Ich wachte auf, weil ich Lärm hörte.
Benommen öffnete ich meine Augen. Was war gleich passiert?
Anscheinend lag ich halb an einer Hauswand gelehnt in einer kleinen Gasse. Es war nicht gerade bequem, weswegen ich mich richtig aufsetzen wollte.
Schlechte Idee.
Kaum hatte ich mich geregt fuhr ein scharfer Schmerz durch meinen Körper, der von meinem Bauch ausging.
„Autsch!" Ich zog scharf die Luft ein. Schlagartig fiel es mir wieder ein.
Stimmt... Ich hatte ja ein kleines Loch im Bauch.
Ich blickte an mir hinunter und mir wurde ein kleinwenig übel. Offensichtlich hatte Nami mir meinen Mantel ausgezogen und ein großes Stück dafür benutzt, um meinen Bauch zu verbinden.
Mensch! Wegen mir wurden die ganzen Mäntel als Verbände benutzt! Nur hatte der jetzige Verband nicht sehr viel geholfen. Das Blut sickerte hindurch.
Aua!
Auf einmal merkte ich auf.
Nami! Hastig blickte ich mich um, um zu schauen, wo meine Freundin abgeblieben war. Wie war ich eigentlich in diese Gasse gekommen? Sie musste mich hierhergebracht haben, damit ich nicht von Miss Doublefinger erwischt werden konnte.
Nicht lange und ich sah eine größere Straße, an der die Gasse anschloss. Mühsam zog ich mich hinüber, ich hörte von dort Lärm.
Es war eine schmerzvolle Sache, aber ich schaffte es irgendwann.
Was ich sah, ließ ein kleines Lächeln auf mein Gesicht zaubern.
Eine selbstbewusste Nami stand einer Miss Doublefinger gegenüber, deren Selbstsicherheit anscheinend vorhin größer gewesen war als jetzt.
Ja... Die Navigatorin hatte alles im Griff, auch wenn sie etwas blutete.
Ich lehnte mich wieder an die Hauswand, wodurch ich den Schmerz nochmal deutlicher zu spüren bekam. „Aua!!", schrie ich leise auf.
Scheiße, Mann!! Die Wunde war sowas von unnötig!! Und kam auch noch zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt!
Ich seufzte.
Echt klasse!
Dann wollte man einer Freundin helfen und dann bekam man, wenn alles richtig losging, so eine Scheißwunde!
Ich hörte das Gesprochene und die Kampfgeräusche von Nami und ihrer Gegnerin, doch ich war zu fertig, um mich darauf zu konzentrieren.
Jetzt ärgerte ich mich gewaltig, weil ich wahrscheinlich nicht kämpfen konnte.
Nach einigen Momenten hörte ich allerdings etwas, das nicht von der Straße kam, auf der sich die zwei Kämpfenden befanden, sondern von rechts, von der Gasse.
Nicht lange und Sanjis Rennente, die mit dem Cowboyhut, kam angewatschelt.
„Gaack!!", quakte sie. Sie klang etwas nervös.
„Was ist denn...?" Oh mein Gott!! Meine Stimme hörte sich um einiges schwächer an, als ich mich fühlte! Ich räusperte mich und sagte nochmal etwas sicherer: „Was ist denn los?"
„Gaaack!!!", machte die Ente nochmal, dieses Mal drängender. Eindringlich blickte sie mir in die Augen, dann drehte sie ihren Kopf und deutete mit dem Schnabel die Gasse entlang. Sie fuchtelte währenddessen wild mit den Flügeln, wobei sie immer wieder auf mich und auf sich zeigte.
„Soll ich dir folgen?", schlussfolgerte ich. „Geht es Sanji gut?"
Die Rennente nickte schnell auf meine erste Frage hin. Bei der zweiten wurde sie zögerlich und machte eine Bewegung, die aussah wie halb Nicken und halb Kopfschütteln.
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Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)
FanfictionBruder und Schwester stechen als Piraten in See, um ihre Träume zu verwirklichen. Doch bis dahin gibt es noch einiges zu besorgen, eine Crew zum Beispiel. Dies hier ist das große Abenteuer der unzertrennlichen Monkey D.-Geschwister.