Kapitel 3

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„Hermine, warte.", schrie Ron hinter mir und ich erstarrte. Eigentlich wollte ich nur noch in die Bibliothek und meine Ruhe genießen. „Was willst du?", fragte ich müde. Mein Hals juckte und ich fragte mich unwillkürlich, ob es Snape genauso gehen musste, verdammt wenn ich nur wüsste, was es mit den Entbehrungen und dem tieferen Vertrautsein auf sich hatte, ich hasste es etwas nicht genau zu wissen. Abwesend strich ich mir über den Hals und sah meinen besten Freund fragend an. „Was ist?", fragte ich erneut, als Ron mir nicht antwortete. „Ich...wollte mit dir über unseren Kuss reden." Ich starrte ihn an. „Unseren was?", schoss es mir durch den Kopf, doch dann fiel mir diese Szene wieder ein und ich musste mich innerlich schütteln, das war der denkbar schlechteste Zeitpunkt, aber irgendwie erwartete ich nicht mehr von Ron. Feingefühl war ihm schon immer fremd gewesen. Ich sah, dass er eine Antwort erwartete, doch bevor ich ihm diese geben könnte, erschien Harrys Patronus neben uns. „Mine ich muss dringend mit dir sprechen! Komm sofort ins St. Mungo." Ron sah mich böse an, als ich mich sofort umdrehte und zur Appariergrenze rannte, er folgte mir.

„Alles okay Harry?", fragte ich schwer atmend, als ich dicht gefolgt von Ron vor ihm zum Stehen kam. „Hast du etwas gemacht?", fragte Harry eindringlich und sah mich aufmerksam an. „Was meinst du?" „Snape ist nicht tot Hermine, er lebt." Ich schluckte und vermied es ihn anzusehen. „Nein ich habe nichts getan.", sagte ich unschuldig und hielt Harrys Blick dann stand. „Nun gut...ich muss im Ministerium dafür sorgen, dass Severus nicht verurteilt wird! Hermine du passt auf ihn auf, keine Sorge er schläft erstmal die ganze Zeit, der Heiler sagte, dass er sehr erschöpft ist." Benommen sah ich zu der Tür, die meinen Lehrer von den anderen trennten, während Harry und Ron gingen. Ich legte eine Hand auf die Tür und schluckte leicht, dann stieß ich sie auf.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt