Kapitel 143

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Tom saß mit Antonio und ihren Eltern im Manor, als ihn Schmerzen durchzuckten. „Was ist los?", fragte Antonio, doch Tom sah einfach nur grade aus und stand dann auf. Er schien auf etwas zu warten, dann ploppte es und er fing seine Mutter auf, die weinend in seinem Arm zusammenbrach. „Hermine.", rief Antonio entsetzt und lief rasch zu ihrem Freund. Vorsichtig strich Tom seiner Mutter eine Strähne aus dem Gesicht und stutzte dann, als ihm klar wurde, warum sie so Schmerzen hatte. „Antonio, ruf sofort Julian.", sagte Tom, doch Hermine unterbrach ihn. „Nein. Nur du. Der Rest soll nichts davon wissen.", brachte sie hervor und dann sank sie in sich zusammen. Er brachte Hermine in ein Zimmer und versuchte ihre Nerven wieder in ihren Normalbereich zu kriegen. Mit Mühe und Not schaffte er es, eine Fehlgeburt abzuwenden. Dann drang er in ihr ungeschütztes Bewusstsein ein und sah die letzten zwei Wochen. Er verstand seinen Vater nicht, doch im Moment war es wichtig seine Mutter zu unterstützen. Es vergingen vier Tage, in denen er Hermine in einen magischen Schlaf versetzte, bis er sicher war, dass sie die Kinder nicht verlieren würde, dann ließ er Antonio bei ihr um über ihren Schlaf zu wachen und verließ das Manor.

Er sah seinen Vater mit den anderen am Tisch sitzen und entspannt reden. Tom runzelte die Stirn. „Vater ich muss mit dir reden.", sagte Tom und alle am Tisch sahen ihn irritiert an. „Kann das nicht warten?", brummte Severus, doch Tom knurrte. „sofort!" seine Stimme war kalt und eisig und erinnerte an die von Severus zu Todesserzeiten. Stirnrunzelnd folgte Severus seinem Sohn, während Lucius ihnen misstrauisch nachsah. „Was fällt dir ein so mir gegenüber zu sein?", brauste Severus auf und Toms Augen verengten sich. „Was mir einfällt? Was hast du mit Mum gemacht?", zischte Tom und Severus runzelte die Stirn. „Nichts was soll ich getan haben?" „die ganzen letzten zwei Wochen? Klingelt es da bei dir?" „sie ist doch gegangen! Sie hat mich alleine gelassen!", fauchte Severus und Tom schüttelte den Kopf. „Sie hat versucht dir aufzuhelfen, du hast sie weggestoßen, selbst als sie sagte, wie sehr sie dich braucht und das nur aus falschen Ängsten heraus. Ich erwarte, dass du zu uns kommst wenn du wieder klar im Kopf bist, denn ich werde sie nicht hier her kommen lassen!" Wütend rauschte Tom aus dem Zimmer,  er sah Lucius auffordernd an und Lucius folgte ihm sofort. „Was ist los?", fragte Lucius und kaum waren sie in Toms Manor, führte er ihn zu Hermine und Antonio. Lucius keuchte auf und trat hastig zu ihr, während Tom alles erzählte was er wusste und wie Hermine bei ihnen angekommen war. „Vielleicht dringst du zu ihm durch. Ich kann den Schlaf nicht von ihr nehmen, sie ist zu schwach. Sie kam zu mir um eine Fehlgeburt zu verhindern, ich durfte nicht einmal Julian holen." Lucius nickte und ging dann zur Tür, als Antonio ihn aufhielt. „Bring ihn nicht um, er hat bestimmt genug eigene Dämonen." Lucius sah beide ruhig an. „Das werde ich nicht, das würde sie mit auslöschen. Aber ich habe ihn gewarnt." Wütend stand er kurz darauf vor Severus.

Nachdem Tom mich wieder verlassen hatte brach ich zusammen, ich vermisste Hermine, doch ich hatte panische Angst ihr wehzutun.  Ich zog mich in die Zelle zurück,  als Lucius zu mir kam saß ich wieder in der Ecke und dieses Mal liefen mir die Tränen das Gesicht hinab ich konnte es nicht verhindern, ich hatte Angst, Angst die Kinder zu verletzen, Hermine war nicht da, meine Angst wurde einfach immer größer, vollkommen Panisch blickte ich zu Lucius, ich rechnete mit allem, ich verstand kein Wort von dem was er mir erzählte, es war völlig egal was er sagte, das Einzige was zu mir durchdrang war das Wort Hermine und Fehlgeburt. Mehr verstand ich nicht, ich ließ mich auf den Boden sinken  und weinte bitterlich. Als Lucius die Zelle öffnen wollte, ging das nicht, er rief nach Julian, das es mir so schlecht gehen würde, hatte Lucius nicht erwartet.



Wir müssen Severus da raus bekommen, er versteht nur das was er verstehen will, Hermine liegt bei Tom auf dem Manor in einem künstlichen Schlaf, er wusste sich keinen anderen Weg um eine Fehlgeburt zu verhindern, doch Severus hat denke ich nur verstanden das sie eine Fehlgeburt hatte, seit dem liegt er so da und weint wie ein kleines Kind. Ich komme nicht zu ihm rein, er hat die Tür so verhext das nur Hermine diese Tür öffnen kann. Wie können wir ihm helfen? Ich bin so wütend auf ihn, er hat seine Frau und die Kinder in Gefahr gebracht.", knurrte Lucius zum Ende hin. Julian besah sich Severus, jetzt sah er was ihm die ganze Zeit aufgefallen war, aber nicht richtig wahrgenommen hatte. Severus schien nicht zu schlafen, zumindest nicht gut, er sah krank aus, vor allem war dieses Weinen nichts was Severus vor anderen Menschen zeigte. Julian versuchte seinerseits in die Zelle zu kommen. Doch auch er kam nicht rein. „Ich kann sie auch nicht öffnen. Winky!", rief Julian und diese kam mit schlackernden Ohren im Kerker an. „Master Julian, was kann Winky tun?", fragte Winky. „Kannst du zu Severus in die Zelle apparieren?", fragte er. Winky schüttelte traurig den Kopf „nein das kann ich nicht.", antwortete sie leise. „Kommst du durch die Gitterstäbe zu ihm?", fragte er nun. „Nein Winky kommt nicht durch die Gitterstäbe.", antwortete die Elfe und ließ immer trauriger ihre Ohren hängen. „Nun gut danke Winky.", sagte Julian höflich und nickte der Elfe aufmunternd zu. Wenig später stand Jean neben Julian und Lucius.  „Jean, sag mal kommst du durch die Gitterstäbe zu deinem Dad?", fragte Lucius sie nun. Jean schaute die beiden Männer an „Ja komme ich, aber Dad will mich nicht da drin haben.", sagte sie traurig. Sie verstand das alles nicht, ihre Ma war weg, ihr Pa saß in einer Zelle, ihre Onkel sahen aus als wenn sie sich große Sorgen machten. „Wo ist Ma, ich will zu Ma.", sagte Jean da. „Das geht nicht, deine Ma ist krank und muss viel schlafen, sie braucht deinen Dad, und er braucht sie, aber wir kommen nicht zu ihm durch und deine Ma kann nicht herkommen ihr geht es wirklich sehr schlecht.", erklärte Julian ihr gerade. Jean schaute dann zu ihrem Dad und dann nochmal zu Julian und Lucius. „Ihr helft ihm? Ihr tut ihm nicht weh?", wollte Jean wissen. „Ich verspreche dir hoch und heilig ich werde ihm nicht wehtun.", sagte Lucius. Julian nickte nur stumm. Doch Jean war es anscheinend nur auf die Antwort von Lucius angekommen. Sie rutschte durch die Gitterstäbe und tat dann genau das was Julian ihr erklärte. Severus fiel wie ein Stein um, Jean hatte so wie Julian ihr das erklärt hatte die Halsschlagader ihres Dads kurz gedrückt, darauf fiel Severus um. Durch seine Bewusstlosigkeit ließ die Zelle sich öffnen, Julian und Lucius traten auf Severus zu und trugen ihn in sein Zimmer ins Bett. Dort kam Severus zu sich und die Panik brach wieder richtig aus. „Geht weg, ich tue allen nur weh, Hermine hat die Babys verloren, am besten bringt ihr mich um oder sperrt mich weg für immer.", brüllte Severus in seinem Schmerz und seiner Panik gefangen. Julian wusste sich keinen anderen Rat als ihn mit einem Stupor zu schocken. „Wir müssen überlegen wie wir ihn aus dieser Panik bekommen, er scheint regelrecht in dem Wahn zu sein, das er allen nur noch weh tun würde und er scheint zu glauben das Hermine seinetwegen die Kinder verloren hat. Lucius, fessele ihn bitte an das Bett, ich möchte nicht das er nochmal in diese Zelle verschwindet.", sagte Julian. Dann verließ er den Raum um mit Julia zu reden, sie ist schließlich die Expertin in dem Bereich.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt