Kapitel 62

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Die Taufe unserer Zwillinge und von Lucia war jetzt auch schon mehrere Tage vorbei, die Ferien neigten sich dem Ende zu und wir mussten zurück nach Hogwarts. Wir gewöhnten uns an unseren veränderten Tagesablauf, ich regelte das mit den Forderungen von Draco, er war die letzten 10 Tage schon zur Uni gegangen, jeden Abend war er zum Abendessen zurück in der großen Halle. Heute Abend würden die Schüler wieder die Flure besiedeln und den Krach nach Hogwarts bringen.  Wir saßen gemeinsam am Lehrertisch, meine Ansprache habe ich gehalten, die neuen Erstklässler wurden auf die Häuser verteilt, ich wollte noch auf die Veränderungen im Lehrpersonal hinweisen, also erhob ich mich, stellte Julian als Unterstützung von Madame Pomfrey vor und das Draco Malfoy ab diesem Jahr Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten würde. Ich trat vom Pult zurück, auf Julian zu, meine Augen waren weit aufgerissen, ich griff nach Julians Arm, drückte mit aller Kraft die mir noch verblieben war zu und Julian schaute zwischen mir und Hermine umher. Ich verließ die Halle und selbst Hermine folgte mir und kaum waren wir aus der Halle raus sackte ich in mich zusammen, Draco war uns hinterher geeilt, er stützte Hermine die wenig später auch in sich zusammen sank. Julian levitierte mich in unsere Wohnung, Draco trug Hermine auf seinen Armen. Ich sah schon wieder Bellatrix, mir gingen die Visionen wirklich auf die Nerven, wenn ich doch nur sehen müsste was diese Person trieb, aber nein, mich verließ dann meine Kraft ich wurde bewusstlos, jetzt war es ebenfalls soweit. Ich bekam nichts mehr von meiner Umgebung mit, ich war bei Bellatrix und sie war erneut voller Fröhlichkeit, sie schien ein unbändiges Glück zu empfinden. Sie hatte erneut mehrere Anhänger die sie in ihrer Gruppe aufgenommen hatte, sie genoss das Aufnahmeritual, mir wurde übel, erinnerte mich das doch sehr an das was mir damals passiert war als ich zum Todesser wurde. Als ich wieder zu mir kam lagen Hermine und ich noch im Bett, und Lucia mit Jean saßen auf unserer Bettkante. „Dad, du bist wach", rief Lucia erfreut, ich hatte die Augen geöffnet. „Ja bin ich welcher Tag ist heute?", fragte ich sie. „Donnerstag, ihr seid seit Sonntag bewusstlos gewesen. Mum ist auch gerade wach geworden hallo Mum.", Lucia lächelte uns schüchtern an.

Ich seufzte, als ich die Augen öffnete. „Hallo Maus.", sagte ich mühsam und warf Severus einen Blick zu, den er gleichmütig erwiderte.

Meine Gedanken rasten, wie konnte das passieren? Ich hatte meine Schilde nicht fallen lassen, selbst als sie marode waren, während der ersten Schwangerschaft, waren wir nicht so oft ohnmächtig geworden...Ich machte mir langsam mehr Sorgen als ich zugeben wollte. Es erinnerte mich düster an Harrys Probleme und ich war mir sicher, dass es da irgendeine Lösung geben musste, es musste einfach. „Mum?!" Lucias ängstliche Stimme holte mich in die Gegenwart zurück und ich zuckte zusammen. „Ja? Tut mir leid, ich war in Gedanken.", murmelte ich. Lucia seufzte und drückte mich dann. „Ich lasse euch von Winky etwas zu essen bringen, ich gehe zum Abendessen.", hörte ich sie noch sagen, abwesend nickte ich und rief bereits mehrere Bücher heran. „Was hast du vor?", fragte Severus leise. „Ich suche was.", murmelte ich.

„Was genau suchst du?", fragte ich sie. „Eine Lösung für unser Problem, wieso wir trotz unserer Okklumentik Bewusstlos werden, diese Visionen von Bellatrix sehen, das ist wie bei Harry damals, er konnte auch nicht verhindern das er zu Voldemort Kontakt hatte. Er hat es gegen Ende sogar gelernt bewusst in ihn reinzusehen, darum waren wir damals so schnell bei dir gewesen.", erklärte sie mir gerade. „Bei Harry war diese Verbindung durch ein Seelenstück von Voldemort entstanden, er war wie Nagini ein Horkrux. Könnte Bellatrix das auch,...?", sie brach ab. Aber meine Gedanken rasten, könnte Bellatrix mich unwissentlich zu einem Horkrux gemacht haben? Sie war schon immer fanatisch, ich überlegte hatte sie damals als sie diese Verbindung mit mir geschaffen hatte einen Mord begangen? Ich war nicht der einzige Todesser der aufgenommen worden war, da waren noch vier andere Zauberer gewesen, aber ich kann mich nur noch an drei davon erinnern. Nur mit mir hatte Bellatrix sich so vergnügt, sie war schon während meiner Schulzeit sehr speziell gewesen, sie wollte damals schon immer was von mir.  Ich schloss resigniert die Augen mein Magen grummelte und ich schlug die Augen auf und rief „Winky", die Elfe erschien in unserem Schlafzimmer. „Hermine und ich möchten bitte etwas zu essen haben. Könntest du uns das bringen bitte?", fragte ich sie dann. „Selbstverständlich Master.", antwortete sie mir, mit einem leisen Popp war sie verschwunden, wenig später erschien ein Tablett mit Essen in unserem Bett. Nachdem Hermine und ich gegessen hatten, erzählte ich Hermine von meinen Gedanken.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt