Kapitel 61

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Die nächsten Tage verliefen wie im Flug, die Taufe der Zwillinge stand für heute an, wir freuten uns alle sehr auf diesen Tag. Auch Lucia ließ sich taufen, denn ihre Eltern hatten das nicht nach der Geburt getan. Sie bekam Molly und Arthur als Paten, unsere Zwillinge Fred und Albus hatten bisher nur jeder einen Paten, für Fred hatten wir George ausgewählt, und für Albus, Ginny, aber mir missfiel das die Zwillinge nur jeder einen Paten haben sollten, wir einigten uns darauf das Fred  zusätzlich noch Minerva als Patin erhalten sollte, für Albus hatte ich Lucius im Kopf, doch Hermine brachte mich auf die Idee Julian zu bitten, so war jeder nur bei einem Kind Pate. Die Zeremonie in der Kirche war schnell überstanden, wir saßen alle im Garten unseres Manors, es war eine schöne entspannte Feier, ich wollte mich gerade erheben, um etwas zu sagen, da sinke ich auf meine Knie. Ein unbändiger Schmerz jagte durch meinen Körper, auch Hermine erzitterte am gesamten Körper, meine Sicht verschwamm. Ich hörte Bellatrix, diese Irre, sie lachte hysterisch wie immer, sie feierte, sie hatte irgendeinen Erfolg für sich verbuchen können, diese Erregung, war mir und auch Hermine fremd, bisher hatte Bellatrix nur negative Empfindungen gehabt, ja auch negativ freudige, doch jetzt war es,... ich hatte meine Schilde oben, ich war mir sicher, auch Hermine hatte ihre Schilde nicht versehentlich gesenkt, auch erst eh nicht absichtlich. Ich konnte nichts gegen diese Vision ausrichten, ich musste mit ansehen, wie Bellatrix einen neuen Anhänger in ihre Gemeinschaft aufnahm, mir wurde speiübel, sie hatte wirklich eine riesengroße Freude daran ihn zu quälen und ja sie missbrauchte ihn, sie hatte einen neuen Werwolf gefunden. Noch kannte ich zu dieser Person keinen Namen, doch wenn der das Aufnahmeritual überstehen sollte,... jetzt brach die Verbindung ab, ich lag eh schon bewusstlos auf dem Boden, jedoch hatte nun auch Hermine ihr Bewusstsein verloren, sie musste diese Vision mit angesehen haben.

Ich sah wie Severus sich erhob und dann zusammen sank. Mich erfasste unfassbarer Schmerz und ich begann zu zittern. „Mum?", hörte ich Lucia erschrocken fragen. „Schon gut.", presste ich hervor, meine Gedanken überschlugen sich. Mühsam hielt ich Severus fest und sah zu Julian und Lucius. „Bitte. Helft mir ihn ins Bett zu bringen." Lucius nickte sofort, Julian und Lucius trugen Severus ins Schlafzimmer und ich lächelte Lucia beruhigend an. „Es ist alles gut." Ich warf allen einen Blick zu und ging hastig in unser Schlafzimmer. Noch war die Vision nicht da, ich hörte Bellatrix lachen, sie war noch nie so erfreut gewesen. Ich hatte kaum die Schwelle zu unserem Schlafzimmer erreicht, als ich die Augen verdrehte und die Vision über mich herein brach. Panik erfasste mich, ich hatte meine Schilde unter Kontrolle, warum...war das möglich? Ich sah den neuen Anhänger, Bellatrix hatte sich einen neuen Werwolf gesucht...die Dunkelheit umfing mich, ich spürte nicht mehr die Hände, die mich auffingen, mein Bewusstsein war schon längst erloschen.

Als ich wieder zu Bewusstsein kam, lag ich im Bett, ich wollte mich erheben, doch Julian drückte mich zurück in die Laken. „Du bleibst liegen, was ist passiert?", fragte er mich. Ich überlegte kurz, drehte dann meinen Kopf nach links wo Hermine neben mir im Bett lag, sie sah aus als wäre sie tot, und einen winzigen Augenblick lang dachte ich, sie hätte mich verlassen. Doch dann sah ich das sie atmete, mir fiel ein Stein vom Herzen. „Bellatrix, sie,..., nun, ich habe das noch nie so,... sie,...", ich brach ab, wie sollte ich erklären was mir selbst nicht erklärlich war. „Diese Freude, ich,..., das,...,", ich stammelte mir eins zusammen, Hermine neben mir begann sich zu regen, auch sie wollte sich aufsetzen, jedoch ließ Lucius sie genau so wenig Aufstehen wie Julian mir das gestattet hatte. Ich fühlte nach ihrer Hand. „Hermine, wie geht es dir? Du hast nicht die Schilde fallen gelassen oder?", ich war mir sicher sie hatte es nicht, doch ich musste es hören. „Nein Severus ich habe sie nicht fallen gelassen, hast du sie fallen gelassen?", fragte sie mich nun. „Nein warum sollte ich uns die Feier verderben wollen? Ich wollte eigentlich den anderen mitteilen das Julian nun zu uns nach Hogwarts kommt und dort Poppy unterstützt, er will sie ablösen, wenn er sich eingearbeitet hat, Poppy wird zu alt für den Job.", antwortete ich. „Außerdem lasst ihr zwei ja keinen anderen Heiler an euch oder eure Kinder ran, da macht es Sinn wenn ein vernünftiger Heiler auf Hogwarts ist.", mischte sich Julian jetzt ein. „Nun aber zurück zu meiner Frage, was ist passiert?", erneut fragte Julian mich das. Ich schluckte, doch zu einer Antwort konnte ich nicht mehr ansetzen, denn wir hörten lauten Tumult vor der Schlafzimmertür. „Ich will jetzt zu Mum und Dad, es geht Ihnen nicht gut, ich will sie sehen.", brüllte unsere Tochter auf dem Flur, man konnte ihre Verzweiflung hören. „Lucia, bitte, Kleines, Julian und mein Dad kümmern sich um deine Eltern, du darfst sicherlich zu ihnen sobald es ihnen besser geht.", drang nun Dracos Stimme in unser Zimmer. „Lasst Lucia zu uns kommen, sie hat doch bereits ihre leiblichen Eltern verloren, sie macht sich sicher große Sorgen.", sprach da Hermine zu Julian und Lucius. „Severus?", Julian und Lucius sahen mich an, ich nickte nur, ich wollte auch meine Tochter sehen „bitte lasst sie reinkommen, es wird ihr besser gehen wenn sie uns gesehen hat, aber lasst uns bitte im Bett sitzen, ich möchte nicht sie im Liegen empfangen müssen.", sagte ich noch. Lucius und Julian blickten sich nun irritiert an, setzten uns aber auf und stützten uns mit Kissen ab. Dann öffnete Lucius die Tür und bat Lucia herein.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt