Auf dem Meer:
„Verdammt!!!", rief Lysop plötzlich. „Ich hab sie verloren!!" Er schaute panisch aufs Meer hinaus.
„Kein Sorge! Ich sehe sie noch!! Aber nicht mehr lange...", gab ich zurück.
„In welche Richtung fährt Schwester Nami?", wollte Johnny wissen.
„Nord-Westen...!!", antwortete ich.
„Nord-Westen, Nord-Westen...", murmelten Yosaku und Johnny vor sich hin, dann stockten beide gleichzeitig.
„Was ist?", wollte Lysop wissen.
„Dort liegt der Arlong-Park!!", rief Johnny ängstlich.
„Arlong ist ein Fischmensch und einer der grausamsten Piraten im East Blue!", erklärte Yosaku nicht minder ängstlich.
„Schon", meinte ich, „aber woher wollt ihr wissen, dass Nami genau dahin will? Vielleicht ist es Zufall, dass sie Richtung Arlong-Park fährt..." Noch ehe ich die Worte ausgesprochen hatte, wusste ich, dass sie nicht stimmten; es war kein Zufall!
Johnny schüttelte den Kopf. „Bevor Schwester Nami uns über Bord geworfen hat, hat sie sich Steckbriefe angeschaut, um genau zu sein, einen Steckbrief... den von Arlong!"
„Wir müssen Bruder Ruffy und Bruder Sanji sagen, wo wir hinfahren!" Yosaku schien kurz mit sich selbst zu ringen, dann sagte er: „Ich geh ihnen Bescheid sagen!!"
„Wie denn?", wollte Lysop wissen.
Yosaku schaute uns an.
Mir schwante Übles. „Du willst nicht ernsthaft springen!!"
„Schwester Ally! Uns bleibt nichts anderes übrig!!"
Ich schüttelte fassungslos den Kopf. „Der will ernsthaft springen!!"
„Yosaku!! Das ist dämlich!!", protestierte auch Lysop.
„Mach das nicht, Bruder Yosaku!!", rief Johnny.
Yosaku setzte eine theatralische Miene auf. „Ich muss...!" Und er sprang ins Wasser.
„Der ist tatsächlich gesprungen!!!", sagte ich fassungslos.
Ein paar Meter vom Boot entfernt tauchte der Kopf des Schwertkämpfers wieder auf. Er schwamm los.
„Das gibt's doch nicht!!" Auch Lysop konnte es nicht glauben.
„Das ist viel zu gefährlich!!", rief Johnny panisch.
Ich klopfte ihm auf die Schulter. „Komm schon! Du kennst doch Yosaku! Ihm wird schon nichts passieren!"
„AAHHH!!!", kreischte Johnny und zeigte aufs Wasser. Ich drehte mich um und sah, warum Johnny so kreischte. Yosaku wurde von einem großen Fisch gefangen und mitgezerrt!
„Äh...", machte ich. „So geht's schneller voran... Ihm passiert schon nichts!!"
Johnny zitterte noch.
„Komm!!" Lysop zog ihm am Ärmel. „Lass uns drinnen nachschauen, ob wir noch ein paar Verbände für Zorro finden!!" Die zwei gingen ins Schiffsinnere.
Ich blieb alleine draußen zurück. Zorro lag auf dem Deck und pennte.
Wir hatten ihm sein T-Shirt ausgezogen, um seine Wunde besser behandeln zu können. Die Blutung war schon etwas zurückgegangen und der Wundbalsam half bestimmt auch, doch wir hatten zu wenig Verbände und die Wunde sah schlimm aus.
Ich ertappte mich dabei, wie ich Zorros Oberkörper anstarrte. Dass er Muskeln hatte, konnte man nicht verleugnen.
Seine Brust hob und senkte sich gleichmäßig. Ich musterte sein Gesicht. Im Schlaf sah er so friedlich aus. Ich musste daran denken, wie er vorhin geweint hatte und wie sehr ich mich erschrocken hatte, als Mihawk Falkenauge ihn aufgeschlitzt hatte. Allein schon bei dem Gedanken klopfte mein Herz schneller.
DU LIEST GERADE
Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)
FanfictionBruder und Schwester stechen als Piraten in See, um ihre Träume zu verwirklichen. Doch bis dahin gibt es noch einiges zu besorgen, eine Crew zum Beispiel. Dies hier ist das große Abenteuer der unzertrennlichen Monkey D.-Geschwister.