Kapitel 32

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Mein Zusammenbruch war jetzt schon zwei Wochen her, wir hatten die Zeit über die Osterferien genutzt uns auf unserem Manor zu erholen. Leider war die Zeit heute schon wieder vorbei, wir mussten zurück nach Hogwarts. Als Hermine und ich dann Abends zum Essen in der großen Halle am Esstisch Platz nahmen huschte mein Blick gewohnheitsbedingt über die Schülertische, am Haustisch der Gryffindors blieb mein Blick hängen. Was will Weasley denn hier? Wieso war der aus Askaban entlassen worden? Ich legte meine Hand auf Hermines Oberschenkel, streichelte sie zärtlich, sie schaute etwas irritiert zu mir. Sie sah meinen für sie doch deutlich zu erkennenden Gesichtsausdruck des Schocks. „Weasley am Gryffindor Tisch," zischte ich leise. Ihr Blick flog von meinem Gesicht nun zur Tafel der Gryffindors. Auch sie schaute entsetzt, Potter der neben ihr saß verfolgte unsere Blicke „Ihr wusstet das nicht? Minerva hat doch gesagt das der Schulleiter damit einverstanden war."

Was war nur mit Minerva los? Sie wurde von Weasley verletzt. Das konnte sie doch nicht ernst gemeint haben.

Ich sah zu Weasley, in dem Moment blickte er hoch und grinste mich an. Abrupt schob ich den Teller weg, sprang auf und sah zu Minerva. „Du kommst mit." Empört öffnete sie den Mund, doch ich warf ihr einen beinahe hasserfüllten Blick zu. „Du nimmst dir zu viel raus, nur weil du was mit Severus hast, darfst du mir nicht..." „willst du dich lieber mit ihm darüber unterhalten? Ich glaube, es wird ihn freuen zu hören, was du zu sagen hast!", zischte ich und Minerva wurde blass.

In ihrem Büro sah ich sie wütend an. „Was fällt dir ein zu sagen, Severus hätte es erlaubt?", fragte ich und versuchte ruhig zu bleiben. „Kingsley hat gesagt das Zaubergamot möchte das er die Prüfung ablegen darf, da es ihm sehr leid tut. Und da Severus es vorgezogen hat sich durch mich vertreten zu lassen..." weiter kam sie nicht. „Und du bist der Meinung, dass er hier noch irgendwas verloren hätte? Ich fass es nicht. Er hat versucht Severus anzugreifen er hat mich angegriffen und das mehrmals. Er hat Ginny geschlagen, er hat sogar versucht dich zu töten. Du bist echt..." ich atmete tief durch, ich durfte die Fassung nicht verlieren, das würde sofort Severus auf den Plan rufen. „Ich hoffe du wirst sehen, was du davon hast einen Todesser zurück ins Schloss zu holen.", fauchte ich und rauschte aus dem Raum in unsere Wohnung.



Ich schaute Hermine hinterher, sie war mit Minerva in ihr Büro gegangen, sie war wütend, zu recht, als ich endlich das Essen beenden konnte, ging ich in unsere Wohnung. „Hermine?" sie saß nicht in unserem Wohnzimmer, sie war im Badezimmer, von dort hörte ich ihre Antwort. „Hier im Bad Severus! Wie konnte Minerva es sich erlauben da zu behaupten du wärst damit einverstanden?" „Potter hatte mir gerade gesagt das Minerva kaum eine Wahl hatte, ich war mit dir auf unserem Manor, sie musste mich vertreten, der Zaubereiminister hat darauf bestanden das Weasley die Chance bekommt seinen Abschluss zu machen. Er habe schließlich mitgeholfen den dunklen Lord zu besiegen, ich sollte meine Streitigkeiten mit ihm in den Griff bekommen. Das war es was Kingsley gegenüber Potter gesagt hatte." , ich atmete ruhig durch „es ist nur noch bis zum Sommer, wir werden das irgendwie überstehen. Wir müssen allerdings auf alles gefasst sein."



„Streitigkeiten? Er wollte dich umbringen, das sind keine Streitigkeiten! Er..." ich kam kopfschüttelnd aus dem Bad und streckte mich nach einem neuen Oberteil, das weiter war. „Man hat immer eine Wahl, diese Aussage ist also Schwachsinn. Aber laut ihr nehme ich mir ja eh zu viel raus, seit ich mit dir zusammen bin." Ich zog das Oberteil an. „Und was heißt hier nur noch? Bis Sommer sind noch einige Monate, sobald er mitkriegt, das ich schwanger bin, macht er mir das Leben richtig zur Hölle." Ich legte mich ins Bett und rollte mich zusammen, es war erneut ein einziger Albtraum.

„Du hast recht Hermine, ich habe auch nicht behauptet es seien nur Streitigkeiten, das war die Aussage von Kingsley, Potter gegenüber. Meinetwegen wäre er gar nicht erst aus Askaban herausgekommen. Allerdings müssen wir uns wirklich auf alles gefasst machen. Er ist sehr verändert seit er sich Bellatrix angeschlossen hat, er ist noch fanatischer. Ich habe Angst das er dir und unserem Ungeborenem etwas antut." Ich musste nachdenken, setzte mich neben Hermine ins Bett und streichelte ihr über den Bauch. „ich könnte es nicht ertragen wenn er dir oder unserem Baby etwas antut, ich möchte dich in Sicherheit wissen, könntest du mit Winky auf unser Manor ziehen?" mir würde es nicht leicht fallen ohne sie zu leben, doch es wäre nur Tagsüber, Nachts könnte ich an ihrer Seite schlafen.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt