Kapitel 102

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Tom sprach mit mir über Verwandlung, als wir Antonio rufen hörten. Fassungslos beobachtete ich wie sie Severus ansprang, wie konnte man die beiden nur verwechseln? Ich wollte sauer auf sie sein, doch im nächsten Moment rebellierte unsere Tochter extrem und mein Blick schoss zu Severus, der zusammensackte. Hilflos sah ich zu Tom, der erschrocken zu seinem Vater eilte. „Es tut mir leid.", stammelte Antonio und ich seufzte nur. „Dad.", rief Lucia, die grade in die Wohnung kam. Ich fluchte unterdrückt, Stress konnte sie genauso wenig brauchen wie ich. Ich trat auf meine älteste Tochter zu und sah ihren geschockten Blick. „es kommt schon wieder alles in Ordnung meine Kleine.", sagte ich sanft und legte ihre Hände auf ihren Bauch. „Tom kümmert sich um ihn, nicht aufregen denk an euer Kind.", sprach ich ruhig und Lucia nickte. „Geh zu Draco.", murmelte ich und wartete, bis Lucia gegangen war, dann wandte ich mein Augenmerk zu Tom. Es wird ein paar Tage dauern, bis er wieder fit ist.", sagte er und ich seufzte. „In Ordnung, bring ihn aufs Manor, ich denke mal den Unterricht morgen schaffe ich schon irgendwie." „Mum, das ist zu gefährlich.", wandte Tom ein, doch ich ignorierte ihn und wandte mich Antonio zu, die mich ängstlich ansah. „Ich reiß dir nicht den Kopf ab, pass das nächste mal einfach nur besser auf. Ich erwarte, dass du Tom aufs Manor begleitest, deine Eltern werden sich freuen dich zu sehen. Kümmre dich um Severus, wenn er vorher wach wird, erwarte ich einen Patronus! Ich gehe nun nach Lucia gucken, Tom vergiss nicht, du hast Unterricht morgen." Ohne noch etwas als Antwort zu erwarten, sah ich nach Lucia, die vollkommen aufgelöst war. Ich beruhigte sie mit Draco und absolvierte dann Severus Runde bevor ich wie erschlagen ins Bett fiel.

Tom ließ seinen Vater ins Bett schweben, am Rande nahm er wahr, dass Antonios Eltern ihn besorgt und überrascht ansahen, doch für den Moment war das unwichtig. Er zog seinen Vater mittels Zauber um und deckte ihn dann zu, bevor er in die Eingangshalle zurückkam und Antonio ruhig ansah. „Du sorgst dafür, dass er heute Abend noch Nahrung bekommen wird, Mum darf nichts passieren, die Schwangerschaft ist sehr riskant." Antonio nickte betroffen. „Es tut mir leid." „ich weiß. Achte einfach auf ihn, ich muss zurück zu meiner Mutter. Bis morgen." Er küsste sie auf die Stirn, nickte ihren Eltern zu und verschwand.

„Antonio, was ist passiert?", fragte ihr Vater streng und Antonio schluckte, dann erzählte sie stockend. Als sie geendet war, seufzte ihre Mutter. „Du bist ein Tollpatsch mein Kind. Wir können froh sein, wenn sie uns nicht den Kopf abreißen. Ich hoffe er nimmt es dir nicht übel, Severus Snape sollte man nicht verärgern." Antonio verdrehte die Augen, wenn ihre Mutter nur wüsste, dass sie ihn sogar richtig wütend gemacht hatte und immer noch lebte.

Der Tag verging schnell und ohne Zwischenfälle. Unsere Kleine war sehr unruhig, genauso wie Jean und die Zwillinge, das alles ließ erst nach, als wir schließlich im Manor ankamen. Unsere Kinder rannten dicht gefolgt von Draco, der ein Auge auf Lucia hatte, sofort zu ihrem Vater. Müde sank ich auf einen Sessel und strich über meinen Bauch. „Nun ist doch gut Trouble. Wir sind bei deinem Dad.", sagte ich leise und sie beruhigte sich allmählich. „Mrs. Snape?", fragte eine Stimme vorsichtig und ich sah zur Türe. Antonios Mutter stand nervös im Rahmen. Fragend sah ich sie an. „Ich wollte mich dafür entschuldigen, Toni war schon immer sehr ungestüm." Ich schmunzelte. „Ja das ist uns aufgefallen.", sagte ich ruhig und sie sah nun sehr unsicher aus. „Hören Sie, ich nehme es Ihrer Tochter nicht übel und ich glaube auch nicht, dass Severus es tut. Sein Sohn sieht ihm Merlin sei Dank sehr ähnlich, da kann das passieren.", sagte ich ruhig und hievte mich hoch. „Mum, du sollst aufpassen.", ertönte Toms Stimme und ich war sicher, dass er gelauscht hatte. „Tom ich bin nur schwanger.", knurrte ich und er trat auf mich zu. „Nur? Du machst nie das was man dir sagt, musst du immer so Gryffindor sein?" ich seufzte und Antonios Mutter lachte leise. „Man würde nie drauf kommen, dass er nicht Ihr leiblicher Sohn ist." Ich sah Toms Unsicherheit, doch lächelte nur. „Für mich ist er das.", sagte ich sanft und ging dann langsam ins Schlafzimmer, wo Antonio aufs Bett sah. ,nimm sie mit und legt euch hin, sie muss die düsteren Gedanken loswerden.' Tom sah mich überrascht an, ich hatte ewig nicht mehr mit ihm so kommuniziert, doch er nickte und verschwand mit seiner Freundin.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt