Kapitel 54

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Ich lag noch immer in meinem Bett, ich fühlte meinen Magen grummeln, dann nahm ich das glucksende Geräusch wahr, ich öffnete meine Augen, Jean saß in meinem Bett und Lucia saß auf der Bettkante von Hermines Betthälfte. Sie passte auf Jean auf und streichelte ihr gerade über den Kopf. „Sieh mal Papa ist wieder wach geworden." Ich hatte meine Augen geöffnet, als Lucia das zu Jean sagte „Papa wach.", rief Jean. „Ja Papa wach" brummte ich doch leicht müde noch. „Lucia wo ist deine Mutter?",fragte ich sie leise. „Hermine ist bei den Jungs, sie stillt sie gerade. Draco sitzt im Wohnzimmer, er möchte mit dir reden wenn du wach bist.",sagte sie vorsichtig „er hat mich seine Kleine genannt, und hat McCallahan gedroht ihn umzubringen wenn der mir was antun würde. Der ist richtig süß.", schwärmte Lucia nun. „Draco süß!", gab Jean von sich.

Ich kam grade ins Schlafzimmer um nach Severus zu sehen, als ich Lucias Worte hörte. Ich sah wie Severus das Gesicht verzog und griff ein. „Willst du vielleicht bis zum Abendessen noch mal mit Draco an den See? Nehmt aber bitte die Zwillinge oder Jean mit." Lucia nickte begeistert und hob Jean hoch. „Wir nehmen alle mit.", sagte sie gut gelaunt und wuselte davon. „Warum ausgerechnet Draco?", murmelte ich frustriert. „Hätte es nicht einer in ihrem Alter sein können?! Und überhaupt...meinst du das geht vorbei? Er sieht sie auch so komisch an...", fragte ich leise.



„Sie schwärmt für ihn, er scheint ebenso für sie zu empfinden, ich werde mit ihm sprechen, wenn er ihr wehtut, wenn er sie verletzt ist er ein Toter Mann. Ob nun Patensohn hin oder her, wer meinen Kindern wehtut wird meine Rache zu spüren bekommen." Ich streichelte über Hermines Rücken „ich habe Hunger, magst du mit mir etwas gemeinsam essen?", fragte ich sie sanft. „Ja gern Severus.", antwortete sie mir. „Winky, bring uns bitte ein wenig vom Mittagessen, Hermine und ich möchten gerne hier in unserem Schlafzimmer essen.", rief ich und wenig später erschien Winky mit einer Auswahl von Speisen vom Mittagessen. Wir aßen schweigend, ich spürte noch die Verletzung auch wenn es nicht mehr wirklich schmerzhaft war. „Das wird mir nie wieder passieren, ich werde nie wieder ein Messer in meinem Körper spüren.", versprach ich Hermine zusammenhanglos, zumindest für sie zusammenhanglos, da ich in Gedanken gerade erneut daran gedacht hatte wie es zu dieser Situation gekommen war. Ich erhob mich vom Bett und ging duschen, Hermine trat nach mir unter die Dusche und wir duschten gemeinsam, dabei strich Hermine über meine Verletzung und schnalzte mit der Zunge. Es war ein missbilligendes Geräusch. Ich sah an mir herunter und sah was sie so ihren Unmut hatte kundtun lassen. Der Verband über der Wunde war blutrot gefärbt, allerdings spürte ich davon nichts. Sie entfernte den Verband und schaute sich die Wunde genau an. „Es sieht gar nicht aus als wenn sie bluten würde.", sagte sie.

„Es fühlt sich auch nicht so an", sagte ich daraufhin. Sie nahm ein Handtuch und drückte es auf die Wunde. Dieses färbte sich überraschender Weise schnell rot. „Ich versteh das nicht, wieso kommt da noch immer Blut raus?" „Hermine rufe bitte Julian, ich denke ich weiß wo der Fehler liegt.", sagte ich und ging zügig zurück in Richtung Bett. Hermine rief mittels Patronus nach dem Heiler und fragte mich dann was denn die Ursache sei. „Severus was ist? Warum blutet das noch.", ihre Stimme klang besorgt. „Alles wird gut werden Hermine, kannst du bitte nachsehen im Klassenzimmer, auf dem Platz von McCallahan, er hatte einen Trank zu brauen, hat dabei einen Arbeitsschritt ausgelassen, wenn er die Zutaten noch verarbeitet hatte, das Messer war sicherlich mit den Zutaten in Kontakt gekommen, es reicht nicht wenn wir die normalen Heilzauber verwenden, da muss Julian ran. Du kannst aber bitte von der Diptamessenz welche besorgen, wobei ich anzweifle das ich noch welche im Vorrat habe. Aber bevor du gehst, würdest du mich bitte abtrocknen?", erklärte ich ihr was mein Verdacht war, der so wie es aussah sich doch bewahrheitete, und bat sie mich zu trocknen, denn ich spürte wie meine Magie bereits auf die Zutaten reagierte. Ich wollte Hermine nicht verängstigen, Julian konnte helfen, er kannte genügend Heilzauber. Ich schloss die Augen um mich zu entspannen, Hermine trocknete mich ab, ging dann ins Labor um die benötigten Essenzen zu suchen und schlicht neu herzustellen. Julian erschien, er bekam von mir genaue Anweisungen welche Heilzauber wirken würden, ich war nur nicht dazu in der Lage sie selber zu benutzen, nicht auf mich selber, es waren schwarzmagische Heilzauber. Als Hermine mit der Diptamessenz ins Schlafzimmer trat legte Julian gerade eine Kompresse auf meine Wunde. „Hier ist Diptamessenz, Severus meinte die würde helfen.", sagte sie und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, ich bereitete meiner Frau so viele Sorgen und Ängste, ich würde am liebsten aufstehen und sie in den Arm nehmen, jedoch war ich dazu gerade nicht in der Lage, denn durch den Heilzauber von Julian, war meine Magie bis zum nächsten Morgen eingeschlossen in meinem Magiekern. Damit die Heilung funktionieren konnte. „Meine Hermine, mein Engel.", sagte ich schläfrig und schloss dann müde meine Augen. „Nein, er ist doch nicht,...",Hermines Stimme klang klagend und frustriert. „Was nein, Hermine er schläft nur, der Heilzauber hat ihn eine Menge Kraft gekostet, ich habe seinen Magiekern eingeschlossen, er muss jetzt schlafen, die Diptamessenz wird dafür sorgen das er keine Narbe davon zurück behält.", erklärte Julian ihr noch, dann war ich im Schlaf versunken.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt