Kapitel 100

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Ich trat genervt in unsere Wohnung. Endlich war Freitag, seit Tom die Raben übernommen hatte wohnte er in einer eigenen Wohnung im ersten Stock. Müde trat ich unter die Dusche und dachte nach. Die Kinder waren noch versorgt, Jean verbrachte die Abende immer bei Draco und Lucia, die Zwillinge waren bei Julian auf der Krankenstation. Ich wartete auf Severus, doch er hatte mit Tom einige Gespräche über den Hausposten zu führen. Ich wusste, dass er nicht vor Mitternacht nach Hause kommen würde und ich hatte meinen Rundgang vor mir. Also zog ich mich an, trocknete meine Haare und ging meine Runde. Die Woche war anstrengend gewesen, die Schüler schienen alles über die Ferien vergessen zu haben. Als ich ins Bett ging, schmerzte mein Bauch und ich schlief sofort ein.

Ich saß gerade mit Tom in einem Gespräch wegen seiner Aufgaben als Hausvorstand, da er selber noch nie zuvor auf Hogwarts Schüler gewesen war, genau genommen hatte er nur bei Bellatrix und Durmstrang gelernt, da diese ihn nicht hatte nach Hogwarts gehen lassen. Also musste ich ihm eine Menge erklären. Da die Tage anstrengend genug waren, verschoben wir die Gespräche auf die Abenden. Mitten im Gespräch hatte ich plötzlich heftigste Bauchschmerzen, ich krümmte mich. „Dad was ist los?", fragte Tom mich gerade, ich versuchte mich zusammenzureißen, erhob mich und auch Tom stand auf. „Wir müssen in unsere Wohnung, Hermine geht es nicht gut, etwas stimmt nicht mit dem Baby. Tom Lauf bitte schon vor, ich rufe Julian!", flehte ich, ich wäre jetzt nur eine Last, ich könnte mich nicht so bewegen wie es nötig gewesen wäre. Ich erschuf meinen Patronus und schickte ihn zu Julian, dann machte ich mich auf den Weg in unsere Wohnung. Ich verstand nicht wieso Hermine solche Schmerzen hatte, als ich endlich in unserer Wohnung ankam, ließen die Schmerzen nach. Ich war kreidebleich geworden, schaffte es mit eisernem Willen bis zur Couch und ließ mich darauf sinken. Wenig später traten Julian und Tom aus unserem Schlafzimmer, sie sahen mich an und Julian nickte Tom zu. Dieser trat auf mich zu und erklärte mir was los war.

Tom rannte zu seiner Mutter, als Severus aufgestanden war, hatte er gespürt das etwas überhaupt nicht stimmte. Er eilte ins Schlafzimmer und sah sie zitternd und blass im Bett liegen. Julian trat im gleichen Moment ins Zimmer und beugte sich zu Hermine. Behutsam strich er über ihren Bauch und sprach leise einige Zauber, dann seufzte er erleichtert. „Ist mit den beiden alles okay?", fragte Tom beunruhigt. Julian nickte und strich über Hermines Wangen. „Sie hat nicht auf sich geachtet, bei jeder Schwangerschaft vergisst sie das Essen und vermeidet keinen Stress, also hat die Kleine versucht ihr zu helfen und ist erschöpft. Die Woche war zu stressig, sie darf bis zur Entbindung nicht mehr unterrichten. Wir müssen Severus sagen, dass sie bestimmte Tränke nehmen muss, Stärkungstränke und welche die im besten Falle Nährstoffe zusteuern können. Vielleicht sollten wir Lucius fragen ob..." „Nein Lucius muss sich um sein Geschäft kümmern, ich übernehme Mums Unterricht.", brummte Tom und ging dann mit Julian ins Wohnzimmer, wo Julian ihm zunickte.

Der Kleinen geht es gut, Mum jedoch hat nicht aufgepasst. Sie ist geschwächt und darf bis zur Entbindung nicht mehr Unterrichten, das Kleine hat versucht ihr zu helfen, deswegen sind die Schmerzen so heftig, die Erschöpfung trägt Mum doppelt. Außerdem braucht sie Stärkungstränke und Tränke für Nährstoffe." „Dein Sohn wird Hermine vertreten. Ich denke jedoch, sie sollte Lucia Sonntag unterrichten, sonst langweilt sie sich zu sehr. Wenn Lucius Zeit hat, könnte er mehr mit Jean und den Zwillingen machen.", teilte Julian Severus mit und fügte hinzu. „Das wirst du ihr definitiv selbst sagen müssen." Tom zögerte, richtete sich aber dann doch an seinen Vater. ‚Und bitte, keine Aktivitäten die so ausarten wie das mit Lucius.', dachte er und sah seinen Vater streng an.



Tom, ich hatte nicht die Absicht das es so ausarten würde, ich wollte nur nicht das Lucius sich an deiner Mum zu aggressiv auslässt, da habe ich lieber diese bittere Pille geschluckt. Ich bin immer ein rücksichtsvoller Ehemann, ich bin früher unfair gewesen, aber nicht meiner Frau gegenüber, nur den Schülern gegenüber und den anderen Lehrern. Hermine hat schon in den anderen beiden Schwangerschaften nicht auf sich geachtet. Durch unsere Verbindung spüren wir immer relativ viel voneinander, ich bin nur dankbar das Hermine nicht auch diese Schmerzen so empfunden hat durch Lucius. Ich verspreche dir, ich werde mich zurückhalten.' „Da es schon spät ist sollten wir wohl alle schlafen gehen, ich werde Hermine darüber informieren, Tom du bist sicher das du Verwandlung unterrichten kannst?", fragte ich ihn noch und er nickte. Ich legte mich zu Hermine ins Bett, kuschelte mich an sie ran und ließ von meiner Energie welche in Hermine fließen. Mitten in der Nacht erwachte ich, mir war im Traum eingefallen das Julian gesagt hatte ich sollte für Hermine Tränke zubereiten. Ich stand also auf und begab mich ins Labor und braute dort die Tränke für Hermine. Dann ging ich zurück ins Schlafzimmer, wo ich so wie ich war wieder ins Bett fiel und einschlief.



Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt