Kapitel 43

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Ein glucksendes Geräusch weckte mich Stunden später wieder auf, auf meinem Brustkorb lag ein Kopf, als ich die Haare aus dem Gesicht strich zuckte ich unwillkürlich zusammen, auf meinem Brustkorb lag meine Schülerin, sie schlief tief und fest und hielt mich umklammert. Jean lag nicht mehr in unserem Bett. Hermine musste sie mit hinaus genommen haben um sie zu stillen. Ich spürte das Lucia wach wurde, um ihr die Möglichkeit zu bieten sich von mir zu entfernen damit sie nicht das Gefühl hatte das es ihr peinlich sein müsste, schloss ich ergeben die Augen.

Lucia regte sich, sie streckte sich plötzlich stieß sie einen erschrocken Schrei aus. Jetzt riss ich die Augen auf, sie saß zitternd in meinem Bett. „Lucia, was ist los? Warum schreien sie so, da wird man ja wach von." „Sir entschuldigen Sie, ich bin nur so erschrocken, auf Ihnen gelegen zu haben." „Nun meine Frau wollte das ich sie und unsere Tochter im Auge behalte, da ich etwas mehr Platz in meinem Bett beanspruche als Hermine, dachte ich mir es sei sinnvoller wenn sie mit unserer Tochter gemeinsam in meinem Bett liegen würden. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet von Dir als Kuscheltier missbraucht zu werden." Hermine trat genau in dem Moment mit Jean ins Zimmer „oh ihr seid beide wach, möchtet ihr etwas zu essen?" Lucia nickte und ich antwortete „es sieht ganz so aus, Lucia scheint Hunger zu haben, ich habe auch welchen, hast du schon gegessen Hermine?"

Als ich aus der Dusche kam, trat ich ins Schlafzimmer um mich fertig zu machen und schmunzelte. Severus lag mit den Beiden in einem Bett, ich ahnte, was es ihn für eine Überwindung kosten würde. Bevor ich ging küsste ich Severus auf die Wange und deckte alle drei zu.

Angespannt ging ich in die große Halle und setzte mich auf meinen Platz. „Hermine, wo ist Severus?", fragte Minerva mich neugierig. Ich sah sie nicht an, sondern trank meinen Kaffee. „Der Schulleiter ist verhindert, er wird morgen wieder unterrichten." Meine Stimme war kühl und ich hörte Minerva seufzen. „Kind es tut mir leid. Alles." „Schon okay.", wehrte ich ab und stand auf um in meinen Unterricht zu gehen.

In der Stunde vor dem Mittagessen hatte ich die Klasse, wo normalerweise Lucia war. Alle tuschelten und keiner passte auf. „Ruhe.", zischte ich und alle verstummten sofort. „Was soll der Radau? Ich sagte ihr sollt das Kapitel lesen, nicht reden!" „Professor, wo ist Lucia? Niemand hat sie gesehen seit der Nachricht mit ihren Eltern." Ich runzelte die Stirn. „Ich wüsste nicht, was sie das angeht! Zumal Miss Smith definitiv was besseres verdient hat als das Sie sich das Maul weiter zerreißen." Die ganze Klasse sah mich überrascht an. „Woher...", begann eine Schülerin, die ich als Lucias Freundin erkannte. Ich seufzte leise. „Glauben Sie ich habe vergessen wie es ist Schülerin zu sein? Das ist bei meinen Kollegen zwar länger her, aber wir wissen immer noch alle sehr genau wie das ist. Allerdings habe ich mich schon immer geschämt wenn so etwas passiert. Grade ihr Slytherins solltet sie unterstützen, euer Haus steht für Loyalität und Familie. Und nicht für Tratsch und Hohn.", sagte ich kühl und sah wie manche mich nachdenklich ansahen. „Wenn nun keine weiteren Fragen zu Miss Smith bestehen, rate ich Ihnen dringend das Kapitel zu lesen, sonst ziehe ich Ihnen Punkte ab."

Eine halbe Stunde später war ich in unserer Wohnung und rief Winky. „Bitte bereite ein Frühstück vor.", sagte ich leise. Ich betrat das Schlafzimmer und lachte leise, das Bild was sich mir bot war herrlich. Severus lag noch immer auf seiner Seite, jedoch lag Lucia an seine Brust gekuschelt und er hatte die Arme um sie und Jean gelegt, da diese immer noch bei Lucia lag. Jean war als einzige wach und brabbelte vor sich hin. „Na komm her mein Schatz, du hast bestimmt Hunger.", sagte ich und hob unsere Tochter sanft auf meine Arme.

Als ich das Schlafzimmer erneut betrat, hörte ich wie Lucia sich entschuldigte und das Severus sie mitten im Satz duzte. Ich lächelte leicht und trat auf beide zu.  „oh ihr seid beide wach, möchtet ihr etwas zu essen?" Lucia nickte und Severus antwortete „Es sieht ganz so aus, Lucia scheint Hunger zu haben, ich habe auch welchen, hast du schon gegessen Hermine?" Ich hob eine Augenbraue, sein Zeitgefühl musste arg gelitten haben, wenn er nicht Begriff, dass ich frisch aus dem Unterricht kam. „Nein, dazu hatte ich noch keine Zeit. Winky hat im Wohnzimmer Frühstück vorbereitet, ich glaube nicht das ihr direkt Mittag essen solltet. Lucia geh bitte ins Bad, mach dich fertig und komm dann ins Wohnzimmer." Lucia nickte und stob davon. „Wie gehts dir Liebster?", fragte ich und ließ mich neben Severus auf die Bettkante sinken. Vorsichtig küsste ich ihn, was ihn leicht Lächeln ließ.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt