mehr von dieser Flüssigkeit austrat und auf den Boden tropfte. Doch das beachteten wir nicht, wir starrten weiter mit ausdruckslosem Blick in den Raum.

„Alles zu seiner Zeit, das stimmt schon..." Bellamy trank seinen Bierkrug aus, setzte ihn wieder auf und wischte sich mit dem Handrücken über seinen Mund. „... aber ihr seid bloß feige und zu blöd zum Fighten. Bloß weil ihr dieses Märchen glaubt."

„Genau!"

Die Hyäne stand auf und lief auf uns zu, in der Hand hatte er einen neuen Krug voll Bier. Er sprach nun mit Ruffy und mir: „Schade eigentlich, Zwerge! Ich hab mir mehr von euch erhofft... Für 45 Mille ist das ja auch legitim... Mann, seid ihr feige!"

Er nahm einen großen Schluck aus dem Krug. Dann spitzte er seine Lippen und ließ das ganze Bier auf Ruffy, Zorro und mich spritzen.

Wir kniffen unsere Augen zusammen. Das war ekelig!

„Bääh...", hörte ich meinen Bruder leise sagen.

„Werft sie raus!", befahl Bellamy. „Die nerven!"

Sofort wurde gehorcht und im nächsten Moment fand Zorro ein Knie in seinem Gesicht. Mit Schwung wurde er gegen die Tische und Stühle geschleudert, die sofort nachgaben und zersplitterten.

Es wurde wieder lautstark gelacht.

Auf einmal spürte ich eine Faust in meiner Magengrube und ich schoss durch die Luft. Unsanft knallte ich mit dem Rücken gegen die Wand und landete schließlich auf dem Boden. Das tat verdammt weh, aber ich verzog keine Miene.

Ein dritter Typ packte Ruffy jetzt am Hinterkopf, nahm Anlauf und ließ sein Gesicht durchs Fenster schießen.

Wir drei lagen nun mit offenen Augen auf dem Boden und rührten uns nicht mehr.

Nami kniete sich neben uns. „RUFFY!! ALLY!! ZORRO!!"

„Lass die Pfeifen einfach", kam es von Cirkies. „Lass uns lieber die Kleine nehmen! Na, was bist du wert?"

Wütend drehte sich unsere Navigatorin zu ihm um. „Was ist los?! Du willst mich kaufen?!"

Cirkies grinste. „Ja. Komm zu uns!"

Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt