Die dunkle Queen

Kapitel 70

Nach längerer Zeit wachte ich wieder auf, es war mitten in der Nacht, Hermine lag nicht neben mir im Bett. Ich erhob mich und trat ins Badezimmer, ging zur Toilette, dann betrat ich das Wohnzimmer und sah dort nur Lucius und Julian sitzen. „Wo ist Hermine?", frage ich. „Sie ist bei den Kindern, Tom und sie sind bei Jean und den Zwillingen.", antwortet Julian mir. „Du solltest jetzt aber auch wieder ins Bett gehen. Hermine wird bestimmt gleich zu dir kommen. Leg dich hin und ruh dich aus.",sagte Julian noch. „Ich will nicht mehr liegen, ich muss wieder zu Kräften kommen, sonst bin ich schneller verletzt als mir lieb ist.", brummte ich. Hermine trat gerade aus dem Kinderzimmer ins Wohnzimmer.

Die Woche verging rasch und wir nahmen den Unterricht wieder auf. Die Zwillinge hielten uns jede freie Minute in Atem, besonders nachdem sie das Krabbeln für sich entdeckt hatten.

Ein Monat verging und dann noch ein weiterer, ich hatte die Hoffnung, dass Severus vergessen hatte, was wir tun wollten, doch eines abends lag ich im Bett, als er leise sprach. „Ich möchte es dieses Wochenende versuchen." Ich wurde blass und sah ihn an. „Bist du dir sicher?" Er nickte ernst. „Allerdings machen wir einfach nur zu zweit Urlaub. Den Rest muss keiner wissen.", sagte er ruhig und ich hob fragend eine Augenbraue. „Julian würde uns nicht gehen lassen, ohne selbst mitzukommen. Er versteht nicht wie wichtig es für mich ist, das keiner dabei ist wenn ich mich so stark auf den Zauber konzentriere." Ich nickte nur und kuschelte mich eng an ihn. „Dann lass uns das Freitag angehen.", murmelte ich und schloss die Augen. 

Ich trainierte jeden Tag, ich wollte wieder fit sein, nach einer Woche war ich soweit fit das ich den Unterricht wieder übernehmen konnte. Unsere Zwillinge hielten uns auf Trapp, sie hatten das Krabbeln entdeckt und eroberten so unsere Wohnung. Ich trainierte weiter jeden Tag meine Ausdauer und Reflexe, ich begann mit Lucius im verbotenen Wald zu kämpfen, um meine Fähigkeiten wieder auf Vordermann zu bringen. Als zwei Monate vergangen waren, fühlte ich mich fit und kräftig genug um den nächsten Schritt zu wagen, als wir Abends im Bett lagen sprach ich leise mit Hermine. „Ich möchte es dieses Wochenende versuchen." Hermine wurde blass, sie sah mich unsicher an „bist du dir sicher?", fragte sie mich. Ich nickte ernst „Allerdings machen wir einfach nur zu zweit Urlaub. Den Rest muss keiner wissen.", sagte ich ruhig, sie hob fragend eine Augenbraue. „Julian würde uns nicht gehen lassen, ohne selbst mitzukommen. Er versteht nicht wie wichtig es für mich ist, das keiner dabei ist wenn ich mich so stark auf den Zauber konzentriere." Sie nickte und kuschelte sich eng an mich. „Dann lass uns das Freitag angehen.", murmelte sie und schloss die Augen. Sie schlief wenig später ein, ich lag noch länger wach, mich beschäftigte der Gedanke was wir mit Bellatrix machen würden wenn wir sie finden und schnappen könnten. Ich wollte nicht das einer meiner Freunde oder meiner Familie erneut zum Mörder werden würde. Bellatrix musste eingesperrt werden, da war ich sicher, das auch Hermine diesen Gedanken unterstützen würde, nach Askaban ohne Rückfahrkarte. Meinetwegen auch den Kuss der Dementoren, Hauptsache sie könnte unserer Familie nie wieder etwas antun. Natürlich kenne ich auch genug Wege um jemanden so zu töten das es keine Beweise mehr gibt,  jedoch mein Gewissen konnte dies nicht mehr ertragen. Über diese Gedanken schlief ich dann irgendwann auch endlich ein.

Der Freitag kam schneller als erwartet, ich stand in meinem Wohnzimmer und erklärte Lucia und Draco gerade das Hermine und ich mal eine Auszeit nehmen würden, wir zwei Tage Urlaub vom Stress des Lehrerlebens haben wollten. „Nur Hermine und ich werden das Wochenende auf unserem Manor verbringen, wir müssen beide mal ein wenig Ruhe haben, Zeit für uns." Draco schmunzelte wissend, Hermine war kurz zuvor in unser Wohnzimmer getreten, sie hatte meinen letzten Satz gehört und als sie Dracos Gesichtsausdruck sah sagte sie „Draco Lucius Malfoy, hol deine Gedanken aus der Gosse.", sie gab mir einen Kuss und sagte „wenn du dann soweit bist, können wir los. Die Zwillinge sind bei den Weasleys, Jean ist hier bei Draco, Lucius und Harry bestens aufgehoben, Tom und Lucia sind auch versorgt, wir haben also fast zwei ganze Tage mal nur für uns.", sie schaute unschuldig zu den anderen. ‚Du weißt schon das die jetzt noch mehr denken das wir uns miteinander Vergnügen würden?' richte ich meine Gedanken auf sie. ‚Ja weiß ich aber lass sie doch denken was sie wollen.' antwortete sie mir auf dem selben Weg.