Kapitel 15

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Die Zeit auf dem Manor verflog nur so, wir haben viel gelesen, nachdem meine Hände geheilt waren, es blieben kleine feine Narben zurück, räumte ich das Labor wieder auf, ich hatte Winky strengstens untersagt auch nur einen Schritt in mein Labor zu setzen, auch Hermine wollte mir helfen, doch das war meine Aufgabe, ich hatte es zerstört, ich musste es wieder aufbauen. Das kostete mich eine Menge Zeit, doch schlussendlich sah mein Labor aus wie zuvor. Drei Tage bevor wir zurück nach Hogwarts reisen müssten, fragte ich Hermine „Hermine, ich würde gerne noch zur Winkelgasse reisen, um dort in der Apotheke die Trankzutaten für Hogwarts und für meinen privaten Gebrauch zu bestellen, gleichzeitig könnten wir dann deine Schulsachen besorgen, einen Abstecher nach Gringotts müssen wir auch noch machen." Sie sah mich strahlend an, ich konnte ahnen, das sie sich riesig darüber freute zur Winkelgasse mit mir zu reisen. „Ich muss allerdings auch noch in die Nokturngasse, bestimmte Zutaten bekommt man nur dort, zumindest zu vernünftigen Preisen." Beim erwähnen der Nokturngasse, konnte ich sehen wie ihr ein Schauer den Rücken herunter lief, sie schien sich unwohl zu fühlen doch das war nicht nötig, sie würde doch mit mir dort sein. „Hermine, du brauchst keine Angst zu haben, ich werde dich beschützen, allerdings müssen wir dort in der Öffentlichkeit, wie auch wenn wir zurück auf Hogwarts sind, wieder das Sie benutzen, dann bin ich wieder ihr Professor, ich erwarte dann ein Professor Snape, ein Sir, oder auch Schulleiter, im Gegenzug muss ich dich auch wieder mit Miss Granger ansprechen, oder mit Schulsprecherin. Da nun alle Schüler für das kommende Schuljahr ihre Briefe haben, gehe ich davon aus, dass es voll sein wird in der Winkelgasse."

„Dann treffen wir bestimmt auf Harry, er hat mir geschrieben das er morgen mit Ginny zusammen die Schulsachen einkaufen will, allerdings ist Ron dann auch dabei." Ich spürte deutlich wie sie sich freute Harry sehen zu können, doch bei der Nennung von Weasley, lief dieses Mal mir ein Schauer den Rücken runter. Ich hoffte für Weasley das er sich benehmen würde, denn wenn nicht, würde ihm der Rauswurf von Hogwarts drohen.

Am nächsten Tag besuchten wir als erstes Gringotts, ich hatte nicht gewusst, was er da wollte, doch als ich es hörte, wurde ich rot. „Ich wünsche, dass diese junge Dame vollen Zugang zu meinem Verlies erhält.", sagte er kalt. Der Kobold beäugte uns misstrauisch und verlangte dann nach meinem Zauberstab. Severus warf mir einen auffordernden Blick zu und ich gab dem Kobold meinen Zauberstab, der ihn mir nur ein paar Sekunden später wieder aushändigte. „Alles in Ordnung?", fragte Severus, als wir zur Apotheke marschierten, er hatte Recht gehabt, es waren Unmengen von Schülern hier und nicht wenige warfen uns verwirrte Blicke zu. „Ich mag es nicht, dass Sie mir einfach so den Zugang gewähren Sir." Ich glaubte ein Seufzen zu hören und er hielt mich am Arm fest um mich anzusehen, zog mich in den Schatten eines Hauses, dann näherte er sich mir und murmelte fast unhörbar: „Miss Granger, Sie werden die nächste Zeit auf Hogwarts leben, meinen Sie nicht, dass es da zu meinen Pflichten gehört?" Ich spürte, dass er noch mehr meinte als nur das und nickte widerwillig. „Gut, dann können wir ja fortfahren.", sagte er zufrieden und ließ mich los, abwesend strich ich über meinen kribbelnden Arm und folgte ihm.

In der Nokturngasse wurden die Einkäufe schnell erledigt, ich war froh darum, ich fühlte mich jede Sekunde beobachtet und das gefiel mir gar nicht.

„Jetzt nur noch zur Apotheke und dann Ihre Sachen kaufen.", sagte Severus und trat in den Sonnenschein der Winkelgasse. Ich nickte, ich wollte nur noch ins Manor, wir wurden sehr oft begafft, unter normalen Umständen wäre es mir egal gewesen, doch seit dem Vorfall mit Ron, fühlte ich mich unwohl. „Hermine.", rief Harrys Stimme und ich sah ihn auf mich zu rennen. „Hi Harry.", murmelte ich und umarmte ihn. „Du siehst blass aus.", stellte er fest und sah fast vorwurfsvoll zu Severus. „Bedanken Sie sich bei ihrem intelligenten Freund.", kam die leise Antwort, während Severus in die Apotheke trat um die Zutaten zu holen. „Ist es so schlimm?", fragte Harry leise, ich konnte jedoch nur die Schultern heben, Ron war immerhin Harrys bester Freund. „Wo ist er?", fragte ich dann und Harrys Blick glitt durch die Straße. „Weiß nicht, er ist verloren gegangen." Ich nickte und sah dann zu Severus, der gerade aus der Apotheke trat. „Könnten wir zurück und meine Sachen so bestellen? Ich...Ich halte das hier nicht aus." Harry schien verwirrt, als Severus sofort nickte und mir seinen Arm hin hielt, ich war jedoch zu angespannt um überhaupt etwas zu sagen, in weiter Ferne sah ich Rons Kopf. Ich umarmte Harry zum Abschied, dann riss mich das vertraute Ziehen mit sich.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt