Kapitel 59

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Die letzte Woche ging schleppend vorbei. Die meiste Zeit verbrachte ich mit Lucia, solange sie nicht im Unterricht war und Draco noch unterrichtete, war sie bei mir oder Severus.

Am Abend des letzten Schultages lag ich in Severus Arm, die Zwillinge und Jean schliefen endlich und seufzte. „Ist alles in Ordnung?", fragte Severus sanft und ich lächelte leicht. „Ist es, ich bin einfach nur froh, dass alles in Ordnung gekommen ist." Er schmunzelte. „Ich auch." Mein Lächeln vertiefte sich. „Was hälst du davon, wenn wir morgen aufs Manor gehen mit den Kindern? Und Draco und Lucius. Julian braucht wieder seine Ruhe und ich fühle mich im Manor bedeutend sicherer.", flüsterte ich und strich gedankenverloren über seinen Arm.

„Das hatten wir doch eh vor, Julian hatte sich vorhin bereits verabschiedet als du die Zwillinge gestillt hast. Er wird in einer Woche nochmal zu Besuch kommen um uns Beide abschließend zu Untersuchen. Draco und Lucius kommen sehr gerne mit, Draco möchte sich weiterhin mit Lucia treffen.", antwortete ich und genoss es von Hermine gestreichelt zu werden. Am nächsten Tag brachen wir dann auf, wir reisten mittels Flohnetzwerk zu unserem Manor.

Die Wochen flogen dahin, nach zwei Wochen spürte ich, wie mein Magiekern sich endlich erholte. Wir konnten beide besser schlafen und die Okklumentik fiel mir um einiges leichter. Ende August hatte Lucia Geburtstag. Harry und Ginny kamen, genauso wie George, Lucius und die Weasleys. Am Morgen trank ich meinen Kaffee, was sich mit den Zwillingen auf dem Arm als schwierig erwies und sah einen aufgeregten Draco. „Was ist denn mit dir los?", fragte ich amüsiert und seufzte, als Albus glucksend nach meinen Haaren griff. „Ich...meinst du, ihr gefällt mein Geschenk?" Ich stöhnte genervt auf. „Darüber machst du dir Gedanken? Verdammt Draco Lucia vergöttert dich, das du immer da bist ist das schönste Geschenk für sie." Draco wurde rot. „W...wenn du das immer so gelassen sagst, habe ich immer Angst, dass da ein Haken ist." Ich zog eine Augenbraue hoch. „Was soll ich stattdessen tun? Du weißt was passiert, wenn du ihr wehtust. Ich kann es ihr nicht verbieten was für dich zu empfinden, auch wenn ich am Anfang dachte es geht vorbei." Es klopfte und alle kamen herein, ich lächelte, als Fred die Arme nach George ausstreckte und der seinen Patensohn strahlend in Empfang nahm. Ginny nahm Albus und ich trank endlich in Ruhe meinen Kaffee, danach stand ich auf und ging zu Draco, der zu Lucius sah, der Jean im Kreis wirbelte. „Ich habe ihn nie so ausgelassen erlebt.", sagte Draco leise. „Er ist endlich frei, genauso wie du.", sagte ich sanft. „Letzten Endes bin ich froh, dass es nicht vorbei geht, genauso wie bei dir." Ich sah seine Überraschung, doch sagte nichts mehr, denn in dem Moment kam Lucia ins Wohnzimmer und wurde von allen begrüßt.

Meine Augen lagen besonders auf Ginny, die hatte lange daran zu knabbern gehabt das Draco alles so abrupt beendet hatte und sich für unsere Tochter interessiert hatte, doch sie hatte es schließlich akzeptiert.

Lucia wurde von allen gedrückt und saß dann neben Draco, der unter dem Tisch sanft ihre Hand hielt. In dem Moment war sie so zufrieden, sie hatte mit Severus und Hermine zwei wunderbare Eltern gekriegt und drei kleine Geschwister, die ihr Leben auf den Kopf stellten. Harry war wie ein großer Bruder geworden und Draco...er achtete darauf sich ihr nicht zu sehr zu nähern, was vermutlich auch mit an Severus lag.

Der Tag ging genauso schnell vorbei, so wie die anderen es in den Ferien auch taten.

Abends lag sie mit Draco im Garten und sah in den Sternenhimmel. „Ich habe noch etwas für dich." „Du musst mir nichts schenken, alle anderen haben mir schon soviel geschenkt." Draco lächelte leicht und sah sie an. „Nur eine Kleinigkeit.", sagte er und reichte ihr eine Schatulle. Sie öffnete sie und sah ein silbernes Armband, das aus zwei Schlangen geformt war, die sich ineinander gedreht hatten. Lucia strahlte ihn an. „Danke." Er legte es ihr an strich über ihre Wange. Kurz zögerte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. Sie wurde rot, doch begann zu lächeln.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt