In Shandora:
Robin und ich hatten uns aufgeteilt und suchten nach brauchbaren Informationen.
Sie fand das hier alles total interessant, das wusste ich, doch ich konnte mit all den Ruinen und kryptischen Zeichen... einfach nichts anfangen.
Für die Archäologin steckte hier Wissen, Vergangenheit und Geschichte.
Ich sah ein paar vergammelte Trümmer, deren Vegetation wirklich beeindruckend war, dafür, dass das bloß Steine waren.
Also, kleine Änderung am Ausdruck: ROBIN suchte nach brauchbaren Informationen; ICH schlenderte durch die Gegend und hatte angefangen den Gesteinsbrocken Namen zu geben.
Als ich aber bereits vier Brocken ‚Steini' getauft hatte, merkte ich, dass mir eindeutig langweilig war.
Meinen Rucksack hatte ich bei irgendeiner Ruine gelassen, da ich keine Lust mehr gehabt hatte, ihn mit rumzuschleppen. Es waren ja sowieso nur noch die leere Essensbox drinnen.
Aus dem Augenwinkel schielte ich zu meiner Kameradin rüber und sah, wie sie aufgeregt in ihr Notizbuch kritzelte.
Leise seufzte ich auf. So viel Begeisterung an einem Haufen Steine... Würde ich, glaubte ich, nie verstehen.
Aber es war schon krass, dass wir hier die Goldene Stadt gefunden hatten! Cricket durfte nicht aufgeben, er hatte nämlich recht! Allerdings war es schon seltsam, dass hier weit und breit kein Stücken Gold zu sehen war...
Ich legte meinen Kopf in den Nacken und blickte auf zu den höchsten Punkten der Gebäude. Währenddessen schlenderte ich weiter.
War echt groß hier alles. Da kam ich mir mit meinen mickrigen 163 cm noch kleiner vor, als ich eh schon war.
Plötzlich stieß ich gegen etwas Hartes. Erschrocken schrie ich auf und wandte meinen Blick auf etwas Großes und Grünes. Ich war gegen diese große Ranke in der Mitte des ganzen Spektakels gelaufen.
Wow, das war ja mal wieder großartig von mir. War auch nicht groß die Ranke oder so, nein...
Doch als ich etwas Anderes erblickte, kümmerte ich mich nicht mehr darum.
Schnell joggte ich dorthin. „Robin! Guck mal!"
Die Archäologin lief zu mir. „Was ist?"
Ich deutete auf von Moos halb bedeckte Schienen. „Sind das nicht die Schienen einer Lore?"
„Da wurde etwas transportier!", schlussfolgerte die Schwarzhaarige. „Die sind noch nicht alt..."
Damit ich etwas sagen konnte, öffnete ich den Mund, doch ich kam nicht dazu.
„Hehehe..."
Eine Gänsehaut bereitete sich auf meiner Haut aus, die genauso schnell verschwand, wie sie gekommen war. Dieses Lachen war unheilverkündend.
Gleichzeitig wandten wir beide uns um und wollten wissen, wer diesen Laut von sich gegeben hatte.
Auf einer kaputten Mauer saß ein Mann, der vier Trommeln auf dem Rücken hatte. Uwääh... Der hatte ja ekelig lange Ohrläppchen! Ein selbstsicheres Grinsen zierte sein Gesicht. „Ist es nicht herrlich? Es ist immer noch grandios, obwohl es in den Himmel geschleudert wurde... Shandora."
Robin und ich sagten nichts. In diesem Moment wusste ich, dass wir beide diesem Typen ganz und gar nicht trauten.
Er achtete gar nicht auf unser Schweigen und redete weiter: „Die legendäre Stadt lag versteckt unter den Wolken. Ich habe sie entdeckt. Die Einheimischen wussten von nichts."
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Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)
FanfictionBruder und Schwester stechen als Piraten in See, um ihre Träume zu verwirklichen. Doch bis dahin gibt es noch einiges zu besorgen, eine Crew zum Beispiel. Dies hier ist das große Abenteuer der unzertrennlichen Monkey D.-Geschwister.