Lysop und Nami waren starr vor Schreck und auch ich war verblüfft.
Vor uns war ein gewaltiger Typ, ein Riese!
Er hatte ein breites Grinsen aufgesetzt und seine Nasenlöcher waren ziemlich aufgebläht. Von seiner Kleidung und seinem Helm aus gesehen hätte ich gesagt, dass man ihn mit einem Wikinger vergleichen könnte.
„Hi! Habt ihr Schnaps?!!", begrüßte uns der Riese.
„E-Ein bisschen...", antwortete Lysop mit zittriger Stimme.
Er beugte sich zu uns runter und grinste uns noch breiter an. Mein Gott, ein Zahn von ihm war halb so groß wie wir! „Ach ja? Könnte ich wohl...?"
Plötzlich brüllte er laut auf und ich könnte schwören Namis und Lysops Herz für einen Schlag aussetzen zu hören.
Der Riese drehte sich um und wir lugten an ihm vorbei. Ein Dinosaurier biss ihm in den Hintern.
„D-D-D-", stotterten Lysop und Nami.
„Dino", beendete ich den Satz für sie.
Der Riese drehte sich komplett um und schlug dabei dem Dino mit einer gewaltigen Axt mit einem Schlag den Kopf ab.
Nami und Lysop schrien hysterisch auf.
Stolz hielt der Riese den abgehakten Kopf des Dinosauriers hoch und lachte brüllend: „ICH BIN BOOGEY!!! DER STÄRKSTE KRIEGER VON ELBAN!!! HOHOHOHOHOOO!"
Er wandte sich zu uns. „Leckeres Fleisch! Ich lade euch ein!!"
Nami und Lysop kippten um und wollten glaub ich Eine auf tot machen. Zu Tode verängstigt lagen sie auf dem Deck und rührten sich nicht.
Ich stand zwischen den beiden und schaute grinsend zu dem Riesen Boogey hoch. „Danke, das ist ja nett!"
Bei Boogey:
Wir waren an Land irgendwo weiter im Inneren der Insel.
Ich hatte Nami und Lysop überreden können sich zusammenzureißen und mitzukommen.
Nun saßen wir bei einem großen Feuer auf einem Baumstamm, gegenüber von uns saß Boogey, der uns ein großes Stück gebratenes Dinosaurierfleisch vor die Füße warf. „das Fleisch ist fertig!! Esst!!!"
„Wir..."
„... haben schon gegessen", erwiderten Nami und Lysop leise. Ihnen war der Haufen von Menschenknochen ebenfalls aufgefallen.
Allerdings... war mein Hunger ziemlich groß...
Ich zögerte ein wenig, doch als mein Magen protestierend knurrte, nahm ich ein Stück. Mhmm... Schon viel besser! Und das Fleisch war wirklich nicht schlecht.
Boogey grinste mich an, dann sprach er zu den anderen beiden: „Nehmt euch doch! Dinofleisch ist lecker!!"
„Nein, danke", lehnten sie synchron ab.
„Was soll das, Ally?!", raunte Lysop mir zu. „Als Dessert wird er uns nehmen!!"
„Genau! Er wird uns mästen und dann fressen!!", schloss sich Nami ihn an.
Ich blickte die beiden an und grinste. „Keine Sorge! Der wird uns nichts tun, das weiß ich!!"
Die beiden seufzten bloß.
„Äh, Boogey, kann ich dich mal was fragen?", sagte Nami zu dem Riesen, der jetzt selber Fleisch aß.
„Frag ruhig, Mädel!"
„Wie lange braucht der Lock-Port hier um aufzuladen?"
„Ein Jahr!", war die Antwort.
Dieses Mal kippte ich zusammen mit Lysop und Nami um. Das war eindeutig zu lange!
Boogey lachte bloß. „Solange feiern wir!! Hahahaa!!!"
Plötzlich brach von den drei Vulkanen auf der Insel der mittlere aus.
Boogey erhob sich.
„Wohin gehst du?", fragte ich ihn.
„Wisst ihr, auf dieser Insel gibt es noch einen anderen Riesen, Woogey. Wir kommen beide von der Insel Elban, wo unsere eigenen Gesetze herrschen. Wir haben uns mal angefangen zu streiten und kämpfen seitdem... Seit hundert Jahren kämpfen wir und es gab bis jetzt keinen Gewinner!"
„Seit hundert Jahren?!" Lysop war erstaunt.
„Ja... Aber für uns Riesen ist das nicht so viel. Wir leben ja schließlich dreimal so lange wie ihr! Na ja, und immer wenn der mittlere Vulkan ausbricht, ist das das Zeichen für uns, dass wir kämpfen müssen!"
Er schritt mit großen Schritten weiter ins Innere der Insel. Von Weitem konnten wir eine weitere riesige Gestalt ausmachen. Das musste Woogey sein!
Sie stellten sich gegenüber und griffen gleichzeitig an. Jeder parierte den Schlag seines Gegners. „Den Grund haben wir vergessen!!", riefen beide so laut, dass man es sicherlich auf der ganzen Insel hören konnte.
Wow! Seit hundert Jahren kämpften sie schon... und das ohne Grund! Ich wusste nicht, ob ich das für sehr bewundernswert oder doch für sehr dumm halten sollte. Jedenfalls war ich beeindruckt.
Boogey und Woogey kämpften ordentlich und bei dieser Größe war das schon im Gedächtnis bleibend. Man sah nicht alle Tage ein Kampf zwischen zwei Riesen! Es war, als würden sich Berge bekriegen.
Boogey traf Woogey mit seiner Axt am Helm des Gegners.
Lysop quiekte erschrocken auf. „Am Helm abgeprallt! Sonst wär der jetzt Matsch!!!" Er beruhigte sich wieder einigermaßen. „Heftig! Die wollen sich umbringen!!"
„Und das schon seit 100 Jahren!", ergänzte Nami. Ihrem Ton nach zu schließen hielt sie das Alles für ziemlich dämlich. „Gut für uns! Lasst uns abhauen! Macht hin!!"
„Krass...!", staunte die Langnase. „... ohne Grund... Heftig...!"
„Beknackt!", kam es von der Navigatorin.
„Das ist ein richtiger Männerkampf!!"
„Geht's noch?!!"
„Jeder von beiden trägt die Kriegsflagge im Herzen und die ist wichtiger als ihr eigenes Leben!!! Dafür kämpfen sie seit hundert Jahren. Das ist wahrer Kriegerstolz!!!"
Nami drehte sich um. „Auch wahrer BLÖDSINN genannt! Kommt!!"
Lysop blieb stehen. „Ich will noch zugucken! Genau das will ich auch! Ich werde ein tapferer Krieger der Meere, genauso wie die Riesen!"
Ich war beeindruckt von Lysops Einstellung und von der der Riesen.
„Ich bleibe auch hier!", teilte ich der Orangehaarigen mit. „Lysop hat recht, sowas ist wahrer Kriegerstolz!!"
Nami schwieg erst, dann ließ sie sich neben uns nieder. „Aha", meinte sie an Lysop gewandt. „Da fehlen dir aber noch ein paar Zentimeter."
„KAPIERST DU DAS NICHT?!!", schrie Lysop verärgert. „Wenn es tatsächlich ein Dorf voll solcher taffen Typen gibt, will ich dahin!"
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Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)
FanfictionBruder und Schwester stechen als Piraten in See, um ihre Träume zu verwirklichen. Doch bis dahin gibt es noch einiges zu besorgen, eine Crew zum Beispiel. Dies hier ist das große Abenteuer der unzertrennlichen Monkey D.-Geschwister.