Ich lauschte angestrengt.
Wie vermutet hörte ich nichts, nur ein paar Geräusche, die von weiter weg kamen.
Langsam öffnete ich meine Augen.
Ich lag auf der Tanzfläche.
Außer mir befanden sich noch Lysop, Ruffy, Sanji und Nami im Raum, vom Rest, inklusive Zorro, keine Spur.
Ich setzte mich auf.
Die Jungs schnarchten munter vor sich hin und Ruffy war mal wieder total vollgefressen.
Ich stand auf und lief zu Nami.
Wow, wir hatten hier schon ein ganz schönes Chaos veranstaltet! Überall lagen Müllhaufen, leere Sake-Flaschen oder Bierkrüge herum und noch viel mehr.
Trotzdem wirkte es ohne die ganzen Stadtbewohner ziemlich leer. Den Geräuschen nach zu urteilen, war die ganze Action draußen. Das Klirren von Schwertern, die Schüsse von Pistolen oder Kanonen und derbe Flüche waren zu hören, allerdings gedämpft.
Bei der Navigatorin angelangt schüttelte ich sie leicht an der Schulter. „Nami? Die Luft ist rein!"
Die Orangehaarige, die bis eben noch so gewirkt hatte, als würde sie schlafen, schlug sofort die Augen auf und richtete sich auf.
Sie blickte sich um. „Keiner da... Wo ist Zorro?"
Ich seufzte und deutete mit meinem Daumen zur Tür. „Der ist draußen und spielt Held."
Nami nickte. Ihr nächster Blick galt den schlafenden Ruffy, Lysop und Sanji. Sie seufzte. „Die werden's wohl nie lernen!"
„Lass sie doch!", beschwichtigte ich sie. „Die Reise war auch anstrengend! Sie haben sich eine Pause verdient!"
Nami schüttelte den Kopf. „Schon... aber dass sie nicht gemerkt haben, dass das eine Falle ist..."
Sie ließ es dabei sein.
Zorro, Nami und ich hatten bloß so getan, als würden wir nicht mehr können. Uns war klar, dass jeder auf der Insel hier ein falsches Spiel trieb. Keine Stadt empfing Piraten so freudig!
„Und jetzt?", wollte ich wissen. „Wollen wir raus und Zorro helfen?"
Nami lächelte leicht nervös. „Ach... Ich glaube, der hat seinen Spaß, das wollen wir ihm doch nicht verderben!"
Ich grinste, doch sagte weiterhin nichts.
Als nächstes hockte ich mich im Schneidersitz auf den Boden und lehnte mich an die Wand.
Nami setzte sich neben mich.
„Was sollen wir dann machen?", fragte ich sie.
„Abwarten", war die Antwort. „Du bist eine Nané. Du kannst ja Zorro im Auge behalten und Bescheid sagen, wenn eine günstige Gelegenheit für uns kommt."
Ich willigte ein und schloss die Augen, um mich besser konzentrieren zu können.
Es dauerte nicht lange, da hatte ich schon ein Bild. Es war zwar sehr unscharf und ab und zu verschwand es einfach, weil die Bewegungen zu schnell waren, doch immerhin...
Ich war wegen meinem Steckbrief immer noch etwas sauer auf Zorro, doch wenn man das sah, was ich gerade sah, konnte man einfach nicht abstreiten, dass der Schwertkämpfer wirklich cool und stark war.
Etwa hundert von den Stadtbewohnern kämpften gegen Zorro, doch das war kein Problem für ihn. Nach dem, was ich so mitbekam, gehörten die ganzen Stadtbewohner, einschließlich Miss Wednesday, Mr. 9 und Bürgermeister Heiser, dessen Deckname Mr. 8 lautete, zu einer gewissen ‚Baroque-Firma'.
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Nicht einer, sondern zwei (eine One Piece Fanfiction)
FanfictionBruder und Schwester stechen als Piraten in See, um ihre Träume zu verwirklichen. Doch bis dahin gibt es noch einiges zu besorgen, eine Crew zum Beispiel. Dies hier ist das große Abenteuer der unzertrennlichen Monkey D.-Geschwister.