Kapitel 74

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Nachdem ich mich ein wenig erholt hatte und Tom bereits auf dem Manor angekommen war, räusperte ich mich und begann Molly und Arthur sowie Ginny und George zu erklären was passiert war. „Hermine und ich waren zusammen am letzten Wochenende hier, wir hatten alleine eine Auszeit genommen, ich wollte mit Hermine gemeinsam sehen was Bellatrix ausheckt, wir wollten sie überraschen. Ich habe gesehen das sie in ihrem Anwesen ist, wir wollten sie überraschen und einen Angriff planen, dafür wollte Julian gerne zur Sicherheit noch ein paar Heiltränke haben. Für diese und auch für die Tränke der Krankenstation wollte ich Zutaten im Wald suchen, ich war ein wenig unachtsam, bin in einen Hinterhalt gekommen, dadurch wurde ich schwer verletzt, das ich noch lebe verdanke ich unter anderem Julian, Hermine, Tom und Harry. Gestern kam es dann zusätzlich noch zu einem Angriff auf Draco und Lucia, dabei wurde Draco verletzt, allerdings nicht sehr schwer, er war nur kurzzeitig ohne Bewusstsein. Julian hatte Tom der am See war mit unseren kleinen Kindern, zu mir rein geschickt, weil ich meine Schmerzen nicht aushalten konnte und der Schmerztrank nicht mehr geholfen hatte. Dafür war Julian am See geblieben, als Tom reingekommen ist ins Schloss und er in unsere Wohnung gehen wollte hatte er gehört das Lucia ängstlich etwas gerufen hat, daraufhin ist er in den Klassenraum, hat den Anführer der Bande gefesselt und Draco und Lucia in unsere Wohnung gebracht. Dann hat er Lucius und Hermine informiert das er Angst habe das die anderen Schüler eventuell sich an den Geschwistern von Lucia und ihm vergreifen würden. Julian ist nicht zu vielen Verteidigungszaubern fähig, es ist tatsächlich passiert das Jean ins tiefe Wasser geschubst worden war, Fred und Albus lagen in einem Kreis mit einer goldenen Kuppel, wie das und wer das gemacht hat ist noch unklar. Aber Julian wurde bei diesem Angriff so verletzt wie er es jetzt noch ist.", schloss ich meine Erklärung.

Kurze Zeit später flammte der Kamin grün auf, Lucia trat heraus und war mächtig angezickt, sie schimpfte vor sich her bis sie mich sah. „Dad, das kann doch nicht sein, ich will in der Schule bei Draco sein. Du brauchst mich hier doch gar nicht.", schimpfte sie.

„Lucia, doch ich brauche dich, du musst Tom und mich unterstützen, Julian muss versorgt werden, so wie meine Wunden auch versorgt werden müssen, es muss der Verbandswechsel gemacht werden, ich brauche Tom damit er mir hilft mit den Schmerzen die dadurch entstehen, und dich damit du den Verband wechseln kannst. Bitte ich brauche dich wirklich dringend, der Verband klebt bereits mit den Wunden zusammen, es wird höchste Zeit ihn zu wechseln.", sagte ich und Lucia ließ sich neben mich auf die Bettkante sinken. „Dad ich liebe dich so sehr, aber ich habe Angst um Draco.", sagte sie mit Tränen in den Augen. „Draco kann auf sich aufpassen, er wird auch deine Mum beschützen.", flüsterte ich ihr ins Ohr.

Ich seufzte genervt auf. Endlich war der Unterricht vorbei, es war der pure Horror. Die Schüler waren heute noch unkonzentrierter als sonst.

Mit müden Schritten ging ich in unsere Wohnung und sah Draco genervt im Wohnzimmer sitzen. „Lass mich raten...dein Nachmittag war genauso mies wie meiner?" Draco nickte nur. „Es ist unfassbar, wie einfältig manche von ihnen sind.", murmelte er leise. Ich grinste leicht. „Ich rede eben mit Severus, habe es versprochen. Gehen wir danach zusammen in die große Halle?" Draco nickte nur.

Lucia nickte ergeben, sie begann mit Tom gemeinsam meinen Verband zu wechseln, es war sehr schmerzhaft, Tom konzentrierte sich sehr auf mich und meine Schmerzen, während Lucia den Verband löste. Die Hälfte des Verbandwechsels war geschafft als der Kamin grün aufflammte und Hermine ihren Kopf ins Manor streckte. „Severus, wie sieht es bei euch aus? Hier bei uns ist alles wie immer. Ich liebe dich, gib den Kindern allen einen Kuss von mir.", sagte sie.

„Hermine," meine Antwort war mehr schmerzverzerrt als alles andere, „Dir geht es gut, das freut mich, Tom und Lucia sind seit heute Mittag dabei bei mir den Verband zu wechseln, es ist also auch hier soweit alles in Ordnung, den kleinen Kindern geht es gut, Julian erholt sich zusehends. Er konnte bereits am Tisch essen.", antwortete ich ihr.

Ich strahlte ihn beinahe an. „Das ist wunderbar Severus." „hast du schon gegessen?", wollte er in strengem Ton wissen. „Nein noch nicht Severus, ich habe mich direkt gemeldet, ich wollte jetzt gleich mit Draco in die Halle gehen." Er nickte mir zu. „Gut. Bis morgen."

Ich sah zu Draco. „Lass uns essen gehen." Er folgte mir in die große Halle. Wir unterhielten uns angeregt, bis wir in der großen Halle waren, dort saßen wir nur so lange wie nötig, dann gingen wir zurück in unsere Wohnung. Ich starrte für einen Moment in unser Schlafzimmer, dann drehte ich mich um und legte mich im Wohnzimmer auf die Couch.

Keine zehn Minuten später kam Draco und verwandelte wortlos den Sessel in eine Couch. „Ich kann nicht mehr alleine schlafen. Schlaf gut.", brummte er noch irgendwann kurz, dann schlief er ein.

Kurz entschlossen stand ich wieder auf und flohte ins Manor. „Hermine? Was machst du hier?", fragte Severus überrascht. Ich sah zu Julian, der tief und fest schlief, also legte ich einen Finger auf die Lippen und schlich mich in Lucias Zimmer. Sie wälzte sich unruhig im Schlaf hin und her, was mich seufzen ließ. Behutsam stupste ich sie wach. „Mum?", fragte sie verwirrt und ich zwinkerte ihr zu. „Ich erlaube dir, abends zurück in die Schule zu flohen, aber ich erwarte, dass du jeden Morgen hierher zurück kehrst junges Fräulein. Draco schläft im Wohnzimmer." Sie umarmte mich stürmisch und strahlte, dann verschwand sie Richtung Wohnzimmer.

Lächelnd ging ich zurück zu Severus, der mich noch verwirrter ansah. „Was war das?" ich zog mich mit einem Zauber um und kuschelte mich vorsichtig neben ihn. „Draco schläft unruhig, unsere Große auch und wir beide gar nicht. Ich mag es nicht, von dir getrennt zu sein.", sagte ich schlicht und strich zärtlich über seine Wange.

„Du lässt Lucia und Draco alleine für die Nacht auf Hogwarts, das kann ich nicht glauben, wenn ich es nicht mit eigene Augen und Ohren gesehen hätte, das hätte ich keinem geglaubt der mir das erzählt hätte. Aber du hast recht, ich kann nicht ohne dich schlafen, und du nicht ohne mich, ich habe dich heute den Tag über vermisst, Lucia hat sich sehr bemüht, Julian geht es schon besser, ich hoffe das er spätestens übermorgen soweit genesen ist dass er nicht mehr hier im Zimmer schlafen muss, ich habe leider noch immer keine Kontrolle über meine Beine, zumindest habe ich ein wenig Kontrolle über meine Arme, ich kann meine Arme um dich legen.", offenbarte ich ihr und legte meine Arme um ihren Körper. „Ich möchte endlich wieder aufstehen, ich fühle mich so nutzlos.", Hermine gähnte herzhaft und schloss die Augen, sie schlief wenig später ein. Ich lag noch lange wach, in den letzten Tagen hatte ich einfach zu viel gelegen und nichts zu tun, der Schlaf wollte sich bei mir nicht einstellen. Irgendwann in der Nacht bin ich dann doch eingeschlafen, wach wurde ich erst als Hermine mir meinen Kaffee gab und mich mit einem Kuss weckte.

Draco wurde von einem warmen Körper geweckt, der sich an ihn drückte. Verwirrt öffnete er schlaftrunken die Augen. „Lucia...was machst du denn hier?" Sein Blick glitt zu der anderen Couch, doch die war leer. „Wo ist..." „mum sagt es ist okay, wenn ich nachts bei dir bin. Ich soll nur morgens wieder ins Manor, ich glaube sie kann ohne Dad nicht schlafen." Erleichtert umarmte Draco sie und schloss entspannt die Augen.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt