165. Die letzten Sieben

605 37 26
                                    

Kurz war Enel noch still, dann lachte er plötzlich schallend los.

Gan Fort, Viper, ich, Zorro und Robin standen immer noch in unseren Posen.

„HAHAHAHAHA!!", war von ‚Gott' zu hören. „Ich soll verschwinden?! Und selbst wenn, dann sind es immer noch sechs. Einer muss noch weg!"

„Oder", widersprach der grünhaarige Schwertkämpfer rechts von mir, „wir erledigen dich und beenden so dein blödes Spiel!"

Wieder lachte Enel. „Hahaha!" Er beruhigte sich nach einer Weile und blickte uns, die weiterhin in ihrer Haltung blieben, gehässig an. „Ihr habt nicht umsonst überlebt... aber wisst ihr überhaupt, wen ihr vor euch habt? Ihr scheint nicht kapiert zu haben..." Seine Stimme hob sich. „... was ein Gott ist!!!"

Also, nachdem Enel den ersten Eindruck bei mir hinterlassen hatte, würde ich sagen, ein riesiges Arschloch.

Der Reihe nach schaute der auf dem Wolken-Ball uns an. Zuerst richtete er seinen Blick auf Gan Fort. „Du, Alter, wünschst dir Frieden auf Skypia..." Er drehte seinen Kopf ein wenig und sah nun den wütenden Viper an. „Du, Kämpfer, wünschst dir eine Heimat..." Als Letztes wandte er sich Robin, Zorro und mir zu. „Die Räuber vom Blaumeer wollen Gold..." Wieder blickte er in die Runde. „Jeder hat seine Wünsche, aber eins habt ihr vergessen."

Gan Fort war gereizt und schrie laut: „Red keinen Mist! Sag, was du mit der Heiligen Truppe gemacht hast! UND WAS HAST DU VOR?!"

Enels Lächeln änderte sich kein Stück. „Die Rückkehr, mein Alter!"

„Die Rückkehr?!", wiederholte der, nicht wissend, wovon ‚Gott' sprach. Genauso wenig wie der Rest von uns.

„Ja, ich gehöre an einen bestimmten Ort...", erklärte der, auf den sämtliche Waffen beziehungsweise Arme ausgerichtet waren. „Da, wo ich herkomme, glauben alle an ein Reich Gottes... Sie nennen es Fairy Vearth!!! Dort gibt es Erde, so weit das Auge reicht!" Triumphierend breitete er die Arme aus und rief: „DAS IST DAS WAHRE PARADIES!!! DAS LAND, DAS MEINER WÜRDIG IST!!!" er senkte seine Stimme wieder. „Dagegen ist der Upper Yard, um den ihr seit Jahrhunderten kämpft, ein Witz!!"

Das war bei uns unten zwar genauso, aber egal.

Der Möchtegern-Gott redete weiter: „Der Grund eures Streits liegt viel tiefer als euch bewusst ist." Verächtlich schaute er zu Viper und Gan Fort runter. „Ihr lebt im Himmel, obwohl ihr weder Wolken noch Vögel seid. DIESES LAND IST VOLLKOMMEN WIDERNATÜRLICH!!! ERDE GEHÖRT AUF DIE ERDE, MENSCHEN ZU MENSCHEN! UND AUCH FÜR GOTT GIBT ES EINE HEIMAT!!!"

Gan Fort schien eine Vermutung zu haben. „Du willst doch nicht...?!!"

Enels Lächeln wurde breiter. Ich meinte, in seinen Augen Irrsinn aufblitzen zu sehen. „Als Gott sorge ich für die natürliche Ordnung. Ja, ich habe vor, alle Menschen aus dem Himmel zu verjagen!!!"

Hinter uns konnte Nami es nicht glauben. „WAS?!!"

Robin und ich weiteten entsetzt die Augen.

Zorro knirschte mit den Zähnen.

Viper presste ein wütendes „WA-...!!!" hervor.

Das war der reine Wahnsinn!!

„WILLST DU DAS GANZE LAND VERNICHTEN?!!", rief Gan Fort laut.

Dagegen blieb Enel ganz locker. „Das ist natürlicher."

Wütend ließ der Himmelsritter seine Lanze sinken. „FÜR WEN HÄLST DU DICH?!! GOTT IST NUR DER TITEL FÜR DAS OBERHAUPT DIESES LANDES!!!"

Ungerührt bohrte ‚Gott' mit dem kleinen Finger in seinem Ohr. „Bis jetzt war das so..."

„IN DER WELT DER MENSCHEN", brüllte der Ex-Gott, „GIBT ES KEINEN GOTT!!!" Stinksauer hob er seine Lanze wieder und richtete sie abermals gegen unseren Gegner.

Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt