„Gut... Dann kämpfen wir!", sprach Fangschrecke.
Immer noch grinste ich entschlossen. „Wenn du es nicht anders willst...!"
Blitzschnell stürmte Fangschrecke auf mich zu. Während er rannte, griff er nach dem Speer auf seinem Rücken und stach schließlich nach mir.
Sofort wich ich aus und fiel dabei fast hin. Ich hörte, wie die Spitze an mir mit einem hohen Ton vorbeisauste.
„Wooh! Der ist flink!", musste ich feststellen, während ich mich wieder sicher hinstellte.
Der Krieger befand sich jetzt hinter mir ein wenig links versetzt. Er erlaubte sich keine Pause und stach wieder nach mir, indem er sich um 180° drehte und dabei seinen Speer schwang. Dieses Mal sprang ich über die Waffe hinweg. Da erkannte ich eine Chance für meinen nächsten Zug.
So gut ich konnte verlagerte ich noch immer in der Luft mein Gewicht gen Boden, damit ich so schnell wie möglich wieder landete. Mein Vorhaben glückte und ich stand wieder mit beiden Beinen auf festem Grund. Zwischen diesen befand sich immer noch der Speer, der von Fangschrecke, der sich hinter mir befand, gehalten wurde.
Meine Hände umschlossen das Holz und rammten die stumpfe Seite der Waffe in den Bauch meines Gegners.
Ich hörte ein gepressten „Uff!" hinter mir, was mir verriet, dass mein Plan aufgegangen war.
Gleich danach riss ich mein rechtes Bein in die Luft und drehte mich um die eigene Achse. Haarscharf verfehlte ich das Gesicht meines Gegners, der nach hinten auswich. Da ich zu viel Schwung hatte, verlor ich das Gleichgewicht und fiel zu Boden.
Im nächsten Augenblick sah ich Fangschrecke, der an mich herangetreten war und seinen Speer direkt über mich hielt. Er ließ ihn nach unten sausen und ich rollte mich schnell zur Seite.
Das Schlimmste hatte ich verhindern können, doch ein Brennen an meiner rechten Wange verriet mir, dass ich einen Schnitt verpasst bekommen hatte.
Schnell rappelte ich mich auf die Beine und wischte mit dem Handrücken über meine kleine Verletzung. Blut war daraufhin auf meiner Hand zu erkennen.
Wir beide standen uns nun wieder gegenüber. Ich mit meiner blutenden Wange, er wegen des rückbleibenden Schmerzes in seinem Bauch leicht gekrümmt.
In diesem Moment wurde uns etwas klar; wir beide hatten unseren Gegenüber zwar geschätzt, allerdings noch nicht genug.
Dieser Kampf würde sich noch etwas in die Länge ziehen.
Nach ein paar Sekunden der Ruhe rannten wir aufeinander zu. Wieder holte der Krieger mit seinem Speer aus, doch in dem Moment, in dem er zustechen wollte, machte ich mich plötzlich klein und schlitterte unter seine Beine hindurch. Hinter ihm drehte ich mich schnell auf den Bauch und verlagerte das Gewicht auf meine Hände. Meine Beine drückte ich ab, sodass ich einen Handstand machte. Mit meinen Füßen wollte ich nach ihm treten, allerdings rettete sich Fangschrecke durch einen Seitensprung.
Ich vollendete meine Attacke in einen Flickflack und ließ meine Beine wieder zu Boden plumpsen.
Der Krieger holte aus und warf seinen Speer in meine Richtung.
Im letzten Moment sprang ich hoch in die Luft und sicherte so vorerst mein Leben.
Die Spitze des Speers bohrte sich in das Holz des Baumes, der sich hinter mir befand. Dort blieb die Waffe zitternd stecken.
Ich nutzte dies als vorläufige Zwischenlandung, obwohl das Holz sehr dünn und nachgiebig war. Deswegen drückte ich mich auch wieder, kaum dass ich den Speer mit den Füßen spürte, ab und sprang noch höher. Über mir befand sich ein großer Ast, den ich gerade noch zu fassen bekam.
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Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)
FanfictionBruder und Schwester stechen als Piraten in See, um ihre Träume zu verwirklichen. Doch bis dahin gibt es noch einiges zu besorgen, eine Crew zum Beispiel. Dies hier ist das große Abenteuer der unzertrennlichen Monkey D.-Geschwister.