„Yes! Genial!!", rief Ruffy stolz und verschränkte zufrieden die Arme vor der Brust. Er hatte La Boum unseren Totenkopf mit dem Strohhut aufgemalt, direkt über seine Narben.
„Jetzt darfst du dich nicht mehr rammen, bis wir wieder kommen, sonst verwischt nämlich unser Zeichen!!"
Nami saß am Tisch und überlegte, wie wir weiterfahren würden.
Ich saß ihr gegenüber und hatte angefangen irgendetwas auf ein Blatt Papier zu kritzeln.
Sanji machte was Leckeres aus einem Elefanten-Tuna.
Lysop reparierte den Mast wieder und Zorro pennte auf dem Schiff.
Plötzlich schrie Nami laut auf.
Ich zuckte erschrocken zusammen und malte einen fetten Querstrich über die Zeichnung von La Boum mit dem aufgemalten Zeichen.
Ebendieser Wal tauchte gerade eben unter Wasser.
„Was schreist du so?", wollte Ruffy wissen.
Sanji war begeistert und kam mit Tellern angetänzelt. „Was für eine Stimme!! Hier ist Essen!"
Lysop kam dazu. „Endlich! Ich sterb gleich vor Hunger!"
Nami achtete gar nicht darauf und zeigte verzweifelt auf den Kompass auf dem Tisch. „Der Kompass spielt verrückt!!"
Tatsächlich drehte sich die Kompassnadel wie wild im Kreis.
„Ihr habt überhaupt keine Ahnung... Wollt ihr euch umbringen?", meinte Krokus.
Ruffy hörte nicht zu, sondern interessierte sich bloß für das Essen.
„Es gibt keine Regeln, hab ich vorhin doch schon gesagt", sagte Krokus. „Das liegt nicht am Kompass..."
„Ein Magnetfeld also?!" vermutete Nami.
„Ja...", bestätigte der ehemalige Schiffsarzt. „Die Inseln der Grand Line enthalten viele Mineralien. Es gibt hier überall magnetische Störungen. Hier kann man sich weder auf Wind noch auf Strömung verlassen. Als Navigator weißt du, wie gefährlich das ist. Wer hier planlos reinfährt, überlebt hier nicht."
„Aber dann sind wir ja total aufgeschmissen", gab ich von mir, während ich Ruffy verbissen davon abzuhalten versuchte, mein Essen zu klauen... erfolglos.
„Und jetzt...?", wollte Nami wissen und rieb sich verzweifelt den Kopf.
„Für die Grand Line braucht man einen Lock-Port..."
„Lock-Port?", wiederholte Ruffy mit vollem Mund. „Was soll DAS denn sein?"
„Das ist ein Magnetstrom-Kompass", erklärte Krokus.
„Hört sich komisch an", meinte mein Bruder.
„Sieht auch komisch aus."
„So in etwa?" Ruffy hielt dem Mann das Ding hin, das er vorhin gefunden hatte; das, das so aussah, als könnte man es sich um das Handgelenk schnallen und das mit der Glaskuppel.
„Genau so", bestätigte Krokus. „Ohne den Lock-Port kann man hier nicht reisen und es ist auch schwer ihn zu kriegen."
Nami stand auf und hob die Hände. „Moment mal... WOHER HAST DU DEN?!!" Und sie verpasste unserem Käpt'n eine.
„Das schräge Pärchen hat ihn auf dem Schiff vergessen", verteidigte Ruffy sich.
„Die?!", kam es von der Navigatorin.
„Warum haust du mich?"
„Nur so."
„Ach so."
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Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)
FanfictionBruder und Schwester stechen als Piraten in See, um ihre Träume zu verwirklichen. Doch bis dahin gibt es noch einiges zu besorgen, eine Crew zum Beispiel. Dies hier ist das große Abenteuer der unzertrennlichen Monkey D.-Geschwister.