Kapitel 78

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Die Tage zogen dahin, dann verabschiedete sich Severus mit der Ausrede, er müsse Unterricht vorbereiten. Molly und Arthur gingen ebenfalls, George folgte ihnen, Ginny jedoch war nicht dafür Harry alleine zu lassen. Mir jedoch war mehr als nur ein wenig daran gelegen, mit Tom, Harry, Draco und den Kindern alleine zu sein. „Ich verstehe nicht, warum du nicht mitkommst. Und überhaupt, warum darf Draco auch bleiben?!", meckerte sie und ich massierte mir seufzend die Schläfen. „Ginny, bitte hör auf eifersüchtig zu sein.", bat Harry leise. „Draco begleitest du mich bitte wenigstens?", fragte Ginny dann und ich wollte schon etwas sagen, als sich meine Tochter einmischte. „Ich denke nicht, dass mein Freund dich begleitet." Ihr ganzes Auftreten ähnelte dem von Severus so sehr, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. „Ginny, wir hatten uns darüber unterhalten du erinnerst dich da gewiss dran, nicht wahr?", sagte ich ruhig, während die Schmerzen begannen. „Harry tu mir den Gefallen und geh mit. Ich habe keine Lust mehr zu diskutieren." Harry sah mich ernst an. „Das ist keine gute Idee." „das entscheide ich immer noch selbst.", murmelte ich und blickte Ginny an, die mit einem mal ganz blass geworden war. „Tut mir leid.", murmelte sie betreten, ich hob nur die Schultern. „Verschwindet.", knurrte ich und wandte mich Lucia zu, die immer noch wütend zu Ginny starrte, was Draco ein Schmunzeln aufs Gesicht zauberte. Tom stand hinter mir, er legte mir eine Hand auf die Schulter und die Schmerzen ließen nach.

Gegen Mitternacht verscheuchte ich ihn jedoch, ich wollte nur noch meine Ruhe. Die Zwillinge und Jean ließ ich bei Tom, Lucia und Draco. Die Schmerzen nahmen rasant zu, mühsam schottete ich den Raum ab, ich wollte nicht, dass irgendjemand hinein konnte. Dann sank ich im Bett zusammen und wartete. Am frühen Morgen ließen die Schmerzen allmählich nach und ich begann zu dösen.

Ich saß auf Hogwarts in der Zelle, ich hatte Julian und Lucius gebeten mich dort einzusperren, der Beginn meines Entzuges war heftig, ich hatte fürchterliche Schmerzen, ich hoffte nur das Hermine nicht ebenfalls solche Schmerzen haben würde, ich hatte mich nicht unter Kontrolle, ich schrie wie ich noch nie geschrieen hatte, mir wurde schlecht, ich erbrach mich, dann sank ich irgendwann bewusstlos zu Boden, mein Körper schützte meinen Geist, meine Gedanken waren bis zur Bewusstlosigkeit die ganze Zeit bei Hermine. Lucius und Julian levitierten mich ins Bett. Irgendwann am Tag erwachte ich wieder. „Ich weiß nicht wie lange der Entzug dauern wird, jedoch gehe ich davon aus das ich ihn bis Silvester vielleicht überstanden habe." Flüsterte ich leise Julian und Lucius wurden blass. Ich aß die ganzen Tage nichts, Trank nur dann wenn mir Julian und Lucius keine Ruhe gönnten, am letzten Abend vor Silvester war es sehr heftig geworden, ich war früh bewusstlos geworden, lag auf dem Fußboden, da Julian und Lucius nicht damit gerechnet haben das der Entzug so früh am Tag beginnen würde. Sie schliefen Tagsüber, um mich in der Nacht überwachen zu können. Als sie am Abend zu mir vor die Zelle traten lag ich schon mehrere Stunden auf dem Fußboden. Julian levitierte mich sofort ins Bett, Lucius öffnete die Zelle und Julian trat zu mir ans Bett. Er rüttelte mich doch ich reagierte nicht, ich nahm alles nur am Rande wahr. Irgendwann sah ich den braunen Lockenkopf von Hermine, die sich über mich beugte und mich küsste. „Severus komme zu mir, werd wach, dein Entzug ist überstanden.", hauchte sie mir immer wieder ins Ohr. „Verlass mich nicht!", flehte sie, ich hörte sie doch ich schaffte es nicht wach zu werden und zu reagieren. Ich hatte mir beim Sturz den Schädel angeschlagen, ich hörte alles doch ich konnte nicht reagieren. Als meine Augen aufflatterten, ging mein Blick durch sie hindurch, ich sah sie nicht, ich erkannte nichts. Ich hörte ihre Worte und ich konnte nicht reagieren, Tränen liefen mir aus den Augen, das war die einzige Reaktion die mein Körper zustande brachte. Nach drei Tagen die ich mittlerweile wieder auf dem Manor im Bett zugebracht hatte, spürte ich Tom in meinen Gedanken, Jean lag auf mir und Lucia und die Zwillinge lagen um mich herum, auf der anderen Seite spürte ich Hermine. „Ich werde nie wieder diesen Trank zu mir nehmen, egal was da kommen sollte, ich liebe euch, es tut mir leid das ich euch so viel Kummer bereitet habe.", seufzte ich und zog Hermine ganz eng an mich. „Mir ist noch ein wenig Komisch im Kopf, aber ich hoffe das es mir in den nächsten Stunden wieder besser geht.", flüsterte ich zu Hermine.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt