Kapitel 39

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Die Entbindung war mittlerweile schon zwei Wochen her und die Taufe unserer Tochter stand kurz bevor. Hermine hatte ein wunderschönes Kleid für unsere Tochter ausgesucht, sie sah wirklich süß aus. Wir hatte sämtliche Eventualitäten durchgesprochen, für alle Fälle waren wir vorbereitet. Wir rechneten mit allem, die Tauffeier in der Kirche war sehr schön und es passierte nichts. Was uns einerseits sehr gefiel, jedoch unsere Angst vor einem Angriff steigerte.

Ich beobachtete Harry und Draco, die sich um unsere Tochter kümmerte, als ich das Klicken einer Kamera hörte. Wutentbrannt drehte ich mich um und sah Rita Kimmkorn vor mir stehen. „Miss Granger, wie schön zu sehen, dass sie wohlauf sind. Wer von den beiden jungen Männern ist denn der glückliche Vater?", fragte sie und ich bereute einmal mehr, dass ich sie nicht im Glas gelassen hatte, als Käfer war sie um einiges angenehmer gewesen. „Ich glaube nicht, dass Sie das irgendwas angeht." Sie lächelte, es sollte wohl gewinnend sein, es machte mich jedoch nur wütend. „Es wird meine Leser bestimmt brennend interessieren." Ich schnaubte und wandte mich ab. Severus erblickte Kimmkorn und kam mit einem Blick auf uns zu, den er zu seinen besten Todesserzeiten aufgesetzt hatte.

„Miss Kimmkorn, wie üblich stecken sie die Nase in den Mist anderer Leute, der sie nichts angeht. Sie sollten schleunigst von der Feierlichkeit verschwinden, ehe ich mich vergesse."

„Oh, oh Schulleiter, ist das etwa ihre Tochter? Dann heißt das jetzt gar nicht mehr Miss Granger sondern Miss Snape?"

„Denken Sie was sie wollen Kimmkorn, lese ich nur ein Wort über die Taufe dieses Kindes im Tagespropheten, können sie sich von ihrer Kariere als Reporterin verabschieden. Habe ich mich klar ausgedrückt?"

„Selbstverständlich Schulleiter.", hauchte sie mir entgegen, ich glaubte noch zu hören wie sie sagte „das wird die Nachricht des Tages, Schulleiter schwängerte Schülerin und bedroht Reporterin bei der Taufe des Kindes."

Am nächsten morgen lag auf meinem Schreibtisch der Tagesprophet, auf der ersten Seite prangte ein Bild unserer Tochter, die Überschrift über dem Bild Jean Eileen Snape, Tochter von Hermine Jean Snape geborene Granger und Severus Tobias Snape. Jean Eileen wurde am gestrigen Tag auf ihren Namen getauft, ihre stolzen Eltern verheimlichten die Schwangerschaft und Geburt des Kindes, der Schulleiter und Tränkemeister, sowie ehemaliger Todesser bedrohte unsere Reporterin. Nähere Informationen auf den Seiten 4 und 5.

Severus verzog das Gesicht, ich jedoch schmunzelte in meinen Tee. „Typisch dieser Käfer." Verwirrt sah er mich an. „Dich stört es nicht, dass sie sich das Maul zerreißt?", fragte er. Ich seufzte und sah ihn ruhig an. „Es ist mir egal, was diese Frau schreibt. Sie ist seit meiner vierten Klasse nicht sonderlich kreativer geworden. Ich bin glücklich mit dir und Jean. Der Rest ist mir doch egal Severus.", sagte ich warm und lächelte.

Bellatrix starrte auf die Zeitung, deren Inhalt sie zu verhöhnen schien. Sie hatte die beiden aneinander Ketten wollen, doch das war niemals ihr Ziel gewesen.

Sie bebte vor Wut und Hass und rief nach Patrik, der Werwolf kam sofort und verbeugte sich tief. Mit zitternder Stimme jagte sie einen Cruciatus nach dem anderen auf den Werwolf, bis ihre Wut endlich der Erregung wich.

Bellatrix würde beide bezahlen lassen, sie hatten keinerlei recht glücklich zu sein.



„Der Rest ist mir doch egal Severus." Hermines Stimme klang noch dumpf an mein Ohr, ich fühlte mich seltsam, ich selber war wütend auf Kimmkorn, Sie hatte sich über meine Anordnung hinweggesetzt, jetzt konnten alle lesen das Hermine mit mir verheiratet ist und wir eine Tochter haben. Meine Gefühle überfielen mich, wo ich sonst so beherrscht war, war ich nun vollkommen meinen Gefühlen ausgeliefert, ich spürte es nur noch am Rande, stechende Schmerzen durchliefen meinen Körper, wenig später sank ich zu Boden, ich sah erneut Bellatrix, sie folterte Patrik den Werwolf, sie ließ ihn immer wieder den Cruciatus spüren, ich spürte wie meinen Körper eben dieser Fluch durchlief, sie war irgendwann nicht mehr wütend sie war wie immer wenn Sie ihre Opfer genug gequält hatte Erregt, sie benutzte den Werwolf, wie sie mich früher benutzt hatte, ich wollte das nicht sehen, doch ich konnte meine Augen nicht schließen. „Sie werden das büßen, ich werde sie alle Drei, Einen nach dem Anderen töten, ich werde mit dem Baby anfangen, ich werde das Baby vergiften, sie werden versuchen es zu retten, doch nichts wird ihnen helfen, das Baby wird qualvoll sterben. Dann werde ich dafür sorgen das Severus dieser Verräter seine eigene Frau foltert und missbraucht, er wird sie für uns festhalten und sie wird um Gnade winseln, am Ende wird er sie töten. Und dann werde ich ihn zu meinem Sklaven machen, er wird nie wieder seinen eigenen Willen ausführen können.", in meinen Ohren klingelte noch das dreckige Lachen von Bellatrix nach, als ich endlich bewusstlos zusammensank.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt