Kapitel 119

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Zwei Tage später stand Lucia aufgeregt vor mir. Sie hatte ein langes Cremefarbenes Kleid an und war nervös. „Wo ist Dad?", fragte sie nervös. Ich lächelte sie beruhigend an. „Er kommt gleich. Warte eben noch ich denke in zehn Minuten ist er da." Sie nickte zerstreut, auf dem Weg in unser Schlafzimmer sah ich Draco, der unruhig vor Harry stand. „Was ist wenn sie nein sagt?", fragte er nervös. Ich lachte leise und zwängte mich in unser Schlafzimmer. Severus stand vor dem Spiegel und zupfte an seiner Kleidung rum. „Alles in Ordnung?", fragte ich. Er hob die Schultern. „Ich mache mir Sorgen, bisher geht jede Bewegung nur begrenzt.", sagte er leise und ich zögerte, dann trat ich zu ihm und übertrug die meiste Energie auf ihn. „Nicht.", sagte er erschrocken, doch ich lächelte nur müde. „Es ist ihr Tag und sie will dich fit dabei haben. Es ist besonders wichtig für sie.", bestimmte ich und wandte mich ab. „Geh sie gleich bitte holen.", flüsterte ich. Ich sah Harry und Draco vorne stehen und lächelte ihnen zu. Antonio stand Harry gegenüber, die Reihen waren gefüllt von den Weasleys, Minerva, Tom und Julian, sowie Antonios Eltern. Unsere Kinder saßen überall verteilt, Micha und Trouble saßen beide bei Tom. Schwindel erfasste mich, als mich jemand vorsichtig festhielt. Ich sah die erschrockenen Blicke von Antonios Eltern und lächelte ein wenig, als mir der vertraute Geruch in die Nase stieg. „Du hast schon wieder vorschnell gehandelt. Severus hat gesagt ich soll aufpassen, dass du nicht umkippst.", flüsterte Lucius an meinem Ohr und ich lächelte breiter. „Es ist egal wie es mir geht Lucia braucht ihren Vater heute.", murmelte ich und ließ mich nach vorne geleiten. Keine zwanzig Minuten später kam Lucia strahlend auf uns zugeschritten und ich seufzte zufrieden, nach allem was schief lief, war es beruhigend, dass wenigstens die beiden glücklich sein konnten.



Ich trat mit Lucia am Arm nach draußen in den Garten, die Kapelle begann zu spielen und geleitete meine Tochter nach vorne zum Altar, Hermine hatte mir einen ordentlichen Energieschub gegeben, ich hoffte nur das wir es unbeschadet bis zum Altar schafften. Mir fehlte jegliche Eleganz in meinen Bewegungen, doch fiel dies vermutlich nur Lucius auf und Hermine. Als ich vorne angekommen bin und Lucia an Draco übergab, fehlte mir plötzlich ein wenig der Halt, doch Hermine stand kurzerhand auf und nahm mich wieder am Arm. Wir setzten uns nebeneinander, Hermine saß eingerahmt zwischen mir und Lucius. Als die Zeremonie zu Ende war, hatte nicht nur Hermine Tränen in den Augen alle weiblichen Gäste bis auf die kleinen Kinder weinten weil die Zeremonie so schön war. Lucius half Hermine und mir hoch, er verwandelte die Kapelle in einen Speiseraum, dort führte er mich und Hermine zu unserem Tisch. Die Feier war wirklich gelungen. Schon früh am Abend zogen Hermine und ich uns zurück ins Bett, Lucius geleitete uns ins Schlafzimmer. Unser Geschenk, also das von Lucius und uns würden sie am nächsten Tag erhalten.  Sie bekamen von uns ein eigenes Manor, das durch geheime Türen sowohl mit Lucius Manor als auch mit unserem Manor verbunden war. Hermine und ich waren einfach zu erschöpft um noch länger wach zu bleiben.





Die restlichen Ferien verflogen, meine Genesung schritt gut voran, ich war wieder dazu in der Lage ein leichtes Training zu absolvieren, Laufen, Schwimmen, allgemeine Fitness. Keine Kampfsportarten, damit sollte ich noch warten bis zu den Herbstferien. Aber zumindest ohne Körperkontakt durfte ich die Bewegungen üben. Das tat ich auch mit den Kindern. Sie hatten alle drei einen riesigen Spaß daran. Auch Tom, Draco, Lucia und sogar Hermine trainierten mit mir, Hermine wollte das ihr Vampirgen auch so in Notfällen sich aktivierte. Allerdings musste ich ihr da gestehen das dieses Gen sich bei mir das erste Mal so eingeschaltet hatte als ich ein kleines Kind war. Es hatte mich beschützt vor ein paar harten Jungs bei uns in der Wohngegend, diese hatten mich ins Wasser geworfen und ich konnte nicht schwimmen, sie haben mich unter Wasser gedrückt, bis ich hätte Tod sein müssen, doch genau das hat das Vampirgen verhindert, als die Jungs mich los ließen sprang ich aus dem Wasser als wäre das nichts. Ich warf sie alle ebenfalls ins Wasser, danach aktivierte sich das Gen immer in Gefahrensituation und es hat mich ne Menge Arbeit gekostet das unter Kontrolle zu bekommen, nicht immer das Gen gewinnen zu lassen, was wenn der dunkle Lord mich versucht hätte zu töten, oft genug wollte mein Gen gegen den Cruciatus angehen. Doch das musste ich verhindern. „Wie du siehst ist das nicht einfach so zu lernen, du hast diese Fähigkeit durch mich bekommen, durch diesen Zauber, vielleicht fehlt dir dafür so ein Schlüsselerlebnis. Aber möchtest du das wirklich probieren dein Leben so in Gefahr zu bringen?", fragte ich sie als wir alleine waren.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt