Kapitel 82

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Als ich erwachte, lag Jean neben mir im Bett und spielte mit meinen Haaren. Ich erhob mich und nahm sie auf den Arm, innerlich machte ich mich auf das Donnerwetter von Hermine gefasst, trat mit Jean auf dem Arm in unser Wohnzimmer, wo mittlerweile Tom neben Antonio saß und als ich zu den Beiden trat, flammte der Kamin grün auf und Lucius betrat das Wohnzimmer. „Hallo Lucius, wo ist Hermine? Tom? Weißt du wo meine Frau hin ist?", fragte ich, das interessierte mich wirklich brennend, denn ich hatte erwartet das sie mir die Hölle heiß machen würde, weil ich doch mit dem Trank in Kontakt gekommen war. In Gedanken machte ich mir schon Sorgen wie ich diesen Entzug überstehen sollte. Mein Blick fiel auf die Bücher die auf dem Couchtisch lagen. „Lucius, das ist nicht Hermines ernst, das kann sie nicht machen. Das wird sie umbringen,..." ,ich wurde blass, sämtliche Farbe entwich aus meinem Gesicht „Ich werde den Schüler zur Verantwortung ziehen, ..., Lucius, geh zurück zu ihr, sie kann, sie ..., ich will nicht das,...", meine Gedanken rasten, wenn Hermine diesen Entzug auf sich umlenken würde, sie vergaß das ich eh genau wie sie alles spürte, ja es wäre nicht so schlimm für mich der Entzug, in meinen Gedanken hatte ich den Schüler bereits sieben mal getötet. Ich ließ mich auf einen Sessel fallen, da klopfte es an die Wohnungstür. Tom stand auf und öffnete die Tür. „Hallo Julian, wie geht es der Schülerin?", fragte Tom gerade. „Sie kommt durch, dank deinem Vater. Severus, wir sollten Gegenmaßnahmen ergreifen, du wirst das so nicht überstehen.", sagte Julian und ließ sich mir gegenüber in den Sessel fallen. „Was wird Dad nicht überstehen?",frage Tom neugierig. Ich schüttelte den Kopf, um Julian zu bedeuten nicht vor meinem Lehrling das zu besprechen. „Antonio, geh in dein Zimmer und ruh dich aus, der Tag war für dich ebenfalls anstrengend.!", sagte ich und wartete bis Antonio das Wohnzimmer verlassen hatte. „Dad, was meint Onkel Julian?", wollte Tom nun immer drängender wissen. „Ich war mal Abhängig von diesem Trank, jedesmal wenn ich diesen Trank erneut zu mir nehme, ob nun willentlich oder unwissend, muss ich einen Entzug überstehen. Den letzten Entzug hab ich zwischen Weihnachten und Silvester gehabt, wie du weißt blieb der Entzug nicht ganz Folgenlos. Hermine scheint einen Weg gefunden zu haben die Symptome auf sich zu übertragen, sie wollte mich damit schützen. Doch sie scheint zu vergessen, das wir beide die Gefühle und die Schmerzen des anderen wahrnehmen. Es wird mich also nicht wirklich davor schützen den Entzug zu überstehen. Lucius, du musst sie zurück holen!", sagte ich. „Das wird nicht gehen, sie hat schon damit begonnen die Symptome auf sich zu übertragen.", antwortet mir Lucius kalt.

Ich bleibe reglos sitzen, das würde der Schüler nicht überstehen wenn er das absichtlich getan hatte.

Die erste Nacht brach herein und ich schloss die Augen, während mir der Schweiß ausbrach. Dunkel spürte ich Severus, er schien sich viele Sorgen zu machen. Ich glitt in einen unruhigen Schlaf und träumte von Bellatrix und Ron, ohne aufzuwachen. Am nächsten Morgen wachte ich durchgeschwitzt auf und sah Lucius an der Türe stehen. „Ich spare mir die Frage wie es dir geht. Du siehst schrecklich aus." Ich lachte leise. „Und du siehst überraschend lebendig aus, er hat dich also Leben lassen.", sagte ich mit heiserer Stimme, ich musste die ganze Nacht geschrien haben, realisierte ich schaudernd. Lucius reichte mir etwas Wasser und ein paar Brote. „Mehr solltest du nicht zu dir nehmen, du könntest dich übergeben." Ich nickte nur. „Los ab mit dir ins Bad kurz. Solange ich auf dich aufpassen kann, machst du zumindest keinen Unsinn." Ich folgte ihm gehorsam, nachdem ich fertig gegessen hatte und seufzte nach der Dusche auf. „Ist er wütend?", fragte ich leise und Lucius seufzte. „Er verzweifelt, er sagt er würde es trotzdem fühlen." Ich ballte unbewusst die Fäuste. „Es sollte sehr schwach sein, frag ihn danach." Er nickte nur und brachte mich wieder hinab. „Ich muss zurück.", brummte er und ich nickte nur. „Du könntest mir eh nicht helfen.", sagte ich kaum hörbar. Er ging und ich sank auf dem Bett zusammen, ich hatte Angst vor den nächsten Symptomen und fragte mich, was mich erwarten würde, wenn Severus mich zur Rede stellen könnte.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt