Kapitel 63

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Am späten Abend hatte ich mehrere Informationen zusammen und begann langsam die Verbindung zu verstehen. Severus war nachmittags über  ein Buch eingeschlafen. Lucia war zu Draco gegangen, nachdem ich ihr versprochen hatte, dass sie jederzeit zu uns dürfte. Ich warf Lucius einen Blick zu. „Wärst du so freundlich?" er half mir ins Bad und ich war froh unter der Dusche stehen zu können. „Was sucht ihr eigentlich?", rief er über das rauschende Wasser. „Ich möchte die Verbindung eindämmen. Ich habe es satt, dass wir jedes mal zusammen brechen .", sagte ich mit Bitterkeit in der Stimme. Er schien nachzudenken, denn er antwortete nicht. „Ich hoffe du strapazierst deine Kraft nicht.", murmelte er, als er mir ins Bett zurück half. Severus war wach und sah mich unruhig an. „Da bist du ja wieder." Ich lächelte leicht und nickte. „Danke Lucius.", sagte ich ernsthaft und er nickte nur.

„Ich würde mich liebend gerne ebenfalls duschen, ich komme mir vor wie ein Puma, ich habe heute früh im Labor geschwitzt, das ist gar nicht typisch für mich. Lucius, würdest du mich auch ins Bad begleiten?", fragte ich ihn, denn ich fühlte mich wirklich unwohl. „Selbstverständlich, Severus, allerdings solltest du erstmal sitzen bleiben im Bett. Dein Kreislauf scheint wirklich arg durcheinander geraten zu sein.", antwortete Lucius mir. Er half mir mich hinzusetzen, nachdem ich eine Zeit gesessen hatte, half er mir auf und ich ging mit ihm ins Bad. Ich verstand nicht wo Hermine ihre Energie hernahm, mir war unter der Dusche stehend schwindelig, Lucius schleppte mich mehr oder weniger ins Bett. Als ich lag schloss ich resigniert die Augen. „Wo nimmst du nur die Energie her Hermine? Ich fühle mich als hätte der Dunkle Lord mich mit mehreren Cruciatus Flüchen gefoltert und dann im Dreck liegen gelassen." „Severus, meistens habe ich dich da wieder aufgesammelt, aber mir gefällt es nicht, das es dir so schlecht geht, ich will mal sehen ob ich mit Hermine gemeinsam eine Lösung finde, Versuch du wenigstens zu schlafen.", hörte ich Lucius Stimme noch bevor ich einschlief.

Ich wartete, bis ich mir sicher war, dass Severus eingeschlafen war, dann sank ich leicht zusammen. „Ich habe kaum Energie.", murmelte ich leise und sah Lucius traurig an. „Aber wenn er das merkt, macht er sich noch mehr Sorgen.", sagte ich verbittert und Lucius seufzte. „Du kannst es eh nicht dauerhaft verbergen.", erinnerte mich Lucius und ich lächelte ein wenig. „Nein natürlich nicht, aber erstmal soll er sich besser fühlen. Wenn du so nett bist, hilf mir hoch, setz dich gemütlich hin und wir suchen weiter.", schlug ich vor.

Julian saß in einem Sessel in dem Schlafzimmer, er hatte mitbekommen was Hermine Lucius gestanden hatte, er hatte vorgetäuscht zu schlafen, er wollte wissen ob es den Beiden wirklich so gut ging wie Hermine nach außen hin ausstrahlte. Bei Severus hatte er schon früh gemerkt, das er ihm kaum etwas entgegenzusetzen hatte. Bei Hermine war er sich bis gerade nicht sicher. Doch jetzt wusste er das auch sie schwächer war als er erwartet hatte oder auch als sie vorgab stark zu sein. Auch Hermine sollte mehr auf sich achten, wenn sie das nicht tun würde, Severus hatte recht mit dem was er gesagt hatte, Hermine könnte die Treppen hinabstürzen, das würde sie unweigerlich töten. Er streckte sich und gähnte Herzhaft, dann öffnete er die Augen und sah Lucius und Hermine im Bett sitzen. Lucius hatte einen Arm stützend um Hermine gelegt, sie las in einem Buch. Auch Lucius las in einem Buch. „Hermine, ich möchte Sie bitten mehr auf ihren Körper zu achten, sie möchten doch für ihre Kinder da sein, ich verstehe das und es ist mein Wunsch das sie so schnell wie möglich wieder ganz für ihre vier Kinder da sind. Aber gerade um für ihre Kinder da zu sein, müssen sie ausreichend essen und trinken, ihr Körper wird das sonst nicht mehr lange mitmachen. Ich möchte Ihnen wirklich nicht schaden, die Sache mit dem Trank, die liegt mir heute noch auf meiner Seele, ich verstehe das sie mir nur bedingt trauen, ich kann diesen Fehler auch nicht rückgängig machen, ich kann nur in Zukunft dafür sorgen das es nicht wieder zu solchen Fehlern kommen wird.", sagte er ruhig und mit deutlich wahrnehmbarer Reue in der Stimme. „Ich weiß es lässt sich nicht ändern, doch ich bitte Sie um Verzeihung."Julian kniete sich vor Hermine auf ein Knie hin.

Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt