Kapitel 111

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Ich überlegte schon lange was Bellatrix wohl Vorhaben könnte, die Lösung war so simple, sie stand in meinem Labor, zwar unter Schutzbannen von Lucius, doch wie er und ich wussten, war das für mich kein Problem trotzdem an diesen Trank zu gehen. Ich bräuchte nur einen kleinen Schluck davon nehmen, nicht wieder so viel auf einmal, die Folgen davon hatte ich zu deutlich gesehen. Aber eine kleine Dosis dieses Trankes, und ich würde sehen was Bella in ihrem kranken Gehirn plant und könnte so meine Familie beschützen. Ich wartete ab bis Hermine die Pflanze aus meinem Labor entfernt hatte, sie hatte sie zu Professor Sprout gegeben. Diese war überglücklich über diese seltene Pflanze und bedankte sich vielmals bei Hermine für das Geschenk. Ich konnte endlich gefahrlos mein Labor betreten, nachdem wir den neuen Traumlostrank für mich fertig gestellt hatten, ich aber vorläufig auf einen Test verzichten wollte, waren Hermine und Antonio zurück zu ihrer normalen Routine gelangt. Ich saß also eines Abends alleine in meinem Labor, ich hatte Hermine gesagt das ich etwas erforschen wollte. Es war nicht ganz die Wahrheit, aber auch keine Lüge. Ich wollte den Trank der mich in Bellatrix Bewusstsein zieht testen, wie viel war nötig um zu sehen was sie plant. Ich schloss mein Labor vorsorglich ab, allerdings käme Hermine immer in mein Labor rein. Ich befreite den Trank von den Bannen und nahm einen guten Schluck aus der Phiole. Dann setzte ich mich auf den Sessel und schloss die Augen. Das war das Startsignal, ich wurde so schnell in Bellatrix Gedanken gezogen, das es mich fast überwältigte. Die Schmerzen die ich dadurch verspürte verdrängte ich so gut ich konnte. Ich sah in Bellatrix Gedanken ein Kind, es muss 10 oder 11 Jahre alt sein, war größer als andere gleichaltrige Kinder breite Schultern ansonsten eher schlaksiger Typ,  dunkle Haare und braune Augen, als ich sein Gesicht sah wusste ich wer der Vater des Kindes war, Travers. Ich sah was Bellatrix mit ihm tat, sie brachte ihm bei wie ein Tier zu sein, ein Raubtier, sie zeigte ihm immer wieder Bilder von mir, von Hermine, auch von Tom und Lucius sowie Draco. Sie brachte ihn dazu uns als seine Feinde zu sehen, er war ganz klar ein Killer in Kinderformat. Er wurde hart trainiert von ihr, er kannte mehr dunkle Flüche als alles andere. Mit einem Schlag sah ich das er dieses Jahr nach Hogwarts kommen würde, da brach die Verbindung ab.

Ich lag müde im Bett und war fest entschlossen auf Severus zu warten, ihn schien irgendwas zu beschäftigen, doch schon wenige Minuten später war ich in einen unruhigen Schlaf gefallen. Ich träumte von Bellatrix und wie sie einen kleinen Jungen trainierte. Ruckartig fuhr ich aus dem Schlaf und erbrach mich im hohen Bogen. Entkräftet stand ich auf und entfernte das Erbrochene, bevor ich mich auf den Weg ins Labor machte. Ich sah Severus in dem Sessel sitzen, die Augen geschlossen und das Gesicht schmerzverzerrt verzogen. Mein Blick flog zur Wand in das Regal, die Phiole war angebrochen. Wütend lehnte ich mich gegen den Türrahmen und schloss für einen Moment die Augen um die Kopfschmerzen unter Kontrolle zu kriegen, dann drang ich in  sein Bewusstsein ein und unterbrach mit einem Kraftstoß die Verbindung. Er blinzelte und sah mich vorwurfsvoll an. „Was soll das Hermine?" ich zog eine Augenbraue hoch. „Du solltest den Trank untersuchen und nicht versuchen mir möglichst viele Schmerzen zuzufügen." „es war notwendig.", sagte Severus stur und ich griff mir an den Kopf, anscheinend hatte ich die vollen Schmerzen getragen. „Wo ist das notwendig, etwas ohne mich zu entscheiden? Hast du aus dem ersten Mal nichts gelernt?! Der Trank hat dich das erste Mal nur nicht so extrem getroffen, weil ich das Gift aus deinem Körper gezogen habe. Jetzt kriege ich alles ab!", fauchte ich wütend und funkelte ihn an, während mir erneut schlecht geworden war und ich mir genervt über den Mundwinkel strich. „Ich denke mal das ich heute alleine schlafe!" Ich drehte mich um und traf auf Lucia, die eine schreiende Trouble auf dem Arm hielt, genauso wie Micha, der unruhig schien. „Ich kriege sie nicht beruhigt.", klagte sie. „Da darf sich dein Vater drum kümmern.", spie ich und drückte mich an ihr vorbei. Kaum war ich im Gästezimmer legte ich mehrere Banne auf die Türe und kuschelte mich in die Decke. Erschöpft glitt ich sofort in einen Schlaf. Am nächsten Morgen sah ich kurz nach Trouble, durch die ganze Aufregung war sie extrem müde und trank nur wenig. Ich legte sie zurück zu Micha und ging duschen, noch bevor ich Severus sah, war ich in der großen Halle und danach im Klassenzimmer.



Die dunkle QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt