Kapitel 114

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Die erste Ferienwoche brach herein, Lucius hatte verkündet über die Ferien im Manor zu bleiben, damit er nicht so alleine war. Ich saß mit Harry, Ginny und Antonios Eltern zusammen, als die Tür aufging und Lucius eintrat. ,"wo hast du meinen Mann gelassen?", fragte ich lächelnd. Wir haben uns aufgeteilt. Nach dem trainieren wollten Jean, Albus und Fred eine Geschichte hören, also hat Severus das übernommen, während ich Micha und Trouble ins Bett gebracht habe. Die beiden hängen wirklich unheimlich aneinander oder?" ich lachte auf. „Du hast keine Ahnung wie dein Sohn aussah bis wir das herausgefunden haben. Er hat Severus fast den Rang abgelaufen als unbeliebtester Lehrer." Harry lachte laut auf und auch Ginny lächelte ein wenig. „Ich dachte das ist fast unmöglich, Severus hat hart daran gearbeitet.", erwiderte Lucius amüsiert. Die Tür ging auf und Lucia kam auf mich zu. „Mum...was hast du bei deiner Hochzeit getragen?", fragte sie. „Grün.", sagte ich leise und sah, dass alle bis auf Harry verwirrt aussahen. „Kommst du mit mir nach einem Kleid gucken?", fragte Lucia aufgeregt. „Wie wäre es, wenn du Lucius auch mitnimmt?", fragte ich gelassen, um sie darauf hinzuweisen, dass ihr eventuell etwas entgangen sein könnte. Lucias Augen weiteten sich und sie wandte sich schüchtern zu Lucius um. „Hochzeit? Wann?", fragte er knurrend und Lucia schluckte. „Sobald ich 17 bin." „und warum weiß ich davon nichts? Warum so plötzlich?!", fragte er verärgert. Lucia sah mich hilfesuchend an, doch ich schüttelte den Kopf, da müsste sie alleine durch. „Ich...wir haben es vergessen. Es ist einfach soviel passiert., es tut mir leid Lucius.", sagte Lucia leise und sah ihn bittend an. „Und warum so schnell?", wiederholte er ungeduldig. „Wir kriegen noch ein Kind.", sagte Draco, der in dem Moment durch die Tür trat. Lucius hob eine Augenbraue, sah zwischen den beiden hin und her und seufzte, bevor er lächelte. Sofort entspannte ich mich ein wenig, er mochte wütend sein, dass ihm keiner etwas gesagt hatte, doch ein zweites Enkelkind beruhigte sein Gemüt. „Ist sie dafür nicht viel zu jung?", fragte Antonios Mutter überrascht und auch Ginny schien ihrer Meinung zu sein, doch es war Harry, der antwortete, noch ehe Lucius oder ich reagieren konnten. „Sie hat mehr durch, als man es in ihrem Alter haben sollte. Und wenn jemand was sagen dürfte, wären es Severus und Hermine, doch sie sagen beide nichts." Schweigen trat ein und Lucius sah meine Tochter ruhig an. „Dann lass uns morgen früh aufbrechen, die Rechnung geht natürlich auf mich." Lucia strahlte und lehnte sich an Draco, der mir und Harry zunickte. Lucius stand auf. „Ich rede mal mit Severus.", sagte er und ich nickte nur, während ich nachdachte.

Ich trat gerade aus dem Zimmer der Zwillinge, als Lucius mir entgegen trat. „Wann wolltest du mir das mitteilen alter Mann?", fragte er mich. Ich zog eine Augenbraue hoch und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, er hatte vermutlich noch gar nichts gewusst von der Schwangerschaft und der geplanten Hochzeit. „Nun ist es meine Aufgabe Dir das mitzuteilen? Ich dachte dafür sind die Zwei schon selber zuständig.",antwortete ich. „Ich weiß es seit ein paar Minuten. Morgen werde ich mit Lucia ein Kleid einkaufen gehen, Hermine kommt mit. Aber was wir mal besprechen sollten, meinst du nicht das dann erstmal Schluss sein sollte für die Zwei mit Nachwuchs?",sage er nun. „Die hätten eigentlich gar nicht schon ein weiteres Kind bekommen sollen, das ist viel zu früh. Aber ich hoffe Lucia und dein Sohn leben noch?", wollte ich wissen. „warum sollten sie nicht mehr leben?", fragte er neugierig mich. „Nun als Draco mir mitgeteilt hat das sie heiraten wollen in diesen Ferien, weil Lucia schwanger sei, habe ich ihn fast erwürgt. Hermine hat ihn davor bewahrt, aber viel hätte nicht mehr gefehlt.", antwortete ich. „Wenn ich das früher gewusst hätte, ...",sagte er nun. „Was dann? Meinst du unser Kampf wäre anders ausgegangen? Draco lebt noch, ich lebe dank Draco auch noch. Ich hatte nachdem Hermine Draco vor mir beschützt hatte, die Wohnung verlassen, ich bin dahin wo ich als Jugendlicher immer war, wenn ihr mich nicht gefunden habt. Dein Sohn hatte mich aus dem Halbschlaf gerissen, er konnte nichts dafür was passiert ist, ich hing aber plötzlich an der Dachrinne am Astronomiturm, allerdings nur mit einem Arm, Draco hat mich mit zwei Armen an meinem freien Arm gepackt und mir versprochen mich nicht fallen zu lassen. Dann hat er mich auf die Plattform gezogen. Dabei hat's die Schulter ausgekugelt. Jetzt weißt du alles was passiert ist. Aber die Zwei sollten tatsächlich darüber nachdenken wie sie in Zukunft verhüten wollen und werden.", schloss ich meine Erklärung. „Dafür das du Draco fast erwürgt hast, gehen wir aber gleich noch ne Runde auf die Matte.", stachelte Lucius mich an. „Wie du möchtest.", antwortete ich ihm. Wir gingen zusammen ins Wohnzimmer zu den anderen. „Lucius und ich haben gleich die Absicht noch ne Runde zu trainieren, also wundert euch bitte nicht.", erklärte ich und ging dann mit Lucius gemeinsam in unseren Trainingsraum. Es war ein intensives Training, ich spürte durchaus die unterschwellige Wut von Lucius. Doch bisher war nichts weiter passiert, mal lag er auf der Matte mal ich, eigentlich ist Lucius ein ruhiger besonnener Kämpfer, doch ich spürte seine Frustration darüber das er mir nicht mehr zusetzen konnte. Ein Geräusch auf dem Flur erweckte meine Aufmerksamkeit, ich achtete einen winzigen Augenblick nicht auf Lucius. Dieser nutzte seine Chance gnadenlos aus. Er traf mich an der Schläfe und ich sackte in mich zusammen. Mir drehte sich alles, ich sah zwar Lucius noch, doch nur noch verschwommen. Wenn er gewollt hätte, wäre ich nun Tod. Doch er kniete sich neben mich und kümmerte sich sofort um mich. Ich hoffte das Karussell würde schnell aufhören sich zu drehen, doch mit Schließen der Augen, verließ mich die Besinnung.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt