Kapitel 84

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Tom und die anderen sahen Severus und Hermine ungläubig hinterher, als sie durch den Kamin verschwanden. „Was ist los? Warum ist Dad so sauer?", fragte Lucia überrascht und Draco hob die Schultern. Tom jedoch sah zu Antonio, die seltsam empört aussah. „Das ist nicht richtig, er soll mich ausbilden und nicht mich alleine lassen." Stille kehrte ein, bis Tom sich räusperte. „Das wäre alles gar nicht passiert, wenn du nicht sein privates Labor betreten und alles zerstört hättest.", sagte er finster und Lucia sah fassungslos zu Antonio. „Du hast was gemacht?!", flüsterte sie und Draco schüttelte nur den Kopf. „Du hast Glück, dass er dich nicht getötet hat. Sein Labor ist sein Heiligtum, Hermine ist die Einzige die es betreten darf." Antonio zuckte die Schultern. „Wir müssen die Meister darüber in Kenntnis setzen, dass er keine Lust hat mir etwas beizubringen." Sie drehte sich um und griff nach der Türe, doch der Türgriff flog ihr aus der Hand. Überrascht drehte sie sich um und sah eine zornfunkelnde Lucia direkt vor sich stehen. „Du wirst meinem Vater nicht alles nehmen nur weil es dir nicht passt, wie er dich behandelt. Du hast Mist gebaut Antonio und wirst dich nicht so einfach rausreden. Du bleibst einfach hier, bis sie wiederkommen!" Antonio sah auffordernd zu Tom, doch der schüttelte den Kopf. „Wir sind eine Familie, bisher haben dich alle aufgenommen, du solltest es nicht verspielen.", sagte er ernst und Draco nickte. Ergeben seufzte Antonio und ließ sich mit verschränkten Armen auf einem Sessel nieder.

Ich trat aus dem Kamin in unserer Wohnung und musterte die Anwesenden. Die Zwillinge spielten mit Jean am Boden, die jedoch alle drei auf mich zu rannten und krabbelten. Ich ging in die Hocke und ließ das Bild auf mich wirken. Draco unterhielt sich mit Harry, hatte jedoch ein wachsames Auge auf Lucia, die Antonio mit ihren Blicken beinahe erdolchte. Diese saß mit zusammengekniffenen Augen im Sessel und sah zu Tom, der aus dem Fenster sah. „Mum ist mit Dad alles in Ordnung?", fragte Lucia und Toms Blick schoss ebenfalls zu mir, das Gespräch zwischen Draco und Harry verstummte sofort. „Inzwischen wieder.", sagte ich entspannt und zog Lucia in eine Umarmung. „Antonio wollte ihn verpetzen.", hauchte sie mir ins Ohr und ich seufzte, dass hatte ich erwartet. Mein Blick schoss zu ihr und ich sah, dass sie mich berechnend ansah. „Wird Ihr Mann mich morgen wieder unterrichten? Oder verschwende ich meine Zeit?" ich sah, wie Lucia rot vor Wut wurde, doch ich sah Antonio nur ruhig an. „So wie du dich anstrengst, befürchte ich eher, dass Severus seine Zeit verschwendet." Draco und Harry grinsten, als sie meinen Tonfall erkannten, Antonio jedoch wurde blass. „Was erlauben Sie sich?" ich zog eine Augenbraue hoch und Antonio verstummte sofort. „Du wagst es dich wirklich, in diesem Ton mit mir zu reden? Du hast Severus ganze Forschung zugrunde gerichtet, mit deiner Unbedachtheit. Ich kann dir versichern, solltest du dafür sorgen, dass Severus seine Stelle verliert, sorge ich dafür, dass du nie wieder irgendwo als Lehrling aufgenommen wirst. Zaubertränke ist ein gefährliches Fach und nicht umsonst werden die meisten Lehrlinge abgelehnt, besonders von meinem Mann." Ich sah sie kalt an und sah sie zusammen schrumpfen. „Du hast zu verantworten, dass er so wütend war. Ich hoffe du denkst darüber nach. Noch einmal so etwas und du hast ein richtiges Problem." Mein Ton war kalt und gleichgültig, dann sah ich zu den anderen. „Ich möchte ihn ungerne alleine lassen. Passt ihr auf die Kleinen auf?", fragte ich und Tom nickte sofort. Ich flohte zurück, das Gespräch mit Antonio hatte mich sehr verärgert, doch ich wollte nicht darüber nachdenken, also zog ich mich einfach aus und legte mich neben Severus.

Früh am nächsten Morgen erwachte ich, wir lagen im Bett in unserem Spielzimmer vom Manor. Hermine musste mich gestern Abend noch in das Bett levitiert  haben, alleine hätte ich vermutlich davor geschlafen. Sie schlief noch und wirkte friedlich und entspannt. Doch in mir drin fühlte ich plötzlich eine Kälte Antonio gegenüber und wenige Sekunden später erwachte Hermine. „Guten Morgen Herrin!", ich neckte sie, es hatte mir sichtlich gut getan, das sie genau wusste was sie mit mir machen musste, auch wenn sie anfangs noch zögerlich war, aber sie war ja auch noch unerfahren. „Es hat mir gestern sehr gut gefallen, ich könnte mich darauf einlassen das wir diese Rollen regelmäßig wechseln.", teilte ich ihr mit wie zufrieden ich war. „Hier ist unser Kaffee.", ich hob die Tassen hoch und gab ihr ihren Kaffee. „Dann werden wir wohl gleich mal nach Hogwarts müssen, ich würde diese Antonio am liebsten zurück schicken zu einem der Kollegen, sie hat sich nicht an meine Anweisung gehalten, der größte Teil der Arbeit ist vernichtet gewesen, nur dank deiner hervorragenden Fähigkeiten als Verwandlungsmeisterin ist nicht alles den Bach runter. Ich werde gleich mal ein ernstes Wort mit ihr reden müssen.", Hermine schaute mich wissend an. „Sie wollte dich verpetzen bei den anderen  Meistern, sie meinte sie würde ihre Zeit bei uns verschwenden. Ich habe ihr mitgeteilt das sie froh sein kann überhaupt bei dir zur Lehre gehen zu dürfen. Du lehntest nicht umsonst so viele Lehrlinge ab, dein Fach ist nun mal das gefährlichste, jede Unachtsamkeit kann tödliche Folgen haben." Als Hermine mir das mitteilte, kam mir eine Idee, wie ich diese Antonio loswerden könnte. „Was hältst du von der Idee das ich ihr die Aufgabe gebe einen Trank herzustellen, als Prüfung und das ich den dann einnehme, allerdings tausche ich diesen Trank zuvor aus, ich würde einen Trank nehmen der vortäuscht das ich tot sei. Dann könnte ich sie loswerden weil sie versucht hat mich umzubringen,.." ich dachte weiter über diese Möglichkeit nach.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt