Kapitel 148

120 7 0
                                    





Tagelang lag ich im Bett und schlief fast ständig, ich schaffte es kaum mich zu pflegen, selbst mit den Tränken die Julian mir einflößte ging es mir nicht wirklich besser. Jean und Trouble hielt Julian von mir fern damit sie nicht erneut versuchten mir Energie zu geben. Ich bekam nur sehr wenig mit von dem was um mich herum passierte. Bis an dem Samstag eine Woche nach dem Vorfall mit der Verwandlungslehrerin. Julian, Julia und Tom saßen alle in meinem Schlafzimmer.



„Also wie besprochen, wir bilden eine Verbindung mit Severus, jeder von uns hat Kontakt zu Julia und Severus. Tom bist du bereit?" Tom nickte, ich fasste Severus an und Tom ebenfalls, dann fassten wir beide zu Julia. Wir bildeten ein Dreieck. Dann konzentrierten wir uns auf unsere Magie, Julia sendete Tom und mir Energie und zu dritt leiteten wir die Energie in Severus um. Wir konnten spüren wie sich sein Magiekern wieder auflud. Nach einer halben Stunde fühlten wir das Severus Kern wieder vollständig aufgeladen war. Er schlug die Augen auf und kurz danach lösten wir die Verbindung. Julia, Tom und ich waren danach sehr erschöpft, allerdings nicht so sehr wie Severus es gewesen war.

„Wie hast du es nur geschafft deinen Magiekern so zu verbrauchen?" fragte ich ihn. Er zuckte mit den Achseln „keine Ahnung, es war alles so viel in der letzten Zeit, im Sommer, die Geburt der Zwillinge der Zwischenfall mit der Lehrerin, ich weiß gar nicht wo ich weiter machen soll, die Gespräche mit dem Minister, die Belastungen durch meinen Unterricht, die Schüler werden immer unfähiger. Soll ich dir noch mehr sagen?", fragte Severus mich. Ich schüttelte den Kopf. Du solltest dich jetzt wenn es dir besser geht ein wenig um deine Familie kümmern, es geht auf Weihnachten zu Hermine hat deinen Unterricht übernommen. Sie hat die Zwillinge gestillt und so weiter." Sagte ich ihm nun. Er stand auf und ging ins Bad, nach 15 Minuten trat er frisch geduscht und gepflegt zurück ins Schlafzimmer und kleidete sich dann an Julia und Tom waren schon ins Wohnzimmer gegangen. Dort traten nun auch Severus und ich hinzu.

Ich war früh nach dem Stillen aufgestanden, es war gerade sieben Uhr in der früh. Müde legte ich die zwei in ihre Betten und gähnte leicht, dann machte ich mich auf in die Dusche. „Wo willst du hin?", fragte Lucius verschlafen, als ich zur Tür ging. „Ich geh frühstücken und dann raus, oder in eine Bibliothek, wahrscheinlich in eure. Ich muss was alleine sein. Hältst du mir den Rücken frei?", fragte ich leise und er nickte nur. „Danke.", hauchte ich und lächelte kurz.

Zwei Stunden später kam ich in Lucius Bibliothek an und legte mich mit einem Buch auf die Couch, die Ruhe entspannte mich, nach zehn Minuten war ich wieder eingeschlafen.





Ich trat mit Julian ins Wohnzimmer, dort saßen Julia, Tom, Lucius und unsere Kinder bis auf Marie und Seamus. „Wo ist Hermine?", fragte ich und Julia wie auch Tom zogen die Schultern hoch. Lucius sah mich an „sie wollte etwas Zeit für sich. Gönn ihr die, sie ist ebenfalls sehr erschöpft. Kümmere dich erstmal um eure Kinder, ich sehe später nach deiner Frau.", sagte er zu mir. Ich zog eine Augenbraue hoch, auch wenn ich nicht eifersüchtig war, im Moment war ich es doch. Ich vermisste meine Frau, ich hatte jetzt eine Woche lang meine Frau nicht gesehen. Nur Lucius schien zu wissen wo sie hin ist. „Warum sagst du mir nicht wo sie ist? Ich möchte gerne zu meiner Frau, ich vermisse sie, ich möchte sie spüren, ihre Anwesenheit, ich war jetzt eine verdammt lange Woche nicht fähig sie bei mir zu haben, weil ich eh nichts mitbekommen habe, doch du hältst sie fern von mir.", sagte ich mit unterdrücktem Zorn. Ich war wütend auf Lucius, er wusste wo Hermine ist, sie fehlte mir so sehr. „Da du mir nicht verraten willst wo Hermine ist, gehe ich mit den Kindern an den See. Viel Spaß mit meiner Frau." , sagte ich wütend und ging mit den Kindern zum See. Ich setzte mich mit ihnen an den See und belegte uns mit Wärmezaubern, so konnten die Kinder auch mitten im Winter im See Baden. Ich saß im Schnee und schaute ihnen dabei zu. Meine Wut auf Lucius wollte nicht verrauchen, ich war schlicht und ergreifend eifersüchtig auf ihn. Er hatte Hermine unterstützt als ich es nicht konnte, doch änderte das nichts daran das ich darauf eifersüchtig war. Ich vermisste Hermine so sehr.

„Wow, du hast es geschafft Lucius, Severus ist eifersüchtig.", sagte Julian leise. Lucius zuckte mit den Schultern. „Wenn er meint, er hat das nötig.", sagte er kühl. Julian schüttelte nur den Kopf. „Warum tust du das?", fragte er dann und Lucius schnaubte. „Glaubt ihr, er ist der einzige der am Ende ist? Ich freue mich, dass ihr einen Weg gefunden habt ihm zu helfen, das tue ich wirklich! Aber er weiß, dass Hermine genauso ist wie er. Wenn sie sich zurückziehen will, werde ich dem nicht im Wege stehen. Und wenn er meint nun wütend und eifersüchtig zu sein soll er das, ich bin noch um einiges wütender als er ist. Ich habe die Beinahe Fehlgeburt nicht vergessen." Er stand auf und stolzierte davon. Julian stieß hörbar die Luft aus. „Hast du nichts dazu zu sagen?", fragte er seine Schwester. Julia sah ihn nachdenklich an. „Ich vertraue ihm. Und ich kann ihn verstehen. Severus reagiert über, es ging ihm schlecht ja, aber letzten Endes ging es beiden schlecht, mit dem Unterschied das Hermine funktionieren musste, immerhin haben die beiden Kinder und er für sie nicht da sein konnte. Ich kann die Bindung zwischen Hermine und Lucius nicht nachvollziehen, aber sie würde niemals Severus verlassen und wenn Lucius sie schützt und damit Ärger in kauf nimmt, ist das seine Entscheidung und ich akzeptiere ihn, ich glaube er weiß sehr gut wie es in ihr aussieht, besser als wir, schließlich waren wir bei ihm und haben keine Zeit gehabt auf sie zu achten. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich es auch unterschätzt.", sagte sie zerknirscht.

Lucius reiste in sein Manor, er fand Hermine in tiefem Schlaf. Er seufzte und fuhr sich durchs Haar. Seine Wut auf Severus war extrem. Natürlich konnte er Severus verstehen, aber Hermine brauchte die Auszeit. Winky tauchte auf mit den Zwillingen, die weinten. „Ich kümmre mich drum.", sagte Lucius und weckte Hermine vorsichtig. Hermine sah ihn verschlafen an, fütterte die Beiden jedoch, während Lucius ihr von der Auseinandersetzung erzählte. „Es tut mir leid...ich sollte zurück.", sagte sie leise. Er sah sie böse an. „Du ruhst dich aus! Denk doch mal an deine Gesundheit. Du kannst nicht mehr. Leg dich ins Bett und schlaf. Wenn er sich benimmt bring ich ihn morgen her.", sagte er streng und ließ sich mit den Kindern von Winky zurückbringen.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt