Kapitel 88

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Nach dem Heuler war Harry sofort in den Fuchsbau gereist, doch das die Diskussion sich nun schon mehrere Stunden hinzog, nervte ihn. Ginny machte ihm eine Szene nach der anderen. Entnervt schloss er die Augen und dachte nach. Wie es Severus wohl ging? Niemals hätte er geglaubt Severus wirklich zu mögen und jetzt sorgte er sich sogar um ihn. „Hör mir gefälligst zu.", kreischte Ginny und Harry seufzte schwer. „Pass auf Gin, mag sein das du es nicht verstehst, aber ich kann die beiden nicht hängen lassen. Du bist doch eh die ganze Zeit hier und wirst behütet." Ginny wollte widersprechen, als der Kamin aufloderte und Hermine daraus hervor trat.

Ich sah, dass Harry und Ginny sich gegenüber standen, Ginny war wütend, Harry einfach nur genervt und müde. „Harry...geh bitte zu Severus. Du kennst den Zauber...er hat irre Ideen, er will sich von einem Vampir beißen lassen, nur damit ich nicht mehr so erschöpft bin." Harry schüttelte den Kopf. „Ich kümmere mich darum." Er drückte meine Schulter und ging.

Ich sah Ginny offen an. „Du stößt ihn mit deiner Eifersucht und Klammerei von dir weg.", sagte ich ruhig und sah Tränen in ihren Augen. „Er liebt dich, aber du tust ihm weh. Wenn er sich um Severus kümmert, dann raste nicht immer so aus und du wirst positiv überrascht werden." Sie nickte nur niedergeschlagen und ich nahm sie in den Arm, bevor ich ins Manor zurückkehrte und Harry schlafend neben Severus fand, der ebenfalls schlief, aber deutlich gesünder aussah.

Harry trat aus dem Kamin und schritt schnell ins Schlafzimmer. Julian sah ihn überrascht an, sagte jedoch nichts, als Harry ihn hinausbat.

Als ich wach wurde saß Harry an meinem Bett. „Severus, du wirst diesen Gedanken ganz schnell vergessen, weder du noch Hermine möchten zum Vampir werden, es reicht schon das du durch irgendwen dieses Gen in Dir hast, aber komplett zum Vampir zu werden, nur damit es euch schneller wieder gut geht, das kannst du nicht wirklich in Betracht ziehen.", erklärte er mir gerade seinen Standpunkt. Ich war viel zu schwach um ihm wirklich zu widersprechen, ich hatte auch nicht wirklich die Absicht gehabt, es war nur ein Gedanke gewesen, doch er hätte vieles geändert. „Severus, ich werde dir gleich welche von meiner Energie abgeben, damit sollte es dir und dann auch Hermine besser gehen, allerdings muss ich mich dafür neben dich legen, da es mich auch eine enorme Kraft kostet diesen Zauber zu wirken. Ich rollte mit den Augen. „Das hab ich gesehen Severus.", sagte Harry „das deute ich dann mal als ein Einverstanden deinerseits. Ich lege mich auf die Seite von Hermine.", informierte er mich und wenig später lag er neben mir, griff meine Hand und hielt sie einfach sehr fest. Ich dämmerte schon wieder weg, mir fehlte schlicht die Kraft um längere Zeit wach zu bleiben. Als Harry mir von seiner Kraft welche zufließen ließ, kribbelte mein Arm was äußerst unangenehm war. Darüber bin ich dann irgendwann eingeschlafen.

Ich setzte mich auf den Sessel und beobachtete die Beiden . Das Severus solche Ideen hatte, selbst wenn es nur ein irrsinniger Gedanke war, machte mir große Angst. Ich konnte ihn verstehen, diese Schwäche nervte, aber sie gehörte dazu, wenn das Leben, so wie unseres, am seidenen Faden gehangen hatte. „Schlafen beide?", fragte Julian leise, als er neben mich trat. Ich nickte nur. „Wie schafft Harry es ihm Kraft zu geben? Tom als sein Sohn ist nachvollziehbar, aber warum Harry?" Ich lächelte leicht. „Das ist eine Sache zwischen den Beiden.", sagte ich lediglich und Julian nickte verstehend.

Irgendwann öffnete ich die Augen, ich fühlte mich nicht mehr so schwach, schaffte es mich im Bett alleine aufzusetzen. „Julian würdest du mich bitte ins Bad begleiten, ich möchte nicht mich überfordern, aber ich glaube ich war ewig nicht im Bad." Julian schmunzelte „selbstverständlich Severus." Ich erhob mich und Julian stützte mich auf dem Weg ins Bad. Harry schlief noch im Bett. Als ich im Bad fertig war, war es bereits Zeit für das Mittagessen. „Ich möchte unten mit den Kindern essen, denkst du das geht?", fragte ich Julian er nickte. Harry war mittlerweile auch aufgewacht und saß auf einem Sessel neben Hermine. „Essen klingt gut.", sagte er. Wir gingen gemeinsam nach unten und Harry wie auch Julian stützten mich auf dem Weg in den Speisesaal. Ich schaffte eine Kinderportion Essen zu essen. Dann überfiel mich die Müdigkeit und ich schlief fast am Tisch ein. „Julian, bring mich bitte zum Bett im Wohnzimmer, ich bin so müde.", sagte ich leise und Julian half mir hoch und brachte mich ins Bett. Wo ich sofort einschlief.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt