Kapitel 99

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Nachdem Tom mir Kraft gegeben hatte und ich mich schuldig fühlte, weil er nun, wegen mir, dieses Päckchen an schwer verständlichem Miteinander, zwischen Hermine mir und Lucius mitbekommen hatte, schlief ich trotz der Energie ziemlich schnell ein. Am nächsten Tag schon würden die Schüler wieder auf Hogwarts einkehren und ich müsste die Begrüßungsrede halten. Ich schlief sehr unruhig, wachte mehrfach auf und Hermine lag nicht neben mir, doch ich war einfach zu erschöpft noch, um nach ihr zu suchen, ich fühlte das es ihr gut ging, zwischendurch fühlte ich eine Anspannung bei ihr, die aber kurze Zeit später wieder weg war. Irgendwann mitten in der Nacht schlief ich endlich ruhiger, beim umdrehen im Bett fühlte ich Hermine neben mir liegen und zog sie in meine Arme. Als ich dann am Morgen erwachte lag Hermine angezogen im Bett, eher auf dem Bett, sie hatte noch ihre Kleidung von gestern an, ich wüsste zu gern was sie getrieben hat. Doch zunächst ließ ich sie schlafen, ich stand auf und ging Duschen, bereitete dann mit Winkys Hilfe den Tisch für das Frühstück vor und weckte dann ganz sanft um 11 Uhr Mittags Hermine. Nachdem wir ein so spätes Frühstück hatten, rief ich alle Lehrer ins Lehrerzimmer, ich gab die Veränderungen bekannt, informierte die nötigen Lehrer über den Zustand meiner Frau und Tochter, und gab die neuen Regeln für das Schuljahr bekannt. Auch erklärte ich das in diesem Jahr 7 Schüler zur Ausbildung bei mir einen Kurs machen würden, und der Meister der Zaubertränkezunft für diesen Zweck ab den Herbstferien mit auf Hogwarts anwesend sein würde. Nach der Lehrerkonferenz ging ich mit Hermine in mein Büro des Schulleiters und gab ihr die nötigen Zugangsdaten für dieses Büro, da sie mich ja vertreten würde. Dort begann Hermine mit mir ein Gespräch über Lucius und den Gefallen.

Sobald wir in seinem Büro ankamen, verschränkte ich die Arme und legte einen Taubheitszauber auf die Porträts. Das ging keinen von ihnen etwas an. „Severus ich muss mit dir reden." Er sah mich unruhig an. „Ich würde gerne erst mit Tom reden, er weiß was wir mit Lucius gemacht haben, ich hätte es ihm gestern  Abend erklären müssen, es muss verstörend für ihn sein.", sagte Severus und ich lächelte ihn beruhigend an. „Das habe ich heute Nacht schon getan. Er versteht es halbwegs." „was weiß er?", fragte Severus langsam. „Alles.", murmelte ich schulterzuckend. Entgeistert blickte er mich an. „Alles?! Bist du wahnsinnig?" „er ist alt genug es zu verstehen Severus! Und da er dir immer wieder hilft, hielt ich es für angebracht!", brauste ich auf und sah zum Fenster. Etwas ruhiger fuhr ich fort. „Er fragt sich, in welches Haus er gekommen wäre.", murmelte ich und sah hinaus. „Und was denkst du?" Ich schmunzelte. „Ravenclaw, er hat nichts von ihr, aber deine Intelligenz, vertrau darauf, dass er mit dem umgehen kann was er weiß." Ich drehte mich zu ihm um und warf ihm einen langen Blick zu. „Warum hast du mich nicht vorgewarnt? Du wusstest was Lucius mit dir tun würde, das gibt mir zu denken. Er hat es dir früher antun müssen nicht wahr? Du sagtest, du hast mir alles gesagt... glaubst du nicht, es wäre von großer Wichtigkeit gewesen, als der Gefallen im Raum stand?!" ich konnte nicht verhindern in Tränen auszubrechen und verfluchte wie bei jeder Schwangerschaft meine Hormone.  „Ich hätte nicht schlechter von ihm gedacht, er hatte bei Bellatrix und dem dunklen Lord keine Chance anders zu werden, aber ich hätte es wissen müssen.", murmelte ich verbittert und wandte mich wieder dem Fenster zu, während ich die Fäuste ballte und mich anspannte.

Ich stand auf, stellte mich hinter sie und nahm sie in den Arm. „Es tut mir wirklich leid, ich habe das verdrängt, als Lucius einen Gefallen bei uns gefordert hat, habe ich nicht sofort gewusst das er so brutal vorgehen würde, ich hatte gehofft das er durch seine Ehe mit Narzissa ruhiger geworden sei. Beim ersten Mal wusste ich nicht wirklich was er tun würde, nur als er mir dann die Pause angeboten hatte, wenn er da mich weiter getrieben hätte, wäre ich zerbrochen, das wusste er, deshalb wusste ich beim zweiten Mal auch was mich erwarten würde, ich hatte ihn nur gebeten sich Dir gegenüber mehr zu kontrollieren, du bist schließlich Schwanger, er hat sich Dir gegenüber doch besser benommen als beim ersten Mal. Dafür hat er mich doppelt bestraft, er ist leider ein Sadist, er wird sich nie ändern mir gegenüber. Er will immer die Machtposition haben, um dich zu schützen habe ich mich dem unterworfen. Meine Gedanken waren die ganze Zeit bei Dir und dem Kind.", erklärte ich und zog sie nochmal an mich und drehte mich dann um, kniete mich mitten im Raum auf den Boden, senkte den Blick und sagte noch einmal „es tut mir leid Hermine, es tut mir unendlich leid." Danach schwieg ich und blieb auf den Knien sitzen. Sie drehte sich langsam zu mir um, als sie mich ansah, sah ich das sie geweint hatte, mir liefen die Tränen seit ich mich zum zweiten Mal entschuldigt hatte. Sie hatte sich vor mich auf den Boden gekniet und meinen Kopf angehoben. „Ich liebe dich, ich verzeihe dir.", waren ihre einzigen Worte die sie mir sagte, doch diese drangen nicht in mein Bewusstsein, ich war gefangen in meinem Bewusstsein, in meiner Schuld ihr wehgetan zu haben, weil ich nicht alles vorhergesehen hatte. Weil ich nicht geahnt hatte, das Lucius so hart sein würde. Ich wusste einfach keinen anderen Weg mehr als meine Kontrolle an sie abzugeben. Deshalb blieb ich da kniend sitzen und wartete was sie tun würde.

Ich unterdrückte ein Seufzen, das hatte ich nicht gewollt. Meine Hände strichen über seine Wangen und ich zog ihn zu mir. Ich versuchte ihm zu zeigen, dass ich nicht böse war, im Gegenteil, ich konnte nicht einmal Lucius böse sein, wenn er so geworden war, waren das andere Schuld. „Ist schon gut.", sagte ich ruhig und hielt ihn einfach fest, während er sich in meine Umarmung schmiegte. „Deine Tochter ist unruhig.", sagte ich sanft und er strich vorsichtig über meinen Bauch, sofort beruhigte sie sich. „Ich möchte ins Bett gehen.", sagte ich nach einiger Zeit leise und sah ihn fragend an.

Nichts lieber als das, mein Engel, allerdings kann ich dann vermutlich meine Rede in einer Stunde nicht halten. Die Schüler müssten eigentlich in diesen Minuten wieder hier auf Hogwarts eintreffen.", sagte ich, ich hätte mich auch sehr gerne mit ihr ins Bett begeben. „Wenn du möchtest, darfst du aber schon zu Bett gehen, ich beeile mich mit der Rede, lasse mein Essen entfallen und komme dann alsbald zu dir ins Bett.", hauchte ich, Hermine hatte mit ihrer Art wie sie gesagt hatte sie wolle ins Bett gehen, in mir die Erregung geweckt, ich würde mich ihr unterwerfen in meinem Schlafzimmer, wenn sie es wollte auch immer wieder in unserem Spielzimmer auf Hogwarts, ich wollte das mit ihr abwechselnd machen, je nachdem wie wir drauf waren, ich genoss es wirklich ihr die Kontrolle zu überlassen, ich hätte es nie für möglich gehalten, nachdem was ich in meiner Schulzeit durchlebt hatte. „Ich gehe mit dir in die große Halle zum Essen und anschließend gehen wir zusammen ins Bett, morgen ist wieder Unterricht, Tom sagte mir das du morgen wohl soweit fit seist wieder selber zu unterrichten.", sagte sie jetzt.

„Ok, dann lass uns zur großen Halle gehen."

Ich hielt meine Rede zum Beginn des neuen Schuljahres, die Erstklässler waren einsortiert worden, da der alte Hut ja schon mal aktiv war bat ich Tom nach vorne, um mich bei ihm zu bedanken und ihm die Möglichkeit zu geben genau zu wissen in welchem Haus er gelandet wäre.

Schulleiter Snape bat jetzt Tom Snape nach vorne zum Sprechenden Hut zu kommen, dieser bekam den Hut aufgesetzt, der Hut war etwas irritiert wegen dem Alter, doch dann tat er seine Arbeit wie immer. ‚hm interessante Eltern, beide Slytherin, doch ich sehe in Dir mehr, du bist klug, außerordentlich klug, an Dir hätte Rowena Ravenclaw ihre wahre Freude gehabt.' Laut verkündete der Hut dann „Ravenclaw". Der Tisch der Ravenclaw jubelte darüber das sie einen Snape bekommen hatten, auch wenn dieser nicht mit Ihnen zum Unterricht gehen würde. Wenige Tage nach diesem Ereignis verkündete Filius Flitwick, das er in den wohlverdienten Ruhestand gehen wollte und dem jungen Volk wie er es nannte nach diesem Schuljahr die Arbeit überlassen wolle. Damit er jetzt schon ein wenig mehr Ruhe bekommen würde, bat er darum das doch Tom das Oberhaupt der Ravenclaw werden solle.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt