009. Kapitän Morgan mit dem Beilarm

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„NEEEIIN!!! Ich wurde getroffen! B-blut!", schrie Corby entsetzt und starrte auf das Blut auf seiner Handfläche, das von seiner getroffenen Schulter kam. „Ich steeerbe!!!"

„Du lebst ja noch!", stellte Zorro fest. „Los, lauft schnell weg! Sonst kommen sie und erwischen euch!"

Ich rührte mich nicht vom Fleck.

Corby rappelte sich keuchend und mit schmerzverzerrten Gesicht wieder auf. „Nein! Ich muss Sie ja noch befreien!" Er hatte es geschafft sich hinzusetzen und schaute nun zu Zorro auf.

„Sie, Ruffy und Ally haben jetzt die Marine gegen sich! Also, bitte helfen Sie den beiden, wenn ich Sie befreie!"

Corby hatte anscheinend vollkommen vergessen, dass ich auch noch anwesend war, aber ich sagte nichts und verharrte in meiner Position. Corby schien Zorro davon überzeugen zu können, bei uns mitzumachen.

Er redete weiter: „Ich sage ja auch nicht, dass Sie sich den beiden anschließen müssen! Aber es stimmt, dass sie sehr stark sind! Zu dritt können Sie sicherlich von hier fliehen!"

Zorro sagte nichts, er dachte nach. Gutes Zeichen!

„DAS SPIEL IST AUS! AUF VERSCHWÖRUNG FOLGT DER TOD!!", brüllte eine zornentbrannte Stimme links von uns.

Wir drehten unsere Köpfe dorthin.

Ein Dutzend Marine-Soldaten standen in einer ordentlichen Reihe vor uns, alle mit Gewehren. In der Mitte der Reihe war eine Lücke, wo ein wenig hinter den Soldaten ein sehr wütender Mann stand. Doch das Bemerkenswerte an ihm war nicht seine massige Statur oder dass sein Unterkiefer aus Metall bestand, sondern, dass statt seiner rechten Hand ein Beil in seinem Unterarm steckte.

Kapitän Morgan!

Zorro knurrte grimmig und Corby bekam fast einen Herzinfarkt. Nur ich stand seelenruhig auf und sagte: „Endlich wieder ein bisschen Action!"

„RIEGELT DIE BASIS AB!", brüllte Morgan. „LASST DEN JUNGEN MIT DEM STROHHUT NICHT ENTKOMMEN!"

Meine Güte, ich wollte echt wissen, was Ruffy wieder angestellt hatte!

„Interessant!", meinte Morgan zu uns. „Plant ihr vier etwa eine Verschwörung?" Ohne auf eine Antwort abzuwarten sagte er: „Lorenor Zorro... Ich habe schon Allerlei über dich gehört, aber unterschätz' mich nicht! So stark du auch sein magst – gegen mich bist du ein NICHTS!!" Der war ja ganz schön von sich selbst überzeugt!

„LEGT AN!!!", rief er, woraufhin die Soldaten das auch taten.

Corby zitterte wie verrückt. Ich konnte ihn verstehen; er selbst konnte nicht viel ausrichten, Zorro war immer noch gefesselt und ich machte keine Anstalten irgendetwas zu unternehmen. Aber ich hatte einen Grund, er hieß Nané-Instinkt, der mir schon lange verraten hatte, ob wir draufgehen, oder nicht.

Zorro schaute erschrocken, aber nicht weil er Angst hatte zu sterben, – er war nicht der Typ, der Angst vor dem Tod hatte – sondern weil er Angst hatte sein Versprechen, was er Kuina gegeben hatte, nicht halten zu können.

„Keine Angst!", sagte ich selbstsicher zu ihm ohne den Blick von Kapitän Morgan zu wenden. „Du stirbst jetzt noch nicht!!"

Ich konnte Zorros Blick spüren, der sich gleich wieder auf Morgan richtete.

„FEUER!!!", brüllte der.

Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt