Kapitel 132

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„Liebes, was bedrückt dich?", fragte Molly mich. Wir saßen ein wenig abseits und ich seufzte. „Ich...durch den Zauber wirken die meisten Verhütungen nicht die uns beide unmittelbar betreffen. Durch den ganzen Stress habe ich nicht dran gedacht und nun kriegen wir schon wieder Zwillinge. Ich liebe unsere Kinder, aber so langsam ist genug. Und Severus wird das auch zu viel, das spüre ich. Dann will ich weder Julian noch Tom an mich ran lassen. Es ist zum wahnsinnig werden. Wir haben da bis jetzt auch nicht richtig drüber reden können, ständig ist da was anderes. Die Anstrengung der letzten Monate zehrt an mir, ich habe ihn fast verloren.",  murmelte ich deprimiert und  verstummte dann. Die restlichen Stunden sah sie mich immer besorgt an, doch sie wusste sich auch keinen Rat. Ruhe fand ich erst abends in Severus Armen.





Ich beobachtete Hermine, sie sah müde und erschöpft aus, die Anstrengungen der letzten Tage und Monate sah man ihr deutlich an, zumindest ich sah es ihr deutlich an. Molly beobachtete Hermine sie schien sich Sorgen um sie zu machen. Abends als wir dann im Bett lagen spürte ich wie die Anspannung von ihr abfiel. Wir kuschelten uns gemütlich aneinander und schliefen die ganze Nacht. Am nächsten Tag mussten wir früh zurück nach Hogwarts, ich musste wieder unterrichten und auch Hermine wollte wieder unterrichten. Wir standen früh auf und verabschiedeten uns von Molly und Arthur, Liam würde am nächsten Wochenende zurück nach Hogwarts kommen da bis dahin die Adoption durch sein würde. Hermine und mich empfing ein tosender Applaus als wir die große Halle betraten. Die Woche verlief relativ ereignislos, es gab keine Unfälle, keine Auffälligkeiten, alles war recht harmonisch und ruhig. Doch in mir und auch in Hermine wuchs die Anspannung. Je näher der Termin kam das Liam zurück nach Hogwarts kommen würde desto unruhiger wurden Hermine und ich. Die Schwangerschaft war noch relativ frisch, es könnte noch jederzeit zum Abbruch der Schwangerschaft kommen durch zu viel Stress. „Hermine, ich möchte das du ein wenig kürzer trittst, ich möchte das du nur noch die höheren Jahrgänge unterrichtest. Also die Jahrgänge 5-7, da dort die wenigsten Unfälle passieren. Für unsere Babys ist es besser wenn du nicht mehr so viel arbeitest. Ich habe Antonio angeboten die unteren Jahrgänge in Zaubertränke zu unterrichten, dann könnte ich dich in deinem Unterricht in den unteren Klassen unterstützen. Was hältst du von der Idee?", fragte ich sie.

„Nicht viel, aber du wirst eh keine Ruhe geben vorher.", sagte ich, die Niedergeschlagenheit hatte sich in Anspannung geändert und würde nun bleiben, ich freute mich nicht ein Stück die nächsten acht Monate mit dem Gefühl herumzulaufen. „Wir müssen den anderen sagen, dass Liam wieder zur Schule kommt, genauso wie den Schülern." Severus nickte und ich rief sowohl Draco und Lucia, als auch Lucius zu uns. „Was gibt es?", fragte Draco wachsam, während Micha bei Lucia saß und Lisa bei ihrem Opa. „Nun...wir haben beschlossen, dass Liam Travers wieder auf die Schule darf." Ich sah die entsetzten Gesichter der Malfoymänner, Lucia jedoch lächelte. „Er ist wieder er selbst nehme ich an?" ich nickte nur. „Julian und mein Sohn haben ganze Arbeit geleistet. Ich habe ihn geprüft, es ist keine Gefahr mehr in ihm, außerdem verbürgen sich Molly und Arthur für ihn.", erklärte Severus weiter. „Hast du vergessen, dass er dich fast umgebracht hat?", zischte Draco und ich stand seufzend auf. „Leider hat er nicht den größten Schaden angerichtet. Das war jemand aus meiner eigenen Familie. Der Junge kommt in die Schule, er wird sich bei jedem entschuldigen! Gebt ihm eine Chance. Evan hat sich doch auch geändert. Bei ihm solltest du dich noch entschuldigen Draco, oder dich wenigstens bedanken!" „ein entsprechender Brief ist schon an Kingsley unterwegs, ich warte auf Antwort.", ergriff Lucius das erste Mal das Wort.  Fragend sah ich ihn an. „Er hat Lucia gerettet. Und ist immer noch ein Bündel des Ministeriums, das will ich ändern. Ich denke mal er hat es sich verdient adoptiert zu werden, zumal Draco es vorgeschlagen hat." „ich schulde ihm was.", brummte Draco und Lucia lächelte sanft. „Was den Jungen betrifft. Ich beuge mich deinem Wunsch Hermine, solange er sich keinen Fehler erlaubt." „danke Lucius.",  murmelte ich und beugte mich zu Severus hinab um ihn zu küssen. ‚Kein Wort über meine Schwangerschaft.', dachte ich noch und dann ging ich ins Schlafzimmer.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt