Kapitel 128

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Als Lucius die Augen öffnete, sah er eine schlafende Hermine in seinen Armen. Verwirrt sah er sich um, doch auch als er wieder hinsah, war sie immer noch da. „Hermine?", fragte er ungläubig und sie blinzelte ihn verschlafen an. „Guten Morgen Lucius.", sagte sie leise und er schüttelte irritiert den Kopf. „Was machst du hier? Wieso bist du wieder gesund und solltest du nicht bei Severus sein?" Sie seufzte und ihr Blick war traurig. „Severus hat gemeint er müsste die Heilung übernehmen, ich hatte aber Traumlostrank genommen." Weiter sprach sie nicht, sondern schluckte die Tränen runter. Lucius sah sie wütend an und zog sie an sich. „Lass uns mit den Kindern raus. Severus ist ein Idiot, das sag ich ihm auch nochmal wenn er fit ist. Wie gehts ihm?" nun begannen die Tränen ihre Wangen hinabzulaufen. „Ich weiß es nicht,Tom blockiert ihn vor mir. Mir ist als wäre ich nicht komplett. Als würde mir was fehlen." „also noch ein Idiot." Lucius seufzte schwer und zog sie an sich, dann sagte er leise: „komm, deine Kinder werden heilfroh sein, dass sie dich wieder haben."

Eine Woche verging und Lucius schlief nachts mit Hermine auf der Couch, noch war sie Draco und Lucia nicht über den Weg gelaufen, aber Lucius versicherte ihr, dass es ihnen gut ging. Wer übernimmt den Unterricht?", fragte ich traurig und Lucius lächelte. „Die Lehrer teilen sich den Unterricht untereinander auf, auch sie wollen, dass ihr schnell wieder gesund werdet."

Ich nickte erleichtert und gähnte, Lucius Nähe half mir zwar beim schlafen, ich vermisste jedoch Severus. Die Tür zu unserem Schlafzimmer öffnete sich und Tom sah mich unsicher an. „Kommst du bitte mal?", fragte er und sah irritiert zu Lucius, der mich festhielt. Meine Laune verschlechterte sich und ich zog Lucius automatisch mit mir. In unserem Bett lag Severus und sah mich fragend an. „Kannst du mir mal bitte sagen was los ist Hermine? Wie kommen die beiden darauf, dass ich deine Verletzungen übernehmen wollte? Was ist hier los?" meine Augen weiteten sich und ich drehte mich langsam zu Julian, der an der Wand lehnte. „Er hat die Erinnerung verloren?" „Hermine, es tut mir leid, ich wusste das nicht.", sagte Julian leise. „Dann hättest du es lassen sollen!", zischte ich vorwurfsvoll, dann sah ich zu Tom. „Hör auf seine Gefühle zu blockieren.", sagte ich mit bebender Stimme. „Nein, erst muss es euch besser gehen.", sagte Tom stur und ich wurde rot. „Das hast du nicht zu bestimmen, das hat niemand zu bestimmen! Ich hab sowas von genug. Jedes Mal dasselbe.", schrie ich und Tom, Julian und Severus sahen mich unsicher an. „Ihr verdammten Slytherins mit euren übertriebenen beschützen. Ihr habt damit alles nur noch schlimmer gemacht!" ich wandte mich ab, doch Lucius hielt mich fest. „Wo willst du hin?", fragte er und zog mich zu sich. „Einfach nur weg. Dieser verdammte Zauber hat das alles hier möglich gemacht. Und nun darf ich meinen eigenen Mann nichtmal mehr spüren, weil er sich das Recht rausnimmt?! Ich muss hier weg." Ich drückte ihn weg und hastete aus der Wohnung, während ich nun meinerseits alles und jeden ausschloss. Ich apparierte in den Grimmauldplatz und rollte mich im Bett meines alten Zimmers zusammen, über der Tür lagen mehrere Banne, ich wollte einfach nur noch Ruhe.

Lucius sah ihr nach, während die anderen immer noch überrumpelt waren. „Gut gemacht Tom, nun ist sie weg.", sagte Lucius und konnte nur schwer seine Wut unterdrücken. „Sie kommt wieder.", murmelte Tom, doch Lucius schüttelte nur den Kopf. „Das glaube ich nicht. Sie ist die ganze Woche Tag für Tag stiller geworden. Ich will gar nicht wissen, was ihr euch dabei gedacht habt, doch sie hat nie irgendwas gezeigt. Ich verstehe vielleicht warum Severus die Wunden übernommen hat, aber nicht warum du das tust. Und wenn ihr mich nun entschuldigen würdet." „Gehst du sie suchen?", fragte Julian und Lucius drehte sich langsam um. „Ich bin nicht lebensmüde, ich gehe mich um die Kinder kümmern!", ätzte Lucius und verschwand.



Lucius kümmerte sich um die Kinder und Hermine war im Grimmauldplatz, Severus lag im Bett, ihm ging es zusehends schlechter, Tom blockte weiterhin seine Gefühle, doch Severus verließ immer mehr sein Gedächtnis, selbst seine Kinder erkannte er nicht mehr als sie bei ihm im Zimmer waren. Harry bekam von Julian die Information das es Severus immer schlechter gehen würde und er einfach nicht mehr wisse wie er ihm helfen könne. Hermine hätte sich zurückgezogen und keiner wüsste wo sie sei. Severus kam nicht mehr aus dem Bett hoch, ihm fehlte jegliche Kraft, seine Erinnerungen ließen nach, bald wusste er nicht mal mehr wie er die einfachsten Tränke brauen würde und an einem Morgen stand Julian an seinem Bett und sprach ihn an, doch Severus reagierte nicht mal mehr auf seinen eigenen Namen. Harry hatte sich auf die Suche nach Hermine begeben, er fand sie schließlich im Grimmauldplatz in ihrem früheren Zimmer. „Ach hier bist du, Hermine, deinem Mann geht es immer schlechter, Julian weiß nicht mehr wie er ihm helfen soll, Severus kann sich an gar nichts mehr erinnern, nicht mal an eure Kinder, er weiß keine Trankzutaten mehr, selbst auf seinen Namen reagiert er nicht mehr. Wie geht es dir, vermisst du die Kinder nicht? Vermisst du Severus nicht? Tom blockt noch immer die Verbindung, er hat Angst das wenn er sie wieder frei gibt ihr euch gegenseitig verletzen würdet.", Harry war den Tränen nah und zog seine Freundin in eine Umarmung. „Du bist doch die Löwin, Löwinnen geben nicht auf.", hauchte er und Hermine ließ sich erweichen und flohte mit Harry zurück in die Wohnung von ihrer Familie. Sie warf Tom hochkantig aus der Wohnung und befahl ihm mit eiserner Stimme endlich die Gefühle von Severus nicht länger zu blockieren. Tom hatte Angst, doch er tat was Hermine wollte, denn er hatte sich mittlerweile auch schon Gedanken darüber gemacht warum sein Vater so litt, und ihm immer mehr von seinen Erinnerungen verloren gegangen waren. Hermine legte sich neben Severus ins Bett, der hatte schon seit Tagen nichts mehr gegessen und getrunken es ging ihm mittlerweile wirklich schlecht und sein Leben stand auf der Kippe. Hermine kuschelte sich eng an ihn und küsste ihn liebevoll.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt